2. Drehstromtour im Sommer 2008 eine Reiseveranstaltung durch Deutschland



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Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Elektrofahrer.

Da es bereits einige 63A Anschlüsse (nach Voranmeldung) in der Drehstromliste gibt, stehen Planungs- bzw. Vorbereitungsarbeiten für eine große Drehstrom-Deutschlandtour 2008 an.

10 Punkte für eine Planung erscheinen mir sinnvoll:

1. Die Kern-Teilnehmerzahl wird vermutlich auf 20 Leicht-Fahrzeuge (LEM) begrenzt sein.
2. Die Ladezeit der Fahrzeuge soll nicht mehr als 2 Stunden benötigen. Für ausreichende Ladeleistung muss jeder selbst sorgen.
3. Die Dauer der Veranstaltung könnte innerhalb einer Budesland überlappenden Ferienzeit innerhalb der Sommerferien bei 9 Übernachtungen liegen.
4. Es werden kulturelle Highlights eingebunden wie Museumsbesuche oder Energieparks etc.
5. Bei entsprechender Teilnehmerzahl wird es Berichte in den Medien geben.
6. Die Streckenabschnitte werden so gestaltet, dass langsamere Fahrzeuge teilnehmen können. Es gibt also an jedem Tag ein Start und ein Zielpunkt mit großen Lade und Übernachtungsmöglichkeiten, dazwischen sind kleinere Ladehalte in 30-50Km Abständen die für den Tag zur Verfügung stehen. Jeder kann für sich oder in der Gruppe fahren. Ein Navigationsgerät wird daher empfohlen.
7. Die Teilnahmekosten werden gering sein, teilweise verpflegen sich die Teilnehmer selbst, es wird beispielsweise ein Grill aufgestellt und man bringt sich selbst das Essen mit, was man sich dann drauf legt.
8. Die Strecke und der Standpunkt der Tour wird online verfolgbar sein, es wird tägliche Bildberichte geben und jeder, der sich in Reichweite zur Tour befindet ist eingeladen für einen oder mehrere Abschnitte teilzunehmen, als weitere Serviceleistung wird ein elektrisch betriebener Werkstattwagen begleiten, der gängige Ersatzteile, Werkzeuge und Fachwissen dabei hat.
9. Es wird vermieden sich auf Marktplätzen "begaffen" zu lassen, die Priorität der Veranstaltung liegt beim Spaßfaktor, öffentliche Auftritte bei Sehenswürdigkeiten sind natürlich nicht ausgeschlossen.
10. Übernachtet werden kann in Zelten oder selbst organisiert in Zimmern entlang der Route.
Das Thema würde ich gern hier ausführlich diskutieren, damit eine Planung entsprechend an eure Vorschläge und Ideen angepasst werden kann.

Dazu interessiert mich auch euer Interesse an so einer Reiseveranstaltung teil zu nehmen. Wer mir also eine Mail schickt, den nehme ich auf Wunsch gern in einem neuen Emailverteiler auf, der über weitere Planungsschritte und Informationen zur Tour auf dem Laufenden hält.

Auf der Homepage www.cityel.de.ms ist ein kurzer Bildbericht über die erste Drehstromtour, die Anfang des Jahres für Aufsehen sorgte. Im linken Reiter: Berichte und dann "1. Drehstromtour...."

Es grüßt euch Herzlich:

Holger Keser
Keser@gmx.net

Guckst du hier: www.drehstrom.net.ms
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Holger,

schön das Du eine Deutschlandtour planst. Der Golf 3 zählt wohl nicht zu den LEM`s und da sehe ich das problem. Ich soll einerseits mein Auto in 2 h voll bekommen, aber andererseits soll 1 Schukodose reichen. Bei meinem Auto habe ich die Wahl: Entweder 5 h bis das meiste drin ist bzw. 8-10 h dann voll oder 1 Drehstromlader und in 2 h wieder fit.

