Akku-Speicher werden gefördert - Elektroauto Forum

Akku-Speicher werden gefördert

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Cavaron

Mitglied
04.01.2013
189
Ab Mai gibt es günstige Kredite für Akkus bis 30kw, die an PV-Anlagen (ab 2013 installierte) angeschlossen werden. Dazu kommt ein Tilgungszuschuss von 30 Prozent der Kosten des Speichersystems:

Bericht bei Telepolis

Ob es nötig ist, dass der Speicher fest im Haus verbaut ist? Der könnte doch auch... sagen wir mal in einer "mobilen Plattform" verbaut sein :)

So oder so, ich sehe fallende Preise für LiFePos!
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
In dem Artikel hat mich folgende Passage erschreckt:

Peter Altmaier kündigte in seinen "Strompreisbremse"-Plänen allerdings an, sein Ministerium gedenke, sich einen Teil der Fördergelder gleich wieder zu holen. So ist geplant, zwar weiterhin eine (weiter abgesenkte) Einspeisevergütung zu zahlen, im Gegenzug soll aber eine neue Abgabe bzw. Stromsteuer auf den Eigenverbrauchsstrom erhoben werden.

Hat da jemand weitere Infos?

bis denne
Jan
 

Beaker

Mitglied
07.07.2009
81
Stromsteuer auf den Eigenverbrauchten Solarstrom - habe ich auch gelesen.
Wie wäre es mit Mwst. auf das selbst angebaute Gemüse? ...
So viel ich gelesen habe sind die Pläne vom AltenMeier vor den Bundestags-Wahlen eh nicht durchsetzbar. Hoffe ich mal.
Wenn die billige Strompreise wollen, brauchen sie nur mal die horrenden Steuern vom Strom senken.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich denke mal, der Peter will uns nur zu einem Volksaufstand gegen die Regierung anstiften. Wenn er damit Erfolg hat, sind mir diese unbeschreiblichen Vorschläge recht. Wenn er aber nur seine Busenfreunde oder wie man das unter "echten" Männern ausdrückt , beglücken will, sollten wir ihm den Hosenboden stramm ziehen.
Noch glaube ich an den Peter.
Irgendwie muss da noch jemand in der Regierung sein, der uns zur Zwangsbeglückung des Freundeskreises rund um den WDR zur Kasse bittet. Die anderen Sender, außer der ARD sind, soweit ich das überblicke, über diese Art Freundeskreis mehr oder weniger erhaben.
Es war schon immer ein besonderes Vergnügen, Seilschaften in der Regierung zu haben.
Was ich nur gemein finde, dass sie die Annette hinausgeworfen haben. Frauenpower ist eben noch nicht gleichberechtigt.
Meine Meinung ist, wir sollten lieber gleich unsere Entwicklungsgelder nach China und Japan überweisen. Die tun wenigstens was für unser Geld.
Ich finde Stromspeicher bescheuert, so lange die kommunalen Netze nicht für die kostenlose Stromverteilung freigegeben sind. Das Stromnetz ist mit der Grundgebühr abgegolten, basta.

Ansonsten käme mir die Umlage recht. Ich würde gerne Lithium in meine Kiste laden und mir ein Solardach zulegen. 11kW hat das Solardach eines Freundes.
Die Speicherkosten liegen wenigstens in der Nähe des Gewinnes für die Zwischenspeicherung. Trotzdem ist es Resourcenvernichtung. Die Batterien könnte man viel effektiver für die solare oder heizgeblockte Mobilität fördern.
 

Cavaron

Mitglied
04.01.2013
189
Zum Glück gibt es alle vier Jahre die Möglichkeit zum "kontrollierten Regierungssturz" :)
 

Beaker

Mitglied
07.07.2009
81
Zum Glück gibt es alle vier Jahre die Möglichkeit zum "kontrollierten Regierungssturz" :)

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
In dem Land hier wird nie was anderes als Verbrecher regieren. Besonders was die Außenpolitik angeht. Im großen und Ganzen ist die Politik der 4 großen Partein alles gleich. Und hängen überall die selber Verbrecher drin.
Aber das Thema ist ein anderes, und will hier nicht dazu ausholen.

