Warum sind Elektroboote nicht sinnvoll? - Elektroauto Forum

Warum sind Elektroboote nicht sinnvoll?

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Antwort ist eine ganz einfache: Schiffe fahren zu langsam, die Batterien rechnen sich nicht. Außerdem ist der Treibstoff in Häfen billig und die Stromtankstellen wären zu weit voneinander entfernt. Ihr könnt es ausprobieren: Die Tanksäulen können nicht schwimmen, wie Steine fallen sie auf den Meeresgrund, Außerdem wackelt das Meer zu sehr , die Hochspannungsleitungen zwischen den fetten Tanksäulen würden Schaden nehmen. Die Schiffsdiesel haben einen Wirkungsgrad von weit über 50%, während das durchschnittliche deutsche Stromkraftwerk mit ca 30% dahinsiecht, gleich, ob fossil oder atomar.
Ausnahmen bilden Boote für den Privatgebrauch und Ausflugschiffe, die alle paar km anlegen können. Fähren wären eigentlich prädestiniert dafür.
Was sich wohl durchsetzt, ist das dieselelektrische Getriebe, für das Hafengebiet vielleicht ergänzt durch eine kleine Batterie, die hilft, Umweltauflagen einzuhalten. Es gibt in allen Häfen bereits Stromanschlüsse. Der Strom ist aber viel teurer als die Eigenversorgung.
Besucher von Manfred bilden natürlich eine Ausnahme, die fahren selbstverständlich mit dem Boot vollelektrisch.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.987
https://www.welt.de/motor/boote-yachten/article159791993/Der-Bruce-22E-ist-der-Tesla-fuers-Wasser.html
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
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Die Antwort ist eine ganz einfache: Schiffe fahren zu langsam, die Batterien rechnen sich nicht. Außerdem ist der Treibstoff in Häfen billig und die Stromtankstellen wären zu weit voneinander entfernt. Ihr könnt es ausprobieren: Die Tanksäulen können nicht schwimmen, wie Steine fallen sie auf den Meeresgrund, Außerdem wackelt das Meer zu sehr , die Hochspannungsleitungen zwischen den fetten Tanksäulen würden Schaden nehmen. Die Schiffsdiesel haben einen Wirkungsgrad von weit über 50%, während das durchschnittliche deutsche Stromkraftwerk mit ca 30% dahinsiecht, gleich, ob fossil oder atomar.
Ausnahmen bilden Boote für den Privatgebrauch und Ausflugschiffe, die alle paar km anlegen können. Fähren wären eigentlich prädestiniert dafür.
Was sich wohl durchsetzt, ist das dieselelektrische Getriebe, für das Hafengebiet vielleicht ergänzt durch eine kleine Batterie, die hilft, Umweltauflagen einzuhalten. Es gibt in allen Häfen bereits Stromanschlüsse. Der Strom ist aber viel teurer als die Eigenversorgung.
Besucher von Manfred bilden natürlich eine Ausnahme, die fahren selbstverständlich mit dem Boot vollelektrisch.
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Oh Bernd, warum solche ein Beitrag, der eigentlich nur Widerspruch herausfordert. Ansonsten sehe ich keinen Sinn in der Frage, warum Elektroboote nicht sinnvoll sind. Oder hast Du ganz was anderes gemeint und nur schnell und ungenau geschrieben. Waren (grosse) Schiffe gemeint?

Denn Elektroboote sind sinnvoll.
Seit 1909 auf dem Königsee in Bayern. Auch auf dem Müggelsee und anderswo in Berlin. Eines dieser Boote - ein 21 Fuss Katamaran - hatte ich mal ausgeliehen und damit 2003 eine Fahrt von Dresden nach Hamburg gemacht, ist ein paar Jahre her. Oder sinnvoll sind sie auch in Amsterdam, die kleinen Touristenboote sind schon jetzt elektrisch, die grossen werden ab 2020 alle umgerüstet. Und Hersteller auch von schicken und schnellen und teuren Elektrobooten gibt es weltweit viele, siehe z.B. die edlen Boote von Frauscher.

Die Elektroboote sind zu langsam? Blödsinn. Auf den meisten Flüssen und Kanälen sind wegen Wellenschlag die Geschwindigkeiten sowieso begrenzt. Hier gibt es nichts besseres als Elektroboote.

Schwimmende Tanksäulen? Wieso schwimmen? Wird Sprit etwa bereits auf See nachgetankt? Ich dache immer, dass die dafür auch in den Hafen müssen. In Häfen spricht man da nicht von Stromtankstellen sondern von "Landanschlüssen".
Übrigens: An Land fahren die Tanksäulen für die E-Autos auch nicht, die stehen fest verankert im Boden. Als bereits auf den Boden gefallen, und da stehen sie nun.
Wirkungsgrad? Z.B. von neueren Solar- oder Windkraftwerken? Völlig uninteressant, weil die Energie kostenfrei angeliefert wird. Statt sinnlos verpuffen lassen, ist es gut, Sonne und Wind wenigstens teilweise in elektrische Energie zu wandeln um sie nutzen zu können.

