Wallbox - Tipps und Hinweise zu Wandladestationen

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  • Um ein Elektroauto aufladen zu können, ist Strom notwendig. Die meisten Elektroautos lassen sich zwar über die handelsüblichen Haushaltssteckdosen aufladen, doch genau diese Maßnahme kann viele Stunden in Anspruch nehmen. Abhilfe schaffen in diesem Fall sogenannte Wallboxen. Diese Geräte stehen in dem Ruf, das Auto wesentlich schneller aufzuladen, damit die elektrischen Fahrzeuge zügig wieder zum Einsatz bereitstehen. Doch wie genau funktioniert eine Wallbox und welches ist das richtige Modell?

    Es gibt mittlerweile bundesweit um die 11.000 Ladestationen, die öffentlich für Elektroautos und Plug-in-Hybride ausgelegt sind. Somit lassen sich die elektrischen Fahrzeuge sowohl an öffentlichen Ladepunkten als auch daheim in der Garage aufladen. Da jedoch das Aufladen an der heimischen Steckdose eine kleine Ewigkeit von bis zu zwölf Stunden dauern kann, raten Experten für das "Auftanken" eher Wallboxen an. Damit reduziert sich der Ladevorgang um mehrere Stunden.

    Beispiel: Wird der Renault ZOE an einer normalen Steckdose (2,3 kW) aufgeladen, so werden um die zehn Stunden veranschlagt. Lädt das Elektroauto hingegen an der Wallbox (22 kW) auf, lässt sich die Zeit auf ca. zwei Stunden verkürzen.

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    Bildquelle: Renault

    Wallboxen im externen Test

    Warum sollten Elektroautofahrer lieber zu einer Wallbox greifen, wenn die Aufladung auch ganz spielendleicht an jeder Haushaltssteckdose vollzogen werden kann? Der Grund ist so einfach wie auch simple: Die meisten normalen Steckdosen sind einfach nicht für derlei große Strommengen ausgelegt. Bei Dauerbetrieb kann es somit zu Überhitzungen kommen. Die Folge könnte dann Brandgefahr darstellen. Diese Form der Aufladung ist somit lediglich eine Notlösung und sollte nicht zum Dauerzustand avancieren.

    Wallboxen stellen in dieser Hinsicht in jedem Fall eine bessere Lösung dar - das hat auch eine Testreihe des ADAC ergeben (Dez. 2018). Bei dem Test hat der Allgemeine Deutsche Automobil-Club alles in allem zwölf verschiedene Wallboxen unter die Lupe genommen. Dabei wurden Geräte mit Ladeleistungen zwischen 3,7 kW und 22 kW auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Bedienung und andere Punkte überprüft. Dabei wurden sowohl preisgünstige Varianten mit Kosten von 500 Euro also auch teurere Versionen mit Preisen von bis zu 2.000 Euro bedacht.

    Wichtig: Neben den Anschaffungskosten kommen immer auch die Kosten für die Installation hinzu. Die Anbringung der Wandladestation ist in jedem Fall Fachleuten zu überlassen und sollte nicht von Hobbyelektrikern vorgenommen werden.

    Testergebnisse in der Übersicht

    Der ADAC hat die verschiedenen Testobjekte auf Herz und Nieren überprüft und dabei nichts dem Zufall überlassen. Zuerst wurden die Wallboxen in drei Ladeleistungsgruppe unterteilt, ehe eine Überprüfung und ein Resümee abgegeben werden konnte.

    3,7 kW bis 4,6 kW: In dieser Gruppe konnte vor allem das Modell "Keba KeContact P30" abschneiden. Die Tester vergaben für das Gerät die Gesamtnote 1,3 (Sehr gut). Das "Wallbe Eco 2.0" konnte den nächstbesten Rang mit der Note 1,7 (Gut) für sich verbuchen. Die Kandidaten "EV Onestop WallPod" sowie "Vestel EVC02-AC3" konnten hingegen im Bereich Sicherheit nicht überzeugen. Sie erhielten jeweils die Note 4,5 (ungenügend) und wurden vom ADAC deshalb als "nicht empfehlenswert" deklariert.