Wenn ich mit 20 LEMs rechne, sind das nicht ganz 7 Fahrzeuge pro Aussenleiter. Das wiederum sind 7 mal 16 A und entspricht einem Dauerstrom von 112 A pro Aussenleiter. Selbst wenn sich alle auf 10 A einigen, ist der Anschluß mit 70 A überlastet. Da ist ein schlechter Cos Phi noch nicht mal eingerechnet.
Sind die 63 A Dosen schon vorher mit Verteilern ausgestattet? Bis 32 A kann ich mit meinen Adaptern anzapfen aber alles was größer ist ...
Wenn zB. für die Tagestour 5 Ladehalte geplant sind und jeder soll zu unterschiedlichen Zeiten losfahren um oben genannte Stoß belastungen zu vermeiden... Wer verteilt vorher die Verteiler und wer sammelt die dann wieder ein?

Mit freundlichem Gruß
Michael Oschwald
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,
Ich würde auch gerne mitfahren, aber in 2h bekomme ich meine BleiGels nicht voll ohne sie zu zerstören.
Und ein RE von Peter passt da wohl nicht ins Bild, oder?

Gruss

Carsten
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Carsten,

was für ein Auto fährst Du? Ich habe auch Blei Gels drin und hab mir sagen lassen das die eigentlich nicht so gerne gelangweilt werden (mit kleinem Strom geladen). Der lade und entladestrom sollte im verhältnis stehen (aber nicht 1:1) sondern so 1:3 . Dann werden die Akkus auch fitter und geben die Energie lieber her. Wenn Du Dein Auto normal in 5 - 10 h volltankst, dann reichen Dir bei einem 2. Ladegerät schon 2,5 - 4 h
Das Problem ist aber wo kriegen wir den erforderlichen Strom her, bei 20 Lems ist der 63 A Anschluß schon fertig mit der Welt. Da gibt es sicher keine 2 oder 3 Phasen für uns ( gesamt 48 A). An den 63 A Anschluß passen max. 4 große oder 12 Lems. Vorausgesetzt voll belastbar und jeder nutzt die 16 A pro Schuko

Gruß

Michael Oschwald
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Michael.

Zitat:
"...schön das Du eine Deutschlandtour planst. Der Golf 3 zählt wohl nicht zu den LEM`s und da sehe ich das problem. Ich soll einerseits mein Auto in 2 h voll bekommen, aber andererseits soll 1 Schukodose reichen. Bei meinem Auto habe ich die Wahl: Entweder 5 h bis das meiste drin ist bzw. 8-10 h dann voll oder 1 Drehstromlader und in 2 h wieder fit...."

Antwort:
Ob da nur LEM´s mitfahren muss gar nicht sein. Ein PSA beispielsweise hat ca 100km Reichweite. Wenn also Morgens gestartet wird und mittags für 3-4 Stunden an einer Phase nachgeladen wird, stehen 160Ah zur Verfügung wenn man Abends mit leeren Akkus ankommt. Dann hat man die ganze Nacht Zeit um wieder auf 100% zu laden. Also könnten die Etappen auch bei 100-150km Liegen. Es soll Spaß machen und kein Streß sein. Der Weg soll das Ziel sein. Man könnte also nicht auf LEM´s begrenzen sondern kann auf eine Phase 16A pro Fahrzeug begrenzen. Wenn an einem Ladehalt nicht mehr Phasen frei sind, lädt wer zuerst kommt. Wenn weitere Phasen frei werden, kann man natürlich mit mehreren Phasen laden bis sie wieder gebraucht werden.

An den Ladehalten kann man sich ohne stress unterhalten und Fachsimpeln sowie Essen einkaufen oder eben alles machen, wozu man Lust hat. Wenn es also an einem Museum ist, kann man reingehen...............usw.


Zitat:
"...Wenn ich mit 20 LEMs rechne, sind das nicht ganz 7 Fahrzeuge pro Aussenleiter. Das wiederum sind 7 mal 16 A und entspricht einem Dauerstrom von 112 A pro Aussenleiter. Selbst wenn sich alle auf 10 A einigen, ist der Anschluß mit 70 A überlastet. Da ist ein schlechter Cos Phi noch nicht mal eingerechnet...."

