„Ladesäulenverordnung“ - Bundesregierung "standardisiert" Ladesäulen (CCS "Lobby-Foerderung" ?)



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BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/elektroautos-bundesregierung-standardisiert-ladesaeulen-/11204592.html

Bundesregierung "standardisiert" Ladesäulen (CCS "Lobby-Foerderung" ?)
[size=x-large]„Ladesäulenverordnung“[/size]
Das Ladegerät fürs Elektroauto wird vereinheitlicht ... [sup][sup]SAGT HANDELSBLATT ?[/sup][/sup]

Eine „Ladesäulenverordnung“ regelt den Ausbau der Infrastruktur und legt Standards fest.
Das Nachsehen hat dabei die US-Elektropioniere des Herstellers Tesla, sie müssten ihre deutschen Supercharger womöglich mit CCS nachrüsten.

Elektroautos saugen die Energie künftig standardisiert aus dem Netz: Per „Ladesäulenverordnung“ schreibt die Bundesregierung die Spezifikationen für den Betrieb von Ladesäulen fest. Die Verordnung, deren Entwurf dem Handelsblatt (Freitagausgabe) vorliegt, orientiert sich dabei an den Standards, auf die sich die europäischen Autobauer verständigt haben. Man wolle mit den Vorgaben den Ausbau von Ladeeinrichtungen beschleunigen und Rechtssicherheit schaffen, heißt es im Bundeswirtschaftsministerium.

Das Nachsehen hat Tesla: Die Schnell-Ladestationen („Supercharger“), die der kalifornische Hersteller auch entlang deutscher Autobahnen aufbaut, sind bislang nicht mit dem europäischen System kompatibel. Künftig müssen neue öffentlich zugängliche Tesla-Ladesäulen zusätzlich nach dem europäischen Ladesystem funktionieren. „Für den Erfolg der Elektromobilität ist es wichtig, dass an öffentlich zugänglichen Ladestationen jeder diskriminierungsfrei sein Fahrzeug laden kann“, heißt es dazu im Wirtschaftsministerium.
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
„Für den Erfolg der Elektromobilität ist es wichtig, dass an öffentlich zugänglichen Ladestationen jeder diskriminierungsfrei sein Fahrzeug laden kann“, heißt es dazu im Wirtschaftsministerium.
Dann sollen die erst mal den Anfang machen und die Ladesäulen entlang der A9, so wie alle anderen geförderten, mit Chademo, 43kW AC und Gleichstromladen über TYP2 (für Tesla) nachrüsten.
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Moin, Moin!

Von Chademo habe ich aber nichts gelesen.
Bedeutet das, es ist kein "diskriminierungsfreies Laden" für Chademo möglich?

elektrische Grüße
Peter

PS.
Die Kommentare im Handelsblatt sind ja auch lustig.
 

J_T_Kirk

Mitglied
05.06.2012
69
Ob diese Regelung mit EU-Recht vereinbar ist bleibt dahingestellt.
Ansonsten ist eine solche Verordnung nur typisch für den unausgegorenen Mist der zurzeit in Deutschland politisch im Bereich Mobilität verzapft wird.
Das fängt schon damit an, dass ein Tesla Supercharger nicht unbedingt eine "öffentlich zugängliche Ladesäule" darstellt, da ja spezifisch von Tesla für seine Kunden errichtet. Im Zweifelsfall bräuchte Tesla seine Säulen einfach nur mit einer Zugangsschranke versehen, die ausschließlich durch Tesla-Besitzer zu öffnen ist.
Letztendlich zeigt diese Verordnung nur wie den deutschen Autoherstellern beim Thema Elektromobilität bereits der A.. auf Grundeis geht: Wer "Leitmarkt" sein will und meint dazu die notwendigen Voraussetzungen zu haben hat es nicht nötig konkurrierende Systeme durch künstliche Hürden von eben diesem Leitmarkt fern zu halten.
Alle Industriezweige in denen man ein solches protektionistisches Vorgehen in der Vergangenheit versucht hat sind letztendlich kläglich den Bach runtergegangen.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Das fängt schon damit an, dass ein Tesla Supercharger nicht unbedingt eine "öffentlich zugängliche Ladesäule" darstellt, da ja spezifisch von Tesla für seine Kunden errichtet.