Betreff Stromspeicher für Privathaushalte fördern, finde das völligen Quatsch.
Das senkt die Stromkosten nicht, und für die, die duch die Kosten der Erneuerbaren Energien besonders hat getroffen werden, nämlich die Mieter, für die bringt das wieder nur Kosten.

Besser wären unterschiedliche Tarife, und entsprechend abrechenbare Zähler. So dass wenn im Netz Strommangel herrscht, automatisch viel Geld für eingespeisten Strom gezahlt wird, und bei Überschuss sehr wenig.
Den Rest würde der Markt dann schon selber regeln. Wenn die Differenz groß genug ist, überlegen sich genug Leute und Firmen selbst, in Stromspeicher zu investieren. Oder/und zu forschen.
Weil man da dann Geld machen kann...
Der Förderverein Solarenergie hat solche unterschiedlichen Tarife für eingespeisten Stromn (Tag/Nacht/usw) schon vor 8 Jahren gefordert.
Aber in Punkto Speicherung hat sich in Deutschland eben seit Beginn des EEG quasi gar nichts getan. Und daher funktionieren die Erneuerbaren auch nicht gerade gut.
Und jetzt Stromspeicher für wenige private staatlich zu fördern, das nutzt den paar Privaten vielleiucht, aber sonst so gut wie keinem.

Vor vielen Jahren gabs mal nen bericht, dass Siemens eine Batterie in der Größe und Form eines Hochsee-Containers entwickelt hatte, wo 100.000 kWh "reingingen", zu relativ günstigen Kosten.
Ist aber in der Versenkung verschwunden... - oder man hat das über Bord geworfen...
So ein Teil in jedes Dorf, das wärs. Könnten sich so viele Dörfer und Kommunen unabhängig machen. Aber auch sowas braucht nicht durch den Steuerzahler bezuschusst werden.
Ich bin gegen Subventionen. Einspeisevergütung ist zum Glück keine.
 

Cavaron

Mitglied
04.01.2013
189
Du stellst da aber einige steile Thesen auf, mit denen ich nicht einverstanden bin.

Wer unzufrieden mit unserer Außenpolitik ist (z.B. weil wir Rohstoffländer ausbeuten oder mit Unrechtsstaaten Geschäfte machen), der dürfte auch nicht mit freien Märkten einverstanden sein. Die Politik muss meiner Meinung nach der Wirtschaft soziale und nachhaltige/ökologische Vorgaben machen (z.B. durch finanzielle Anreize oder Strafzahlungen), da diese Faktoren im reinen Gewinnstreben sonst keine Rolle spielen. Ohne politische Eingriffe hätten wir Raubtierkapitialismus.

Stromspeicher sorgen für mehr Eigenverbrauch. Somit wird weniger EEG-Strom ins Netz eingespeist und muss auch nicht vergütet werden. Dann zahlen (zukünftig) Mieter weniger oder zumindest weniger oben drauf.

Eine Subvention ist zunächst mal eine finanzielle Hilfe. Man könnte eine Unterkategorie "Subvention aus öffentlichen Mitteln" aufmachen - das wäre die Einspeisevergütung nicht. Aber sie wird durch eine Umlage finanziert und diese wiederum zahlt die Öffentlichkeit über den Strompreis, leider zunehmend ein immer kleiner werdender Teil der Öffentlichkeit, dank Ausnahmen für Konzerne.
Das große Problem dabei ist meiner Meinung nach, dass so jeder Bürger direkt die Kosten der Energiewende "empfindet", während z.B. der Kohlepfennig oder Kastortransporte aus irgend einem öffentl. Haushalt finanziert werden. Die zahlt natürlich auch jeder über seine Steuern, dies ist aber verschleiert.
So kann man Sachen schnell unpopulär machen - wie wäre es z.B. mit einer direkten Umlage für "Wetten dass?" auf die GEZ-Gebühr. Ist eigentlich sowieso enthalten, aber wir schreiben auf die nächste Erhöhung drauf: die zusätzlich 20 Cent sind für "Wetten dass?". Das macht die Show total unbeliebt (ok, ist sie eigentlich jetzt schon durch Lanz und die ganzen Sponsoren-Skandale von den Gottschalks...).