Antwort:
Die Idee dieser Tour ist, dass man viel Zeit mit Gleichgesinnten entspannt verbringen kann. Es ist auch nicht Notwenig, dass alle Fahrzeuge auf Einmal an einer Ladestation Laden müssen. Es kann bzw. sollte auch in kleineren Gruppen gefahren werden. Die einen Fahren morgens ganz früh los, andere schlafen länger und starten erst im Laufe des Vormittags. Pro Tag ist nur eine Etappe vorgegeben, wann sie gefahren wird, spielt kaum eine Rolle. Wer also zuerst an einem Ladepunkt ankommt, steckt ein und die später kommen müssen etwas warten, bis die ersten Ladegeräte runterregeln. Beim LEM kann das ja schon nach 1-2 Stunden sein.
Bei MOB (Manfred aus Oberbayern) könnte beispielsweise auch mehr als 63A zur Verfügung stehen. Da kann dann auch mit Drehstrom geladen werden wenn es gerade kein Hochwasser hat.


Zitat:
"...Sind die 63 A Dosen schon vorher mit Verteilern ausgestattet? Bis 32 A kann ich mit meinen Adaptern anzapfen aber alles was größer ist ...
Wenn zB. für die Tagestour 5 Ladehalte geplant sind und jeder soll zu unterschiedlichen Zeiten losfahren um oben genannte Stoß belastungen zu vermeiden... Wer verteilt vorher die Verteiler und wer sammelt die dann wieder ein?..."

Antwort:
An jedem 63A Anschluss steht ein Baustromverteiler mit vernünftiger Stromverteilung. Adapter wie 3~16A CEE auf Schuko oder ähnliche besitzen die meisten Langstreckenfahrer so wie so bereits. Von 63A kann nur mit Baustromverteilern mit entsprechenden Absicherungen gezapft werden.

Die Stromverteiler können von Leuten mit größeren Reichweiten verteilt werden. Gero kann beispielsweise mit seinem Golf 170km weit fahren ohne Nachladung. Er kann morgens über Autobahn die einzelnen Punkte anfahren und das letze Auto welches bei einem Ladehalt lädt, ist ein PSA, welches dann den Stromverteiler einsammelt. Mit 3-4 Stromverteilern ließe sich das machen.

Grüße aus dem Pott

Holger
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Michael,

ich werde ein EL fahren. Wenn alles glatt geht sollte ich eine Etappenreichweiten von ~35km drin sein, ohne die BGs zu stressen.
Laden werde ich aber maximal mit 20 bis 25 A, was auf eine Pause von 3 bis 4 Stunden hinausläuft.

Natürlich kann ich das EL auch auf die einzelnen Etappen besser abstimmen, wenn die Streckenführung klar genug ist.
Mein Standartbetrieb läuft mit einer sehr kurzen Übersetzung, wegen meiner Berge hier, aber auf flachen Stücken kann ich auch während des Ladens auf 13 oder 14 Zähne wechseln -was die Reichweite bestimmt auf 40 bis 60km strecken könnte.

Wenn ich jetzt schon Etappen von 100 bis 150km lese, muss ich mich aus der Planung verabschieden -es sei denn ich hänge den RE dran.

Aber ich lasse mich gerne überraschen.

Gruss

Carsten
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Holger,

was hat Hochwasser mit dem Strom zu tun?
Zitat:
Bei MOB (Manfred aus Oberbayern) könnte beispielsweise auch mehr als 63A zur Verfügung stehen. Da kann dann auch mit Drehstrom geladen werden wenn es gerade kein Hochwasser hat.

100 bis 150 Km könnte man schaffen. Ich bin schon um 14:00 Uhr losgefahren, habe in Achern 1 h getankt und dann weiter nach Karlsruhe. Dort für 6-7 h eine Steckdose gekrallt und wieder zurück nach Achern. Dort eine gute Stunde nachgeladen und nach Hause gefahren (Ankunft 3:20 Uhr). Allerdings waren dann die Akkus Mauseleer. Entfernung insgesamt 140 Km.

Während einer Etape sollten 2 - 3 Ladehalte dazwischen sein. Ich kann zwar theoretisch 70 Km am Stück fahren, aber dann darf keine zu große Steigung sein. Etwas Reserve hätte ich auch noch gerne für den Fall der Fälle.

Gruß

Michael Oschwald
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Michael.