Uiii

des heißt jeder kann seinen I-Miev, Zoe oder was es sonst noch gibt

A. Kostenfrei oder
B. Kostenpflichtig an den Tesla Schnelllader aufladen
C. die Ladesaäule ist öffentlich zugänglich wie geschrieben, nur läd halt nich jeden :eek:
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Wenn Tesla mit 120 kW in die Mikrobatterien eines Deutschen Plugins bläst, gibts ein Feuerwerk.... So einfach ist das nicht. Das Tesla noch zusätzliche Anschlüsse baut, warum nicht. Der Preis wird es regeln. Die Tesla Lader fragen die Fahrzeugnummer ab und geben dann erst frei wenn die VIN bekannt ist. Andere Fahrzeuge dürfen dann halt kleine Münzen einwerfen, damit etwas geht.

Die Regelung greift erst ab 2017, was bis dahin gebaut ist, ist aussen vor. Um Tesla mache ich mir keine Sorgen. Der Weltstandard Chademo wird aussen vor gelassen und jetzt versucht man noch den anderen am Zeug zu flicken, die vorgeprescht sind.

Hier der Originaltext...
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014L0094&from=EN#ntr3-L_2014307DE.01000101-E0003

Ich habe noch keine abschließende Meinung dazu

Ralf
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
@Kirk
Uhaaa - selten habe ich beim dortigen Lesen so zustimmen müßen:eek:
Uneingeschränkt :hot::joke:

Ups zu früh gefreut
Denkste - doch nicht.

Bitte nicht Polemisch verstehen - Aber entsinne ich mich richtig das man weitetest gehend betrachtet was mit Fahrzeugbau zu tun hat.

Dann brauche ich denke nicht tief in der Kiste zu buddeln dieser Feststellung argumentativ was entgegen zu halten, man wüste es dann doch besser.

Aber die betroffenen Industrie braucht nur groß genug zu sein, das es einen "Fetten Lobbytopf" gibt ......der einem Füllhorn unendlicher Tiefe entspricht.
Und bitte ich rede von Zeiträumen die maximal eine Generation betrifft. Klar das ÖL; Atom; Zentrale Versorger so wie heute in 50-60 Jahren nicht mehr geben wird ;-) so gesehen würde man nur lang genug in die Zukunft Prognostizieren müßen um immer Recht zu haben.

Was die Mobilität betrifft bisher haben die klassischen Autobauer ihre Märkte und abgeschriebenen Investments mit kleinen Ausnahmen gut geschützt. Und aus deren Sicht ist, wenn auch beachtenswert, Tesla nur eine "Eintagsfliege". Wünschen wir uns das die es in 10JAhren noch gibt.
Denn es gab auch schon früher absolute Innovationsträger die den Markt....wie heißt noch diese US Nachkriegsmarke von den nur 50 Stück vom Band liefen und deren Leistungen; Effizienz Markt bestimmt hätten sein können - Wenn die Banken nicht vorher den Hahn zugedreht hätten.(man kann vortrefflich spekulieren warum)

Und mal anders betrachtet :
Suchfunktion US Autoersteller ....ups über 400 Einträge hm ok lassen wir mal 3/4 großzügig als krude Erfindungen/Hirngespinste unter der Decke der Verschwiegenheit verschwinden bleiben immer noch 120 Marken....
Und die sind nicht alle wegen überholter sinnfreier Technik/Protektionismus verschwunden...
 

J_T_Kirk

Mitglied
05.06.2012
69
@Kirk
Uhaaa - selten habe ich beim dortigen Lesen so zustimmen müßen:eek:
Uneingeschränkt :hot::joke:

Ups zu früh gefreut
Denkste - doch nicht.

Bitte nicht Polemisch verstehen - Aber entsinne ich mich richtig das man weitetest gehend betrachtet was mit Fahrzeugbau zu tun hat.