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    Bildquelle: Keba

    11 kW: In dieser Testgruppe konnte vorrangig das Modell "ABL eMH1" überzeugen und erhielt deshalb die Gesamtnote 1,0. Auch "Innogy eBox" sowie "Schneider Electric EVlink" erhielten die Bestnoten 1,6 sowie 1,8. Für die Varianten "Annies Carparts Simple EVSE" sowie "Franz Röcker Simply EVSE Bausatz" gab es eher mangelhafte Noten im Rahmen von 5,5. Andreas Habermehl ist Experte beim ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke). Er begleitete die Testreihe des ADAC und äußerte sich in dieser Hinsicht wie folgt: "Diese Ladeboxen schalten bei einer Fehlermeldung des Autos überhaupt nicht ab. Das ist extrem gefährlich, weil es zum Brand oder zu Personenschäden führen kann."
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    Bildquelle: ABL

    22 kW: In dieser Sparte wurden insgesamt drei Wallboxen untersucht. Die "Mennekes Amtron Xtra 22 C2" erhielt dabei die Note Sehr gut mit 1,4. Die weiteren Modelle "Wall Box Chargers Commander" sowie "Alfen Icu Eve Mini" erhielten weniger guten Noten. Vielmehr wurden dieses Geräte eher als "nicht empfehlenswert" mit den Noten 4,5 und 5,0 versehen. Grund waren Defizite im Rahmen der Sicherheit.

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    Bildquelle: Mennekes

    Welche Wallbox ist nun die beste für mich?

    Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Je nach Elektrofahrzeug und Ladeleistungen der Wallbox fällt die Dauer des Ladevorgangs unterschiedlich aus. Wird beispielsweise ein 30 kWh Akku an einer 3,7 kW Wallbox (mit 230 Volt, einphasig, 16 A) aufgeladen, so wird eine Zeit von zehn Stunden veranschlagt, bis der Akku gänzlich aufgeladen ist. An einer Wallbox mit 11 kW Leistung (400 Volt, dreiphasig, 16 A) lässt sich die Zeitspanne auf drei Stunden reduzieren. An einer 22 kW Steckdose (400 Volt, dreiphasig, 32 A) kann sogar eine Aufladung von 90 Minuten erfolgen.

    Dennoch sollten Interessierte beim Kauf einer Wallbox kontrollieren, ob das elektrische Fahrzeug für das Gerät auch ausgelegt ist. Ist die Ladeleistung des Fahrzeugs nämlich zu niedrig, bringt auch die leistungsfähigste Wandladestation keinen Nutzen. Einige elektrische Fahrzeuge wie zum Beispiel ein Plug-in-Hybrid unterstützen zum Beispiel eine Schnellaufladung nicht.

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    Bildquelle: VW

    Kosten im Auge behalten

    Bei der großen Auswahl an Wallboxen sollten Käufer vor allem eines nicht aus den Augen verlieren: Die Kosten. Neben dem Kaufpreis für das Gerät kommen nämlich auch noch Installationskosten hinzu. Je nach Anforderungen müssen Sicherungselemente und Kabel verlegt, Genehmigungen vom Netzbetreiber und dergleichen bedacht werden. Ein Elektroinstallateur wird hier ein individuelles Vorabangebot erstellen können.Insgesamt können jedoch zwischen 1.000 Euro und 2.000 Euro für die Installation sowie Einweisung der Wallbox veranschlagt werden. In diesen Kosten sind häufig alle Arbeiten sowie Genehmigungen einbegriffen.

    Kostenübersicht erstellen

    Am Anfang steht die Recherche - nicht nur die beim ADAC angebotenen Wallboxen werden im Handel angeboten. Es gibt noch viele weitere Ladegeräte, die sowohl preislich als auch leistungstechnisch Unterschiede aufzeigen. Am besten informieren sich potenzielle Käufer vor dem Erwerb in einem Preis-Leistungsvergleich über Systeme, Lieferumfang und Kosten. Welches Modell passend ist, muss schlussendlich selbst entschieden werden. Jedoch können folgende Fragen Hilfestellungen für eine Kaufentscheidung darstellen:
    • Wünsche ich mir eine festverbaute Wallbox oder ein Ladekabel, die mit einer Starkstromsteckdose agiert?
    • Ist für das Lade ein Typ-1-Stecker oder Typ-2-Stecker notwendig?
    • Ist das Ladekabel im Angebot inbegriffen?
    • Wie hoch liegt die maximale Ladeleistung?
    • Sind FI-Sicherungen eingeschlossen?
    • Befindet sich an der Wallbox ein integrierter Stromzähler?
    • Ist zudem eine Fernabfragte via WLAN, App etc. möglich?
    • Kann die Ladeleistung manuell variiert werden?
    Neben diesen Punkten gibt es noch weitere Randbedingungen, die unbedingt bedacht werden sollten? Es ist auf jeden Fall ratsam, eine Fachperson zurate zu ziehen. Diese kann Auskunft über weitere Kosten offerieren. Hier gilt es auch die Materialwahl sowie den Arbeitswand einzubeziehen.
    • Muss ein zusätzlicher Stromzähler installiert werden?
    • Ist ein Mauerdurchbruch für die Kabelverlegung vonnöten?
    • Muss das Kabel zudem durch das Erdreich geführt werden?
    • Kommen dabei Grabungen für die entsprechenden Leitungen zustande?
    Die Auswahl von verschiedenen Teilen und Zusatzprodukten sollte unbedingt dem Fachelektriker überlassen werden. Hier kommen spezielle Kenntnisse über Normen sowie gewisse Richtlinien zum Tragen, die ein Hobbyhandwerker nicht kennt.