MOB braucht seine Stromanschlüsse bei Hochwasser für die Pumpen. Dann können wir nicht die Elektroautos daran laden. Da es bei Hochwasser ohnehin nicht möglich ist dort Elektroauto zu fahren...........

Zitat: "...Während einer Etape sollten 2 - 3 Ladehalte dazwischen sein. Ich kann zwar theoretisch 70 Km am Stück fahren, aber dann darf keine zu große Steigung sein. Etwas Reserve hätte ich auch noch gerne für den Fall der Fälle."

Antwort: Was ein EL schafft, bekommst du mit dem City Stromer sicher hin. Ein Zusatzlader kann helfen bei freien Phasen schneller zu laden. Bei 150km sind Tagesetappen gemeint, dazwischen sind natürlich Ladehalte eingeplant.

Ansonsten würde ich die Anschaffung CityEL wagen. Es ist ein echtes Kultauto und der Wert wird in den nächsten Jahren vermutlich steigen.

Gruß

Holger
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Carsten

Du hattest zwar Michael genannt, trotdem antworte ich hier mal:

Zitat:
"ich werde ein EL fahren. Wenn alles glatt geht sollte ich eine Etappenreichweiten von ~35km drin sein, ohne die BGs zu stressen."

Antwort:
Mit guten Akkus kannst du bei vorsichtiger Fahrweise deines EL´s mit Amperemeter auch gut 50km mit Blei fahren. Ein Umbau auf 48V ist aber ohnehin empfehlenswert.

Zitat:
Laden werde ich aber maximal mit 20 bis 25 A, was auf eine Pause von 3 bis 4 Stunden hinausläuft.

Antwort:
Das kannst du versuchen. Es ist aber von vielen Fahrern vor dir bereits erprobt und für lange Strecken unumgänglich die Ladeleistung auch bei Blei-Gel oder Blei-Flies oder offenen Blei-Säure Akkus auf eine volle 16A Steckdose (3600W) anzuheben. Mit 20A Ladeleistung Batterieseitig wirst du vermutlich die Etappen im 36V EL nicht schaffen können. Mit 60A Batterieseitig hast du dagegen kaum Probleme.

Zitat:
"Mein Standartbetrieb läuft mit einer sehr kurzen Übersetzung, wegen meiner Berge hier, aber auf flachen Stücken kann ich auch während des Ladens auf 13 oder 14 Zähne wechseln -was die Reichweite bestimmt auf 40 bis 60km strecken könnte."

Antwort:
Die kurze Übersetzung ist auch für flaches Land sehr gut, da der rote Motor ohnehin im EL nicht in seiner optimalen Drehzahl läuft. Das ändern der Übersetzung wie du es beschreibst, veringert die Reichweite nur. Da gibt es bessere Elektrisch/Mechanische Lösungen für das Problem die das ändern der Übersetzung überflüssig machen.


Welchen Motor hat dein EL?


Zitat:
"Wenn ich jetzt schon Etappen von 100 bis 150km lese, muss ich mich aus der Planung verabschieden -es sei denn ich hänge den RE dran."

Antwort:
Die Etappen sind je nach Topographie gewählt. Da die Elektrofahrer starken Zusammenhalt haben und sich gegenseitig eigentlich immer aus der Patsche helfen, braucht niemand Angst zu haben, dass er liegen bleibt. Es wir zudem ein Werkstattfahrzeug mitfahren welches Reserve-Akkus, Ladetechnik, Motorsteuerungen, Mechanische Teile usw. dabei hat um unterwegs aushelfen zu können.


Zitat:
"Aber ich lasse mich gerne überraschen."

Antwort:
Dann fahr doch einfach mit. Ich nehme Interessenten an der Tour auf einer Liste auf, die dann über das Nötigste informiert werden. Soll ich deine Mailadresse aufschreiben?

Gruß

Holger
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Holger,

wenn ich aber nur mit einer Schukodose laden kann, dann sind es nur 20 A Batterieseitig. Um mit 60 A zu laden brauche ich 3 Phasen gleichzeitig. Das Ladegerät selbst braucht ca. 10 - 15 % dann sind noch 3000 Watt über. Wenn der Cos Phi nicht genau 1 ist, muß man noch für den Blindstrom was abziehen, sonst fliegt die Sicherung. So bleiben bei 114 V Ladeschlußspannung nur noch ca. 20 A übrig. Bei einem Fahrstrom von 0 - 280 A ist die Ladedauer schon extrem (morgens als erstes los und Abends als letztes ankommen beim Etapenziel).
Frage:
Sind in dem Werkstattauto auch teile für den Golf 3 dabei oder nur Teile fürs EL?

