Hallo,
ich starte nun mal einen neuen Thread, nachdem so langsam anscheinend mehr Probleme mit dem Stromos auftreten.
Eigentlich wollte ich von meinem "Abenteuer Stromos" erst berichten, wenn ich es durchgestanden habe, aber nun vorab schon mal einige Infos, die gerne als Kaufwarnung gesehen werden können.
Im April 2012 habe ich einen Stromos vom Autohaus XXX in Marktoberndorf gekauft. 1 Jahr alt, knapp 5000km. Ich dachte: da kannste nix verkehrt machen.
800km lang war das auch so.
Dann hatte ich die ersten Aussetzer. Sporadisch schaltete die Steuerung aus und die Motor-Störungslampe (MIL) leuchtete. Nach einem Neustart konnte ich dann wieder weiter fahren. Mal 20km, mal 400m. Auch spannend, wenn man auf der Landstraße einen Roller überholen möchte und plötzlich der Vortrieb ausfällt….
Nach vielen Telefonaten mit German-E-Cars (GEC) habe ich dann die CAN-Nachrichten des Fahrzeuges mitgeloggt und per email an GEC geschickt. Lapidare Aussage: Das Fahrzeug muss nach Grebenstein. Das Autohaus wehrte sich, aber da es nunmal in der Sachmängelhaftung ist, musste es zähneknirschend zustimmen. Also habe ich den Transport organisiert. Das Fahrzeug war 4 Wochen bei GEC, sie sind auch ein paar km damit gefahren, hatten aber keinen Ausfall und so habe ich den Stromos wieder zurück bekommen.
Auf meiner ersten Fahrt nach 25km hatte ich wieder einen Ausfall. Dann hat sich heraus gestellt, dass meine Logdateien von GEC überhaupt nicht angesehen wurden!!!, denn darin (das hat sich dann herausgestellt) fand sich ein Anhaltspunkt, dass der Frequenzumrichter ausschaltet. Ich habe dann einen Deckel mir Sichtfenster zugeschickt bekommen und auf den Frequenzumrichter montiert, um die LEDs im Inneren bei einem Ausfall sehen zu können. So wurde dann der Frequenzumrichter als Defekt identifiziert. Ich habe mich dann noch einige Zeit mit dem Autohaus herumgeärgert, das die Kosten für den Ersatz nicht übernehmen wollte. Solange, bis ich schließlich mit Totalausfall liegen geblieben bin und abgeschleppt werden musste. Nach weiteren ärgerlichen Telefonaten mit dem Autohaus XXX (das hier hier ausdrücklich NICHT als Geschäftspartner empfehle) wurde dann doch veranlasst, dass mir ein neuer Frequenzumrichter zugeschickt wurde, den ich in einer Autowerkstatt einbauen ließ.
Danach traten keine Aussetzer mehr auf.
Aber schon nach 94km kam wieder die MIL. Die kommt seitdem sporadisch. Nachdem ich eine CAN-Logdatei mitschreiben konnte, sagte mir GEC, dass ein Isolationsfehler vorliegt. Welches Teil den verursacht kann man aber nicht sagen, die Batterietröge müssen dafür abgenommen werden und ich soll doch bitte das Auto nach Grebenstein schaffen.
Ich habe dann einen Brief an den Geschäftsführer von GEC, Hr. Laaber, geschrieben, mit der Bitte, das Fahrzeug für mich kostenlos zu reparieren. Ich habe auf die schönen Worte auf deren Internetseite verwiesen, z.B. "fit für die Zukunft", "eingebauter Zuverlässigkeit, die sich hinsichtlich Wartung und Reparaturfähigkeit zeigt".
Ohne auf diesen Brief einzugehen hat mir GEC dann ein Angebot über die Untersuchung der Traktionsbatterie (ca. 450€) zugesendet. Was die daran anschließende Reparatur kosten soll, bleibt vom Ergebnis der Untersuchung abhängig.