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    Bildquelle: picture alliance

    Beispiel:
    Familie Meyer möchte sich ein Elektroauto zulegen und in diesem Zuge auch eine Wallbox installieren lassen. Eine Garage ist vorhanden, sodass auch hier bereits Platz für eine Wandladestation bereitsteht. Die Wallbox, die für das Elektroauto mit Typ-2-Stecker vorgesehen ist, soll am besten festmontiert werden. Ein Ladekabel ist zwar im Auto befindlich, soll allerdings für Notfälle herhalten, sodass ein weiteres Ladekabel nötig ist. Der Familie Meyer ist es wichtig, dass die Wallboxinstallation derart vorgenommen wird, dass ein Aufladen mit hohen Leistungen problemlos erfolgen kann. Zudem möchte die Familie sichergehen, dass keine dritte Person Zugang zur Wallbox hat. Eine gesonderte Autorisierung über RFID Kennung ist somit angebracht.

    Familie Meyer entschließt sich nach einem Vergleich für die KEBA AG KEContact P30 98144 Ladestation zu Kosten von rund 1.000 Euro. Das Modell verfügt über einen DC-Fehlerstromsensor, einen Typ-2-Stecker und ermöglicht Ladeleistungen von bis zu 22 kW.
    Zusätzlich kommen nun durch den Elektriker weiter Kosten hinzu, die sich wie folgt beziffern lassen:

    • Beschaffung von Kabel etc. sowie Verlegung ca. 290 Euro
    • Genehmigung vom Netzbetreiber einholen ca. 200 Euro
    • Überprüfung der Komponenten und Inbetriebnahme der Ladestation ca. 300 Euro
    • Installation von FI- und Leistungsschutzschalter ca. 300 Euro

    Endsumme ca. 1.090 Euro

    Kann ich die Wallbox auch allein installieren?

    Es ist sicherlich möglich, eine Wallbox selbst zu installieren. Allerdings wird dies an dieser Stelle nicht empfohlen. Die Ladestationen für Elektroautos benötigen Starkstrom (Drehstrom). Die dafür benötigten Kabel, die 400 Volt Spannung aufbringen können, sollten daher unbedingt nur von qualifiziertem Fachpersonal verlegt und angeschlossen werden. Der Umgang mit diesen Kabeln ist nicht nur lebensgefährlich - im Schadensfall kann es ebenso passieren, dass die Versicherung keine Kosten übernimmt, falls bei der Installation Laien Hand angelegt haben.

    Sowohl das Verlegen der Kabel als auch die Montage der Wallbox selbst sollte daher gewissenhaft von geschulten Elektrikern vorgenommen werden.

    Wo finde ich die besten Wallboxen?

    Mittlerweile gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, um sich eine gute Wallbox zuzulegen. Neben der Prämisse, eine Wandladestation im Internet zu bestellen, können Interessierte natürlich auch Elektrofachmärkte oder andere Fachgeschäfte aufsuchen. Während im Internet zahlreiche Rezensionen vorliegen, fehlt im Wordl-Wide-Web hingegen die persönliche Beratung. Im Fachhandel ist diese aufgrund von Verkäufern natürlich gegeben.

    Unser Tipp: Die Kombi macht es! Ideal ist es, sich vorab im Internet über die unterschiedlichen Modelle zu informieren und Erfahrungsberichte von Käufern zu den mannigfaltigen Wallboxen einzuholen. Hernach kann das Gespräch im Handel erfolgen.
    Wichtig ist es, sich zusätzliche Infos zur Kompatibilität einzuholen. Die Wandladestation muss auf jeden Fall mit den Steckervarianten Typ-2 funktionieren. Diese Steckertypen sind seit geraumer Zeit weitverbreitet. Falls weitere Informationen notwendig sind, können diese über den Autohersteller sowie den Stromanbieter erfahren werden.

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    Bildquelle: Mercedes

    Welches Steckersystem ist für eine Wallbox geeignet?