Dann brauche ich denke nicht tief in der Kiste zu buddeln dieser Feststellung argumentativ was entgegen zu halten, man wüste es dann doch besser.

Aber die betroffenen Industrie braucht nur groß genug zu sein, das es einen "Fetten Lobbytopf" gibt ......der einem Füllhorn unendlicher Tiefe entspricht.
Und bitte ich rede von Zeiträumen die maximal eine Generation betrifft. Klar das ÖL; Atom; Zentrale Versorger so wie heute in 50-60 Jahren nicht mehr geben wird ;-) so gesehen würde man nur lang genug in die Zukunft Prognostizieren müßen um immer Recht zu haben.

Was die Mobilität betrifft bisher haben die klassischen Autobauer ihre Märkte und abgeschriebenen Investments mit kleinen Ausnahmen gut geschützt. Und aus deren Sicht ist, wenn auch beachtenswert, Tesla nur eine "Eintagsfliege". Wünschen wir uns das die es in 10JAhren noch gibt.
Denn es gab auch schon früher absolute Innovationsträger die den Markt....wie heißt noch diese US Nachkriegsmarke von den nur 50 Stück vom Band liefen und deren Leistungen; Effizienz Markt bestimmt hätten sein können - Wenn die Banken nicht vorher den Hahn zugedreht hätten.(man kann vortrefflich spekulieren warum)

Und mal anders betrachtet :
Suchfunktion US Autoersteller ....ups über 400 Einträge hm ok lassen wir mal 3/4 großzügig als krude Erfindungen/Hirngespinste unter der Decke der Verschwiegenheit verschwinden bleiben immer noch 120 Marken....
Und die sind nicht alle wegen überholter sinnfreier Technik/Protektionismus verschwunden...

Sicher hast Du damit Recht, dass ein fetter Lobbytopf einen sterbenden Industriezweig noch eine Weile am Leben halten kann. Wobei man sicher streiten kann, welcher Zeitraum als "Weile" angemessen ist. Und die Autobauer waren und sind mit Lobbyismus bisher ganz erfolgreich.
Sie sind aber bisher als ganzes (von denen, die wirtschaftlich untergehen weil sie im protegierten Markt nicht zum Kartell gehören rede ich nicht) auch noch nie annähernd so herausgefordert worden wie andere, in Deutschland inzwischen weitgehend ausgestorbene Industrien. Das E-Auto scheint sich im Moment aber genau zu dieser Herausforderung zu entwickeln. Und in diesem Kontext ist eine Maßnahme wie die Ladesäulenverordnung in Idee und Wirkung so lächerlich, dass man eben darin den Dinosaurierreflex auf eine sich ändernde Umwelt erkennt der man nichts wirkliches entgegensetzen kann.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Hier der Originaltext...[/size]
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014L0094&from=EN#ntr3-L_2014307DE.01000101-E0003

Also wenn ich das überfliege, stell ich als erstes Fest, Strom ist nur ein Teil von dem Ganzen
und warum LNG nur Schiffen und schweren Gerät vorbehalten sein soll ist auch etwas
was zum gleichen Aufschrein wie bei Tesla führen könnte nur da Twittert wahrscheinlich keiner.

Liest man sich das durch sieht der Text im Handelsblatt sehr bestellt aus besonders
wo er scheinbar gern geteilt wird http://www.wiwo.de/politik/deutschland/elektroautos-bundesregierung-standardisiert-ladesaeulen-/11204800.html

Auch möcht ja der Musk Elon doch gern mit BMW in der Gschicht anbandeln,
eventuell braucht Er nach der 3 Scheidung doch Kohle für die 3 Ehefrau :confused:
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
So ausformuliert und dediziert begründet möchte ich dem nun nicht widersprechen wollen, weil das an dem eigentlichen anerkannten, im Sinne eines allgemeinen Konsens in der Sache; der Forenmitglieder vorbeiginge.

Und um die Sache mal wieder mehr auf den Punkt zu bringen so lange es kein wie ich es schon mal Ausformuliert hatte - Ein Gesetzt der Der "Ladefreiheit" vergleichbar im Sinne des Grundgesetztes zu Informationsfreiheit das als Grundlage diente selsbt gegen Verbote von Miteigentümern und Vermeiteren einen Sat-Schüssel verwenden zu können.