Nachdem sich das Autohaus XXX nach etlichen Telefonaten weder auf die Rücknahme des Stromos noch die Übernahme der Reparatur festlegen wollte, habe ich nun einen Anwalt eingeschaltet. Der Stromos steht abgemeldet bei mir in der Einfahrt und wartet auf die weiteren Entwicklungen meines "Abenteuers Stromos".
Meine Zwischenbilanz nach 6 Monaten Stromos-Besitz:
Ein super Fahrzeug, das wie auf meine Bedürfnisse zugeschnitten wäre, wenn es denn nun mal problemlos laufen würde!
6.500km gefahren, davon nur 800km problemlos, 8 Wochen lang konnte ich das Fahrzeug bisher nicht nutzen (und ich befürchte, es werden noch viele Wochen mehr werden), eine für das heutige Automobilzeitalter völlig unzureichende Diagnosefähigkeit. Probleme am Antriebsstrang kann nur GEC beheben, d.h. jedesmal Transportkosten von ca. 400€ (Grebenstein hin und zurück). Das falsche Autohaus als Geschäftspartner ausgesucht, das lange Zeit meine Gutmütigkeit ausgenutzt hat und sich aus der Verantwortung stehlen wollte.
Meine Empfehlung:
Wer sich einen Stromos zulegt, sollte im Umkreis von max. 50km von GEC wohnen, um im Bedarfsfall das Auto ohne kostenintensiven Transport zu GEC schleppen zu können. Ich persönlich würde mir keinen Stromos mehr zulegen, da das Fahrzeug weder wartungs- noch reparaturfreundlich ist. Wenn ich den anderen Thread zum Stromos ansehe, in dem die Startprobleme beschrieben werden, steht zu befürchten, dass spätestens nach 2 Jahren echte Probleme auftreten, die richtig teuer werden können.
Soweit erstmal auf die Schnelle meine "Ad-hoc Meldung".
Ich wünsche allen und besonders den Stromos-Besitzern eine gute Fahrt!
Viele Grüße
Ralf
name entfernt wegen möglicher rufschädigung; weiss
ich starte nun mal einen neuen Thread, nachdem so langsam anscheinend mehr Probleme mit dem Stromos auftreten.
Eigentlich wollte ich von meinem "Abenteuer Stromos" erst berichten, wenn ich es durchgestanden habe, aber nun vorab schon mal einige Infos, die gerne als Kaufwarnung gesehen werden können.
Im April 2012 habe ich einen Stromos vom Autohaus XXX in Marktoberndorf gekauft. 1 Jahr alt, knapp 5000km. Ich dachte: da kannste nix verkehrt machen.
800km lang war das auch so.
Dann hatte ich die ersten Aussetzer. Sporadisch schaltete die Steuerung aus und die Motor-Störungslampe (MIL) leuchtete. Nach einem Neustart konnte ich dann wieder weiter fahren. Mal 20km, mal 400m. Auch spannend, wenn man auf der Landstraße einen Roller überholen möchte und plötzlich der Vortrieb ausfällt….
Nach vielen Telefonaten mit German-E-Cars (GEC) habe ich dann die CAN-Nachrichten des Fahrzeuges mitgeloggt und per email an GEC geschickt. Lapidare Aussage: Das Fahrzeug muss nach Grebenstein. Das Autohaus wehrte sich, aber da es nunmal in der Sachmängelhaftung ist, musste es zähneknirschend zustimmen. Also habe ich den Transport organisiert. Das Fahrzeug war 4 Wochen bei GEC, sie sind auch ein paar km damit gefahren, hatten aber keinen Ausfall und so habe ich den Stromos wieder zurück bekommen.