    Die meisten Elektroautos besitzen mittlerweile einen Typ-2-Stecker. Dieser ist vor allem für Aufladungen bis 43 kW geeignet, welcher als Standard an öffentlichen Schnellladestationen gilt.

    Hinweis: Ältere Elektroautos und auch Modelle von US-amerikanischen sowie asiatischen Herstellern besitzen hingegen einen Typ-1-Stecker. Diese Steckertypen sich nicht für Schnellladungen ausgelegt. Die maximale Ladeleistung beträgt in diesem Fall 7,4 kW. Wiederum andere elektrische Fahrzeuge aus Japan besitzen CHAdeMO-Stecker - hier sollten Autobesitzer genau abklären, welcher Steckertyp vorhanden ist.

    Um bestmöglich flexibel zu bleiben, ist in diesen Fällen eine Wallbox zu wählen, die kein installiertes Kabel besitzt. Folglich kann das Adapterkabel verwendet werden, welches mit der Wallbox und dem Auto verbunden wird. Wichtig ist, hier auf die passende Länge zu achten.

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    Bildquelle: dpa (Chademo-Stecker, CCS-Stecker, Typ-2-Stecker)

    Was ist zudem wichtig für die Hausinstallation?

    Neben dem passenden Ort sind zusätzliche elektrische Komponenten maßgeblich, die für die Installation der Wallbox unersetzlich sind.
    • Sicherungen: Spezielle Sicherungen wie Leitungsschutzschalter, Arbeitsstromauslöser, Fehlerstromschutzschalter oder ähnliche sind wichtig, um bei Fehlerfällen Gefährdungen an Fahrzeugen oder Menschen zu verhindern.
    • RFID Lesegerät: Dieses Gerät ist sinnvoll, um die Ladestation für dritte Personen zu sperren. So erfolgt eine Aufladung nur über freigeschaltete Aufladekarten. Einige Wallboxen wie z. B. das KEBA AG KeContact P30 besitzen bereits ein intergriertes RFID-Lesegerät. Ist dieses jedoch nicht vorhanden, sollten Nachsorge vorherrschen.
    • Stromzähler: Einige Wallboxen besitzen einen Stromzähler, andere Ladestationen wiederrum nicht. Im letzteren Fall ist ein zusätzlicher Stromzähler überaus sinnvoll, um den Kostenüberblick nicht zu verlieren. Das ist vor allem dann praktisch, wenn die Ladestation auch für Nachbarn oder Freunde zur Verfügung stehen soll.

    Was ist in punkto Sicherungen zu beachten?

    Eine Absicherung der Wallbox ist aus Sicherheitsgründen niemals verkehrt. Somit lassen sich ungewollte Brände und Gefährdung an Elektrofahrzeug sowie Menschen vermeiden. Einige Wallboxen sind bereits mit Sicherungen verbaut, andere benötigen zusätzliche Vorkehrungsmaßnahmen.

    Unterschieden wird dabei zwischen
    • Wandladestation mit FI Typ-A und DC-Fehlerstromsensor
    • Wandladestation mit DC-Fehlerstromsensor
    • Wandladestation ohne integriertem FI- oder DC-Fehlerstromsensor
    Wandladestation mit FI Typ-A und DC-Fehlerstromsensor
    Bei dieser Variante wird eine Leitungsschutzsicherung benötigt, da die FI-Sicherung schon in der Wallbox inbegriffen ist. Die Kosten für diese Wallboxen sind daher in den meisten Fällen durchaus berechtigt. Bei den günstigen Modellen sind zusätzliche Sicherungen nicht vorhanden und daher zunächst für viele potenzielle Käufer interessant. Jedoch kommen hier für den separaten FI-Schalter weitere Kosten auf.

    Wandladestation mit DC-Fehlerstromsensor
    Bei einer Wandladestation mit integriertem DC-Fehlerstromsensor ist eine FI Typ-A-Sicherung ausreichend. Für den Leistungsschutzschalter kann beispielsweise ein Hager MCS116 LS-Schalter Verwendung finden.

    Wandladestation ohne integriertem FI- oder DC-Fehlerstromsensor
    Bei dieser Variante sind zusätzliche Sicherungen ein Muss. In diesem Fall ist eine Sicherung zur Fehlerstromüberwachung sowie eine Sicherung zur Maximalstromüberwachung wichtig. Eine FI-Sicherung Typ-B gilt als überaus praktisch. Wer auf diese Sicherungen verzichten möchte, kann für die Ladung des Elektroautos eine gesonderte FI-Sicherung Typ A EV verwenden. Diese sind zumeist im Preis günstiger gehalten.