Also schon recht geschrieben: Elektroboote sind (übrigens seit über 100 Jahren) sinnvoll für Privat und auch Gewerbe und bis zu einer gewissen Größe und für viele Einsatzzwecke. Fähren? Ja, der Bericht über die Ostseefähre ging kürzlich durch die Presse.

Warum sind Elektroschiffe nicht sinnvoll?
Klaro, lange Fahrten über die Weltmeere mit sehr grossen Schiffen sind so noch nicht machbar. Stand der Technik ist allerdings der Elektroantrieb bzw. die elektrischen Antriebsgondeln unter den Schiffen. Vorteile: besser manövrierbar, keine lange Welle im Schiff, keine Abdichung der grossen Welle zum Schiffsrumpf. Strom wird dann an Bord anders gemacht, wahrscheinlich wieder nur mit den üblichen dicken und langsamlaufenden Schiffsdieseln. Aber da weiss ja Manfred mehr drüber, er kümmert sich ja auch mehr als ich um weitere Energiegewinnungsmöglichkeiten mit "Freier Energie" und so. Mich kümmert das nur noch am Rande.
Nicht alle Energie wird für den Antrieb genutzt. Viel Elektroenergie geht - je nach Schiff - in die Kühlanlagen oder bei Kreuzfahrtschiffen in die Küche, die Musik und Beleuchtung, Klimaanlagen und so.

Vielleicht kommen ja die grossen Segelschiffe im Frachtdienst wieder. Es gibt da Projekte, und man rechnet sich durchaus Vorteile aus.

Gruss, Roland
Und an der Der Link wurde entfernt (404). hatte ich mal 1/6 Anteil. Schönes Boot, fährt noch immer.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

In der Flusschifffahrt wird sowohl während des Fahrens getankt als auch die Bilge entölt und eingekauft.

Dafür hat noch nie einer angehalten.

Elektroantrieb ist immer dann sinnvoll wenn die Strecken klein genug und planbar sind also Fähren, Ausflugsschiffe. oder halt Seen mit Fahrverbot für Verbrenner.

Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ach ja und was ist mit der vierköpfigen Familie die mit einer Elektrische ausgerüsteten Segeljacht vor weit über 10 Jahren eine Weltumrundung gemacht hat!

WO gibt es weniger Tankstellen! Mond?
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Ach ja und was ist mit der vierköpfigen Familie die mit einer Elektrische ausgerüsteten Segeljacht vor weit über 10 Jahren eine Weltumrundung gemacht hat![/size]

Mit Segel sind schon die altenSumerer ( is so eba 6000 Jahr her ) übers Meer gefahren https://de.wikipedia.org/wiki/Tigris_%28Boot%29

Auch Terroristen oder Freiheitskämpfer, je nach Sicht von welcher Seiten, haben mit Segelschiffen die Meere
rund um den Globus beraubt, bzw. im Namen Ihrer Majestät Gold und Silber ( etwas Geschmeide war auch dabei )
eingesammelt, ohne Strom, aber mit Schwarzpulver https://de.wikipedia.org/wiki/Weltumsegelung_des_Francis_Drake
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
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In der Flusschifffahrt wird sowohl während des Fahrens getankt als auch die Bilge entölt und eingekauft. Dafür hat noch nie einer angehalten.
[/size]

Danke für den Hinweis. Wieder was gelernt.
Aber auf (hoher) See ?? Nachtanken auf hoher See? So von einem Schiff zum anderen? Oder gleich die Ölbohr-Plattformen direkt anlaufen? Ich dachte immer, die Zapfstellen sind zumindest landnah. Und einkaufen? Ich denke, die Kreuzfahrschiffe fassen Proviant und so immer an Land nach. Oder wird hier aus steuerlichen Gründen auch auf hoher See von Vorsorgungsschiffen sozusagen direkt umgeladen. Offshore Geschäfte, daher steuerfrei. Ach gar nicht nötig, es gibt auch Freihäfen.

Aber gemach gemacht, das ist eigentlich nicht das Thema hier.

Eines Tages fahren sie alle elektrisch. Und das ist sinnvoll.