Viele Grüße

Michael Oschwald
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Michael.

Gut, dass du so viel Fragst. In der Regel trauen sich Elektrofahrer nicht einfach so von ihren heimischen Steckdosen weg um Langstreckenerfahrungen zu sammeln. Dafür sollte man sein Elektroauto und die Akkus gut kennen. Wenn man es aber nicht kennt, hat man auf so einer Tour die Gelegenheit dazu.

Zitat:"...wenn ich aber nur mit einer Schukodose laden kann, dann sind es nur 20 A Batterieseitig. Um mit 60 A zu laden brauche ich 3 Phasen gleichzeitig. Das Ladegerät selbst braucht ca. 10 - 15 % dann sind noch 3000 Watt über. Wenn der Cos Phi nicht genau 1 ist, muß man noch für den Blindstrom was abziehen, sonst fliegt die Sicherung. So bleiben bei 114 V Ladeschlußspannung nur noch ca. 20 A übrig."

Antwort: Das ist möglich aber wo ist das Problem? Dein Golf wird nicht wesentlich mehr verbrauchen als ein PSA-Auto. Es sei denn du fähst "wie der Henker". Du hast sogar den Vorteil einer Handschaltung und kannst die Motordrehzahl der Steigungen anpassen, sowohl beim Bergfahren als auch beim Rekuperieren. Dieser Vorteil wird sich gegenüber dem Vorteil NC-Akkus im PSA vermutlich aus- oder angleichen. Selbst wenn du schlechter da stehst, musst du möglicherweise pro Tag zwei Stunden mehr laden als andere größere Fahrzeuge während der Strecke laden müssen. Ausserdem kannst du auch alles an Ladetechnik zum Einsatz bringen aber nur so lange bis die Steckdosen von anderen Fahrern gebraucht werden. Da würde ich mir aber zunächst keine Sorgen machen. Es wird vermutlich bei dem Aufsehen was wir erregen werden genug Stromangebote von Schaulustigen geben um auch mal bei Stromknappheit am Baustromverteiler anders wo mit drei Phasen gleichzeitig laden zu können.

Zitat: "Bei einem Fahrstrom von 0 - 280 A ist die Ladedauer schon extrem (morgens als erstes los und Abends als letztes ankommen beim Etapenziel)."

Antwort: In den Fahrstrom rechne ich auch den Rekuperierten Strom mit ein. Fahrstrom ist bei meinem Reanault Clio Electrique +150A beim Rekuperieren und bis zu -100A wenn ich vorsichtig fahre. Ein Voltmeter und ein Amperemeter für Spannungs- und Strommessung sind für das sparsame Fahren sehr hilfreich. Sowas kannst du bei John11@t-online bekommen. Es gibt auch gleichzeitig Auskunft über den Zustand der Akkus und mit etwas Erfahrung über die entnehmbare Energie. Ich kann über die Autobahn mit 100Ah bei idealbedingungen 115km weit mit meinem Clio fahren. Es gilt also für mich die Rechnung ca 1Ah/km. Ob das für den Golf auch zutrifft weiss ich nicht, ich werde mal den Gero danach fragen. Hier im Aachener Verein ist mal jemand mit dem Blei-Golf nach einer Tour 130km weit nach Hause gefahren.

Zitat: "Frage: Sind in dem Werkstattauto auch teile für den Golf 3 dabei oder nur Teile fürs EL?"