Brauchen wir die Möglichkeit für die als absolute Mehrheit die nicht im eigenen Haus leben und in Deutschland ist und wird das im Gegensatz zu England und anderen hier auch nie Möglich werden, ein Gesetz her das den EV-Interessenten eben auf eignen Kosten die Möglichkeit gibt nach Regeln der VDE am Miet- oder WEG-Parkplatz seinen eigene Steckdose zu legen - selbst wenn es missmütige Mitbürger gibt die einen das streitig machen wollen - so aus Prinzip heraus.

[size=large]Solange wird E-Mobilität für die Mehrheit nicht möglich werden .... bzw. sinnvoll umsetzbar sein![/size]
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Ein Gesetzt der Der "Ladefreiheit" vergleichbar im Sinne des Grundgesetztes zu[/size] ....

In den Text steht ( ungeachtet was der Jornalist im Sinne von Elon ( als dem CEO nicht dem Orkan ) schreibt )

[size=large](33)[/size] [size=medium]Die Schnittstelle zum Aufladen von Elektrofahrzeugen könnte mehrere
Steckdosen oder Fahrzeugkupplungen umfassen, sofern eine davon den technischen Spezifikationen dieser
Richtlinie entspricht, damit ein Aufladen nach mehreren Standards möglich ist. [size=large]Die in dieser Richtlinie getroffene Festlegung
auf die unionsweit gemeinsamen Kupplungen („Typ 2“ und „Combo 2“) für Elektrofahrzeuge sollte sich
jedoch für Mitgliedstaaten, die bereits Investitionen in eine andere Standardtechnik für
Ladepunkte getätigt haben, nicht nachteilig auswirken und sollte die bestehenden Ladepunkte,
die vor Inkrafttreten dieser Richtlinie eingerichtet wurden, unberührt lassen.
[/size]
Es sollte möglich sein, Elektrofahrzeuge, die bereits vor Inkrafttreten dieser Richtlinie in Verkehr waren, aufzuladen,
auch wenn sie für Ladepunkte konzipiert wurden, die nicht den technischen Spezifikationen dieser Richtlinie entsprechen.
Bei der Auswahl der Ausrüstung für Normal- und Schnellladepunkte sollten spezifische Sicherheitsanforderungen,
die auf nationaler Ebene gelten, eingehalten werden.[/size]
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Manfred lese noch mal was ich Schreibe - ich rede von keinen Technischen Standard für Stecker und Steckdosen die einst sowieso von der Entwicklung hinweg gefegt werden.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Manfred lese noch mal was ich Schreibe - ich rede von keinen Technischen Standard für Stecker und Steckdosen die einst sowieso von der Entwicklung hinweg gefegt werden.

Auch selbiges ist in dem Text erwähnt und das man sich für eine Technolgieoffene Entwicklung
bereithalten muß, den Text öfters zu ändern, je mehr man den Text liest ( wer tun das zu den Zeiten wo Twittert
statt zu lesen und eventuell erstmal nachdenken ) um so weniger hat der Artikel Sinn,
außer das Tesla in den Medien und von den Anhängern der Ökoreligonssplittergruppe
als Märtyrer gefeiert, aber Vorsicht es sind gerade schlechte Zeiten für Märtyrer :eek:
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
262
Wenn Tesla mit 120 kW in die Mikrobatterien eines Deutschen Plugins bläst, gibts ein Feuerwerk.... So einfach ist das nicht.
Ralf

Hallo Ralf,
warum ist es nicht so einfach?

Die Last entscheidet, welcher Strom fließt. Ein Smartphone kann ich auch an einer 3,6 kW Steckdose laden.

Mein iMiEV lädt an 50 kW CHAdeMO auch nur mit max 40 kW. Er würde an einem Tesla SC auch nur mit max 40 kW laden.

DC Schnelllader sind nichts anderes als Gleichspannungsnetzteile, bei denen das angeschlossene Device Spannung und Strom selber einstellt.
 

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