Auf meiner ersten Fahrt nach 25km hatte ich wieder einen Ausfall. Dann hat sich heraus gestellt, dass meine Logdateien von GEC überhaupt nicht angesehen wurden!!!, denn darin (das hat sich dann herausgestellt) fand sich ein Anhaltspunkt, dass der Frequenzumrichter ausschaltet. Ich habe dann einen Deckel mir Sichtfenster zugeschickt bekommen und auf den Frequenzumrichter montiert, um die LEDs im Inneren bei einem Ausfall sehen zu können. So wurde dann der Frequenzumrichter als Defekt identifiziert. Ich habe mich dann noch einige Zeit mit dem Autohaus herumgeärgert, das die Kosten für den Ersatz nicht übernehmen wollte. Solange, bis ich schließlich mit Totalausfall liegen geblieben bin und abgeschleppt werden musste. Nach weiteren ärgerlichen Telefonaten mit dem Autohaus XXX (das hier hier ausdrücklich NICHT als Geschäftspartner empfehle) wurde dann doch veranlasst, dass mir ein neuer Frequenzumrichter zugeschickt wurde, den ich in einer Autowerkstatt einbauen ließ.
Danach traten keine Aussetzer mehr auf.
Aber schon nach 94km kam wieder die MIL. Die kommt seitdem sporadisch. Nachdem ich eine CAN-Logdatei mitschreiben konnte, sagte mir GEC, dass ein Isolationsfehler vorliegt. Welches Teil den verursacht kann man aber nicht sagen, die Batterietröge müssen dafür abgenommen werden und ich soll doch bitte das Auto nach Grebenstein schaffen.
Ich habe dann einen Brief an den Geschäftsführer von GEC, Hr. Laaber, geschrieben, mit der Bitte, das Fahrzeug für mich kostenlos zu reparieren. Ich habe auf die schönen Worte auf deren Internetseite verwiesen, z.B. "fit für die Zukunft", "eingebauter Zuverlässigkeit, die sich hinsichtlich Wartung und Reparaturfähigkeit zeigt".
Ohne auf diesen Brief einzugehen hat mir GEC dann ein Angebot über die Untersuchung der Traktionsbatterie (ca. 450€) zugesendet. Was die daran anschließende Reparatur kosten soll, bleibt vom Ergebnis der Untersuchung abhängig.
Nachdem sich das Autohaus XXX nach etlichen Telefonaten weder auf die Rücknahme des Stromos noch die Übernahme der Reparatur festlegen wollte, habe ich nun einen Anwalt eingeschaltet. Der Stromos steht abgemeldet bei mir in der Einfahrt und wartet auf die weiteren Entwicklungen meines "Abenteuers Stromos".
Meine Zwischenbilanz nach 6 Monaten Stromos-Besitz:
Ein super Fahrzeug, das wie auf meine Bedürfnisse zugeschnitten wäre, wenn es denn nun mal problemlos laufen würde!
6.500km gefahren, davon nur 800km problemlos, 8 Wochen lang konnte ich das Fahrzeug bisher nicht nutzen (und ich befürchte, es werden noch viele Wochen mehr werden), eine für das heutige Automobilzeitalter völlig unzureichende Diagnosefähigkeit. Probleme am Antriebsstrang kann nur GEC beheben, d.h. jedesmal Transportkosten von ca. 400€ (Grebenstein hin und zurück). Das falsche Autohaus als Geschäftspartner ausgesucht, das lange Zeit meine Gutmütigkeit ausgenutzt hat und sich aus der Verantwortung stehlen wollte.
Meine Empfehlung:
Wer sich einen Stromos zulegt, sollte im Umkreis von max. 50km von GEC wohnen, um im Bedarfsfall das Auto ohne kostenintensiven Transport zu GEC schleppen zu können. Ich persönlich würde mir keinen Stromos mehr zulegen, da das Fahrzeug weder wartungs- noch reparaturfreundlich ist. Wenn ich den anderen Thread zum Stromos ansehe, in dem die Startprobleme beschrieben werden, steht zu befürchten, dass spätestens nach 2 Jahren echte Probleme auftreten, die richtig teuer werden können.
Soweit erstmal auf die Schnelle meine "Ad-hoc Meldung".
Ich wünsche allen und besonders den Stromos-Besitzern eine gute Fahrt!
Viele Grüße
Ralf
name entfernt wegen möglicher rufschädigung; weiss