Antwort: Wenn wir für jeden Fahrzeugtyp Ersatzteile mitnehmen wollen, brauchen wir einen Laster und ein Elektroautoersatzteillager in gigantischer Größenordnung. Wenn du aber Teile besitzt, die du nicht selbst transportieren kannst, können die Teile möglicherweise vom Werkstattauto oder anderen Fahrern mit genommen werden. Da der/die Werkstattwagen aber auch Elektrisch betrieben ist, wird natürlich auch Gewicht gespart. Also sollte jeder selbst für sein Gewicht Verantwortung übernehmen. "Fachwissen von Elektrofahrern kombiniert mit einen Lötkolben und einer Kombizange wird es geben":drink:

Bei Problemen mit Ladegeräten haben wir ausser für das Twike mit seiner hohen Spannung eigentlich viele Alternativen. Bei den meisten guten Powerladern kann Spannung und Strom über Tipptasten und Display verstellt werden. Mehrere Powerlader in Reihe geschaltet können provisorisch auch höhere Batteriespannungen bedienen.

Grüße von Holger
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Holger,

Zitat:
Bei Problemen mit Ladegeräten haben wir ausser für das Twike mit seiner hohen Spannung eigentlich viele Alternativen. Bei den meisten guten Powerladern kann Spannung und Strom über Tipptasten und Display verstellt werden. Mehrere Powerlader in Reihe geschaltet können provisorisch auch höhere Batteriespannungen bedienen.

Mit dem zusammenschalten wäre ich vorsichtig, das darf man nicht mit jedem Ladegerät machen. Sonst erkennt man sehr schnell das Elektronik mit weissem Rauch funktioniert.... Wenn der weiße Rauch draussen ist, geht nix mehr. Am besten Gero fragen welche Geräte zusammenschaltbar sind.

Ach nochwas, mein Golf lässt sich aber nicht so einfach abschleppen wie Dein EL. Aber die Werkstattautos sind ja stark und ich will ankommen und nicht schieben (schieben bei 1,5 t macht nichtgerade Spass).

Gruß

Michael

Viele Grüße

Michael Oschwald
 

evdriver

Mitglied
22.06.2007
182
Hallo Michael.

Soweit ich gelesen habe soll die Tour doch primär für LEM´s gedacht sein. Das hat schon seinen Grund, nur die Leicht-Elektro-Mobile können mit einer Phase trotzdem schnell geladen werden.

Dein Citystromer ist KEIN Leicht-Elektro-Mobil und deshalb wirst du im Rahmen einer solchen Tour eben entsprechende Probleme (z.B. warten auf freie Phasen oder lange Ladehalte) haben.
Wenn dein Golf mitfährt, dann solltest du dich am Besten mit den entsprechenden Rahmenbedingungen (max. 1 Phase pro Teilnehmer) arrangieren. Mehr Strom gibt es auf Touren wie der Euregiotour auch nicht pro Auto.

Ich denke mal, dass es jetzt hier sehr viele Leute gibt die Interesse bekunden und Holger oder andere im Vorfeld mit Fragen (cos phi, Ladeströme, etc) bombardieren und wenn es dann verbindlich wird oder sogar los geht, schmilzt die Zahl der tatsächlich Tourbereiten zusammen wie Schokolade auf nem Curtis. Gibt es dann noch immer eine zu große Teilnehmerzahl, müsste wohl selektiert oder improvisiert werden.

evdriver
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo,

wer legt schon Schokolade auf nen Curtis??? Der Simovert wird nicht halb so warm bei X-fachem Strom. Aber das am Rande.

Falls Du richtig gelesen hast sind ja größere Fahrzeuge mit von der Partie zB. ein PSA mit Werkzeug etc.

Wenn es zuviele werden, die teilnehmen wollen, kann man doch hingehen und die Tour an 2 Punkten starten. 20 Lem`s (GFK / PUR Fahrzeuge) sind eh zuviel für 1 63er Anschluß, egal ob mein Golf 3 3Phasen braucht oder nicht. Zumal ich auch 1~ Ladetechnik an Board habe.

Und selbstverständlich halte ich mich an die Regeln, ich will ja auch evtl. ein 2. mal mitfahren.

Nun noch eine Frage an Holger:
Sind die Ladehalte eigentlich immer erreichbar (in normaler Größenordnung zB. 3*16A) oder nur für die Tour?

Gruß

Michael Oschwald

PS: evdriver, falls Du noch PUR brauchst, könnte ich evtl besorgen.....
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Michael.