Mein Punkt ist: nach der derzeitigen Gestaltung des EEG sind Speicher für PV-Anlagen nicht schlecht. Anlagenbesitzer sparen durch Eigenverbrauch mehr ein, als sie durch Verkauf des Stroms verdienen. Die Umlage für eingespeisten Strom nimmt hierdurch nicht so stark zu. Der Markt für Akkus wächst.

Natürlich kann ich mir auch mindestens 3 bessere Szenarien vorstellen, bei denen das EEg umgebaut werden muss - aber da müssten die großen Konzerne arg zurück stecken und das wird politisch schwer durchzusetzen sein. Und ich gebe dir gern in sofern recht, dass die Wirtschaft viele Politiker quasi besticht (z.B. durch Aufsichtsratsposten und Parteispenden) - aber das ist leider (noch) nicht illegal.
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Beaker,
Die "großen" Batterien sind wahrscheinlich die Redox-flow .
http://de.wikipedia.org/wiki/Vanadium-Redox-Akkumulator

Bernd M
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Es ist völliger Unsinn, Stromverbrauch, Sonnenschein und Wind unter einen Hut zu bringen. Schon unsere BHKWler haben Probleme, wenigstens 30% ihres Strombedarfs mit dem Wärmebedarf in Einklang zu bringen. Sie tun das dann mit einem relativ kleinen Puferrspeicher für die Wärme und Handstand beim Stromverbrauch. Die Hälfte des teuer von der Allgemeinheit bezuschussten BHKW-Stromes vernichten sie jedoch in Stromvernichtungsanlagen, denn nur der Verbrauch bestimmt die Förderzulagen aus unserem gemeinsamen Verteuerungstopf. Wenn ich Vernichtung sage, meine ich damit Widerstandsheizungen. So werden eigentlich verboten gehörende Elektroboiler und Nachtspeicherheizungen wieder in Gang gesetzt, wenn nicht für 4Cent eingespeist wird. Die sind schön doof, die letzteres tun, und das Gesetz bestraft sie, obwohl allein die Einspeisung die Energiewende bringen kann und zudem noch das Netz entlastet. Außer den 28 Cent pro kWh müssten die EVUs eigentlich zusätzlich mindestens vier Cent Netzentlastungszulage bezahlen. Sie tun das Gegenteil, sie geben nur 4 Cent für den Strom und widerstrebend meist, wenn überhaupt, nur 0,8 Cent Netzentlastungszulage. Es ist ein einziger Skandal und Grün hat mit Schuld daran, weil sie nicht einen Schritt weiter denken können, als die Sonnenblume vor ihrem Kopf erlaubt. Aber eines ist sicher: wer sein Auto ausschließlich solar lädt, fährt bei den neuen Solarzellenpreisen zwar selten, aber unschlagbar günstig. Für unsere Solar- und Wind-Autos haben Batteriespeicher jedenfalls absolut Sinn.

Jetzt weitergedacht: kommt in jedes Haus ein Batteriespeicher, ist es naheliegend, sich mit den Nachbarn die Speicher zu teilen. So entsteht ganz von selbst ein neues Stromnetz, das bald die Batterien wieder herauswirft, sobald eine gewisse Größe erreicht wird. Wir haben dann unser zweites, alternatives Netz, von dem wir immer geträumt haben.
Warum einfach , wenn es auch kompliziert um die Ecke gedacht werden kann?
Wir müssen gestehen, ohne diese hirnrissige grüne Stromverteuerungspolitik würde niemand auf die Idee kommen, Solarmodule aufs Dach zu schrauben, Spargel zu pflanzen oder Blockheizkraftwerke zu betreiben.
Ähnliche kriminell anmutende Absichtserklärungen habe ich bei den Grünen häufig vernommen. Das geht mir eigentlich gegen den Strich. Aber bei der herkömmlichen Art von Regierungen ist Unlogik oft der einzig gangbare Weg.
Energie muss teuerer werden, damit sich überhaupt etwas bewegt. Das war immer der Spruch von Jürgen Trittin, Joseph Fell (Twikefahrer) und Genossinnen. Ich fürchte, so unrecht hatten diese Pessimisten doch nicht, wenn wir nur mal "Peterles" Politik betrachten. Der hat ja die von EON alle so lieb...
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

