Ja, hier ist man offensichtlich nicht alleingelassen, wenn man basteln will. Das wäre also wohl genau das richtige mit dem Test im City-el. hätte dann ja Eure Unterstützung. Da ich aber trotzdem noch Neuling bin, müsste ich wegen der Batterien ja doch noch einmal fragen:
Hier in Büderich (ich wohne in Düsseldorf, ganz in der Nähe) haben die Modellflieger die Akkus ausgiebig getestet und verlässliche Erfahrung mit den verschiedenen Typen:
1. die hier besprochenen Aldis sind NiMHs, die sind nur für mäßige Belastung geeignet: Am besten so zwei Stunden Lade- und auch Entladezeit. Das käme für unsere Zwecke ja hin. Für die Modellflieger total unbrauchbar, denn bei denen ist in zehn Minuten mit noch viel höherer Impulsbelastung die Sache gelaufen. Wiederaufladung in zwanzig Minuten, sonst schreien Kind und Frau zu schnell.
2. Für die kommen nur Nicads in Frage, nur die haben noch genügend Zyklenfestigkeit bei der immensen Impulsbelastung zum Beispiel des Hubschraubers von 3,5 kg Masse, 38 3Ah-Nicad-Sub-Ds von je, ich glaube, 50 g Masse. Spitzenbelastung (Nennleistung) 1,5 KW!! Der Rekordwagen auf den tollen US-Seiten fuhr auch damit.
3. Mit allen Lithiumionenakkus hatten die nur schlechte Erfahrung, die fielen dauernd aus, aber das ist der Stand von vor einem halben Jahr.
Da sollte ich mich also vorher noch mal schnell klug machen, wegen der wirklichen Zyklenfestigkeit, Wärmekamera usw. . Da ich ja unbedingt Sicherungen verwenden würde, wäre noch interessant, wie welches Material auf den elektrolyten reagiert, weil doch immer mal etwas undicht ist. Wenn das mit dem Kupfer der Epoxyplatten ginge, wäre das schon eine gute Vereinfachung. Dicke Pakete wie auf den Abbildungen aus den Staaten möchte ich vermeiden, wegen der schwierigen Kontrolle und Feuergefahr und so eine Wärmekamera wäre schon eine schöne Sache, um einen alten PC die Bilder registrieren zu lassen. Dazu käme mein 12-bit AD-Wandler endlich mal mit sechzehn Kanälen zu Ehren...
Jetzt sollte ich mir noch eine Lade/Entladeeinrichtung bauen mit z.B. 2 Ampere Lade/Entladestrom, Temperatursensor und Spannungsmessung für die Umschaltung Laden /Entladen mittels Flipflop. Was denkt Ihr, zum Bestimmen der Zyklenfestigkeit der Mignons, wäre da eine Stunde Lade=Entladezeit ununterbrochen zu kurz? Dann hätten wir in zwei Monaten 700 Zyklen, eher mehr, weil die Kapazität ja abnehmen würde. Die Zeiten sollten dann auch aufgezeichnet werden, dafür habe ich einen 486er Laptop. Die geben dann über den Kapazitätsverlauf Auskunft. Nicht automatisierter Betrieb wäre jedenfalls witzlos. Erfahrungen und Bedenken bitte mitteilen. Vor 500 oder 1000 Einzelzellen würde ich mich da nicht fürchten.
Die Li-ions würde ich übrigens ebenso, wie geschildert, einbauen, nicht wie auf den Bildern auf der von Roland gefundenen Seite.
Bis es die Akkus bei Aldis, Lidls oder Plus wieder gibt, haben wir vielleicht schon ein verlässliches Testergebnis? Einige Zeit seit Rolands Entdeckung der Fortus haben wir ja wohl schon ungenutzt verstreichen lassen?
Zum Zyklenfestigkeitstest hätte ich eine Idee zu einer einfachen Anordnung, in der ALLE verschiedensten Zellen in Reihe geschaltet mit Konstantstrom geladen und , sobald sie voll sind, EINZELN, je von einer eigenen Anordnung mit genau doppeltem Kostantstrom entladen werden. Ist zwar Energieverschwendung, aber nur ca.5 KWh pro Zelle sind es bis zum Lebensdauerende. Die Mosfets kosten schließlich genausoviel und Lötarbeit kostet auch Zeit..
Bernd