Die Ladehalte für die Tour mit 63A oder Mehr sind nur nach Voranmeldung erreichbar. Sie werden aber vermutlich auch in der Drehstromliste eingetragen werden und für weitere Touren zur Verfügung stehen. Ich lege also Wert auf feste Installationen um folgende Touren einfach organisieren zu können.

Als Teilnehmer der Drehstromliste kann man dann möglicherweise auch die 63A Ladehalte nach Voranmeldung und mit einem Baustromverteiler nutzen.

Jetzt im Moment komme ich von der Tour de Ruhr, die in diesem jahr eine sehr schöne, ruhige und gelungene Veranstaltung war. Vielen Dank an die ISOR!!


Und nun noch eine traurige Nachricht:
Leider war die TdR. überschattet vom Tod Emis, einem engagierten Elektrofahrer aus dem Raum Karlsruhe.

Am Ende der Veranstaltung hat Michael H. die Nachricht über den Tod von Emi überliefert, viele der Teilnehmer haben das nicht mitbekommen, da sie bereits abgereist waren.

Grüße von Holger
 

Michael Oschwald

Neues Mitglied
10.06.2007
36
Hallo Holger,

wenn ich das richtig mitbekommen habe, soll die Tour pro Tag 150 bis 250 Km Strecke bewältigen und in ca. 30 bis 50 Km ein Ladehalt folgen damit auch die Plastik/PUR Fahrzeuge mitkommen. Bei der max. Strecke und max. Ladehaltentfernung muß auch ein EL 5 mal 2 h:eek: laden, das heisst der halbe Tag geht fürs Laden drauf:confused:. Hat bei den Werten ein Blei EL überhaupt eine Chance?

Viele Grüße

Michael Oschwald
 

Olaf Regge

Mitglied
27.06.2006
60
Hallo Michael,

Holger ist im Urlaub, aber ich denke dir auch Antworten zu können.

Gerade Bleiaccus freuen sich, wenn sie 5 mal am Tag komplett leer gefahren werden und dann möglichst schnell wieder eine volle Ladung bekommen. Du wirst schon nach der 3. Ladung merken, wie wach deine Accus werden.

Sie bekommen ein Verhalten, welches du vorher noch nicht erlebt hast. Das Laden geht von mal zu mal schneller. Die Accus nehmen besser auf. Und du merkst, dass du weiter kommst.

Es macht einfach nur Spaß, viele KM am Tag runter zu reißen. Ich würde aber empfehlen, ein dickes Ladegerät mit zu nehmen. Mit dem Standartladegerät von CityCom ist man einfach nicht schnell genug mit der Ladung.

Ich selber nutze für weitere Touren ein Ladegerät von Gero mit 40A und zusätzlich das Standartladegerät. Somit drücke ich über 50A in die Accus rein.

Gruß
Olly
 

Holger Keser

Aktives Mitglied
01.11.2005
532
Hallo Michael.

Olly meint bei seinen Beschreibungen ein City EL mit 36V bzw. 48V. Das kann man an einer Phase mit einem guten Ladegerät von john11@t-online.de mit 58A Batterieseitig laden.

Dein Golf ist etwas schwer für so eine Tour. Kannst du dir kein EL oder Twike leihen?

Es gibt aber auch neue Ideen bezüglich der Streckenabschnitte:

Die Ladehalte sind so interessant bzw. übernachtenswert, dass wir versuchen auch mal zwei Nächte an einem Ladehalt zu bleiben und können von dort aus sternförmig zu Atraktionen fahren.

Damit sind dann auch Fahrer mit größeren Autros bzw. längeren Ladezeiten angesprochen an ein paar Tagen mit zu fahren.

Grüße vom gut erholten Holger, der gerade den ersten niederländischen Drehstromladehalt in der Drehstromliste veröffentlicht hat. Das Netz wächst und wird immer interessanter. Am Wochenende waren wir ohne Probleme aus der Eifel, dem Münsterland und dem Ruhrgebiet üver Olfen, Dorsten, Xanten nach Holland elektrisch zu dritt gefahren und haben dort ein tolles Wochenende erlebt. darüber gibt es einen Tourenbericht con Christoph S. mit Bildern.

Infos für interessierte in der Konzeption unter www.drehstrom.net.ms
 

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