heute noch mit einer Photvoltaikanlage einzuspeisen ist doch nicht rentabel, bei Preisen von 700€ je kwp speise ich doch nicht mehr ein sondern gleich in den Akku.

Die Anlagen sind eh überteuert, als von der Speicherung noch keine Rede war gabs die Dinger zwar seltener aber zu einem vierte- des heutigen Preises und 4 200Ah Bleiakkus kosten keine 7000€

Also den Wechselrichter, Ladegerät für 1400€ und ein paar Bleiakkus für 600€ tun das gleiche und solange es nur um die Umschaltung von Batterie auf Netzstrom geht völlig legal.

Was ich mache ist was vollkommen anderes und das habe ich bis jetzt käuflich noch nicht gesehen.

Die Akkus speisen über Wechselrichter syncron zum Netz ein so daß der von ausen eingespeiste Strom minimal wird.

Die Netzgekoppelten komponenten sind zugelassen, der Regler allerdings selbstgestrickt und der hat notgedrungen einige % Verluste da in die netzgekoppelten Komponenten nicht eingegriffen werden sollte.

Sind zwar nur 500W aber das reicht für die meißten Verbraucher wenn die Phasen einigermaßen intelligent verschaltet sind.

Kosten 700€ für die Kopplung, 1000€ für 8kwh Akkukapazität und einig Stunden nachdenken wie es machbar ist sowie etwa 300€ für die Realisierung und Steuerung der Zuspeisung.

Also weit entfernt von dem was heute verlangt wird.


Gruß

Roman
 

Cavaron

Mitglied
04.01.2013
189
Hi Roman, bin etwas skeptisch wegen den Zyklen der Blei-Akkus. Bei 1000 Euro sind es vermutlich keine dicken Panzerplatten... vielleicht kriegt man 1000 Zyklen bei 50% Entladung (also 2000 Halbzyklen)? Oder anders gesagt, man kriegt zum Preis von 1000 Euro 8000kwh raus, das macht 12,5 Cent pro kwh Kosten bei Einsparungen von 26 Cent (Strom-Einkaufspreis), also 13,5 Cent Gewinn (ohne Berücksichtigung der Kosten für Elektronik und Ladeverluste). Einspeisevergütung ist derzeit ca. 16 Cent, also eigentlich noch ein bisschen mehr.
Auf der anderen Seite zahlt man für 10kwh LiFePos etwa 3000 Euro, die bringen bei 50% Entladung gute 5000 Zyklen (manche sagen selbst bei 70% schaffen sie 5000). Das macht nur 7,5 Cent pro kwh oder in der Rechnung 18,5 Cent Gewinn. Das lohnt theoretisch schon. Ich frage mich nur, ob sie chemisch auch 30 Jahre stabil bleiben (bei einem Halbzyklus pro Tag wären das 27,4 Jahre).
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich nehme Gabelstapler Akkus, die sind zwar schwer aber mit etwa 100€ je kwh recht günstig.
Wenn sie kaputt sind werden sie mit neuen Platten wieder instandgesetzt, daher der geringere Preis.

Bei 10kwh habe ich eine Entladung um 20% je Nacht.

Es kommt also darauf an wie man die Dinger einsetzt, flache Zyklen sind immer besser, bei Lithium bin ich genau wie du skeptisch was die Lebensdauer anbelangt.

Gruß

Roman
 

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