    Auch hier gilt, sich am besten mit Fachpersonal vor Ort zu unterhalten. Jede Wallbox besitzt unterschiedliche Sicherungen. Wer sich unsicher ist, hält vor dem Kauf zunächst Rücksprache mit Fachelektrikern und wählt dann seinen Favoriten aus.

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    Bildquelle: Mennekes

    Wo ist die Wallbox am besten aufgehoben?

    Die Wahl des Ortes sollte gut bedacht sein, um eine reibungslose Aufladung garantieren zu können.
    • Der Ort, der für die Wallbox bedacht wird, muss die Schutzklasse erfüllen. Ist das Gerät beispielsweise nicht wasserdicht, ist ein geschützter Ort, wie ein Garage, unabdingbar.
    • Viele Ladestationen besitzen mittlerweile schon die Schutzklasse IP54 (oder höher), dennoch empfehlen Experten eine sicheren Ort, da auch das Plastik nur bedingt Sonnenlicht ausgesetzt werden sollte. Mit der Zeit verblasst nämlich nicht nur die Farbe des Gehäuses, auch eine Überhitzung sollte bestens vermieden werden. Direkte Sonneneinstrahlung ist somit auszusparen.
    • Die Wallbox ist im besten Fall an einem Platz zu installieren, wo das Gerät nicht stört und ohne Umschweife zugänglich ist. Somit lassen sich hinderliche Aufladeversuche, Stolperfallen oder andere Umstände vermeiden. Die Anbringung sollte somit immer gut durchdacht sein und die Parkrichtung des Elektroautos mit berücksichtigt werden.
    • Auch das Ladekabel sollte die passende Länge haben. Somit wird ein unnötiger Zug auf die Leitung und den Ladestecker vermieden.
    • Die Wallbox ist immer fest und sicher zu montieren. Wichtig ist, das Gewicht der Ladestation einzuberechnen.
    • Wichtig: Die Wallbox darf nicht in der Nähe von brennbaren, entflammbaren oder explosiven Materialien angebracht werden.
    Weitere Hinweise und Tipps zur Anbringung der Wallbox sind den im Paket beiliegenden Bedienungsanleitungen zu entnehmen.

    Wie funktioniert die Wallbox?

    Die Wallbox ist kinderleicht zu bedienen und erfordert keine gesonderte Schulung oder Kenntnisse. Ist das Kabel mit der Wandladestation fest verbunden, wird dieses einfach an das Elektroauto angeschlossen. Gesetzt dem Fall, dass das Ladekabel noch an die Wallbox angebracht werden muss, ist dieses mit der Ladestation sowie dem Elektroauto zu verknüpfen. Jetzt muss nur noch der Startknopf betätigt werden und der Ladevorgang beginnt.

    Je nach Gerät lässt sich die Wallbox auch per Smartphone oder Tablet bedienen. Mittels App lässt sich folglich der Ladevorgang zu jeder Zeit starten oder unterbrechen. Zudem können Anwender über das Programm eine Übersicht zu Energieverbrauch, Stromkosten und anderen wertvollen Hinweisen erhalten.

    Ist die Wallbox gesperrt, da sie keinem Dritten zugänglich gemacht werden soll, muss die Box vor dem Ladevorgang freigeschaltet werden. Dies wird mit einer speziellen Karte, einem Schlüssel oder per RFID-Chip vorgenommen.

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    Bildquelle: Mennekes

    Muss ich erst den Vermieter fragen, bevor ich eine Wallbox anbringe?

    Zunächst ist es wichtig, dass vor dem Kauf eines Elektroautos ein fester Parkplatz, eine Garage oder eine Tiefgarage vorhanden ist. Gibt es diese Maßgabe nicht, sieht es auch schlecht für die Aufladung des elektrischen Autos aus, schließlich muss eine Steckdose vorhanden sein. Vor allem Mieter müssen zudem noch eines bedenken: Den Vermieter über die Aufladung des elektrischen Fahrzeuges in Kenntnis zu setzen. Lehnt der Vermieter diese Planung ab, weil er befürchtet, dass die Stromleitungen überlastet werden, muss der Mieter nachgeben.

    Ebenso sieht es bei der Anbringung einer Wallbox aus. Der Eigentümer muss zwingend die elektrische Installation sowie baulichen Veränderungen zustimmen. Ohne diese Genehmigungen dürfen Mieter keine Wandladestation anbringen - auch wenn die Aufladung des Elektroautos dann schneller vonstattengeht.

    Quelle:
    adac.de
    mobilityhouse.com
    elektronik-zeit.de
    swd-ag.de
    energie-tipp.de
    wohnglueck.de