Gruss, Roland
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Eines Tages fahren sie alle elektrisch. Und das ist sinnvoll.[/size]

Ich hoffe das eines Tages weniger Frachtschiffe billig Ware zum Wegschmeißen über die Meere fahren,
sondern mit Gütern die zum Wohle Aller über die Meere fahren, so wie es bereits zur Steinzeit eine
Globalisierung gab, nur war die Sinnvoller als Heut, denn was regional machbar war wurde vor Ort gemacht
( [size=small]eine Industrie 4.0 mag sich für einige Rentieren ( deshalb gern in den Medien ) ökologisch gesehen ein Mist[/size] ) :rolleyes:

Deine Zusammenfaßung Roland überrascht mich nicht, es klingt halt so das bis zum Endsieg der
Akku dominierten Emobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft ( wobei der Eantrieb anders als
Elon beauptet der Lisa gegenüber, mit Eantrieb durchaus Sinn machen könnte, allerdings könnten
dort mehr Kondensator dann Verwendung finden alks Akkus ) noch einige Zeit hin wär, so rein als
Erfahrung mit Endsiegen, nicht selten kommt es ganz Anders :rolleyes:
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
[size=medium]Ach ja und was ist mit der vierköpfigen Familie die mit einer Elektrische ausgerüsteten Segeljacht vor weit über 10 Jahren eine Weltumrundung gemacht hat![/size]

Mit Segel sind schon die altenSumerer ( is so eba 6000 Jahr her ) übers Meer gefahren https://de.wikipedia.org/wiki/Tigris_%28Boot%29

Auch Terroristen oder Freiheitskämpfer, je nach Sicht von welcher Seiten, haben mit Segelschiffen die Meere
rund um den Globus beraubt, bzw. im Namen Ihrer Majestät Gold und Silber ( etwas Geschmeide war auch dabei )
eingesammelt, ohne Strom, aber mit Schwarzpulver https://de.wikipedia.org/wiki/Weltumsegelung_des_Francis_Drake

Na und was willst damit sagen, das eine moderne Jacht die von einer 4Kopfigen (2 erw. 2 kleine Kinder) Arztfamilie über mehrere Jahre vollzeit bewohnt wird auch ohne Motor und Komfort auskommen muß!
Wie gesagt die hatten selbst den Schraubenantrieb elektrisch!
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
[size=large]Eines Tages fahren sie alle elektrisch. Und das ist sinnvoll.[/size]

Danke, dass Du meine Botschaft noch mal extra gross herausgestellt hast. Aber zuviel der Ehre, ich denke, die Mitleser (dieses Forums) hätten das auch so mitbekommen.

Über Industrie 4.0, Rentiere in den Medien, ökologischen Mist und das Verhältnis Elon zu Lisa weiss ich nix. Lisa kenne ich gar nicht. Auch mit Endsiegen habe ich mangels eigener Erfahrung nix am Hut, wie man so sagt.

Woher weißt Du das alles? Hast Du wirklich eigene Erfahrung mit all diesen Dingen, oder weißt Du es nur vom Lesen und so? Na ja, eines weiß ich aber ganz bestimmt: Mit dem Sinn der Elektroboote hat das alles nix zu tun.
Ein Glück, dass ich für das Lesen Deiner Beiträge den permanenten Ironie-Lesemodus eingeschaltet habe. Nur so aus reiner Gewohnheit.

Gruss, Roland;)
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Ach, Ihr 2 wieder, ihr seit leib :)
Roland, vergiss Industrie 4.0. Das zahlt sich kaum aus, drüber nachzudenken, das geht so schnell wie es gekommen ist, da ist ja 0 Substanz dahinter. Industrie 5.0 wird interessant! Ich hoffe wirklich daß ich das noch erleben darf.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Ach, Ihr 2 wieder, ihr seit lieb :)
Roland, vergiss Industrie 4.0. Das zahlt sich kaum aus, drüber nachzudenken, das geht so schnell wie es gekommen ist, da ist ja 0 Substanz dahinter. Industrie 5.0 wird interessant! Ich hoffe wirklich daß ich das noch erleben darf.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Ich bin den Sommer auf einem großen E-Boot unterwegs gewesen, 900 kW Antriebsleistung ;-), das war wunderbar leise.

http://www.ingenieur.de/Themen/Elektromobilitaet/Weltweit-Elektrofaehre-in-Norwegen-im-Einsatz

Schnelladung auf beiden Seiten, das ist eine gute Anwendung, da die Fahrzeit relativ kurz ist.

In Norwegen fahren auch demnächst Hybrid Kreuzfahrtschiffe die in den Fjorden rein elektrisch fahren.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Für Fähren und auch größere Schiffe im Kurzstreckenverkehr wäre Elektroantrieb mit Zwischenspeicherung in Batterien ideal.
Leider gibt es einen entscheidenden Grund, warum das nur in sehr wenigen Fällen bisher geschieht:
Auf See gibt es nicht die Umweltauflagen, die an Land gelten. So fallen an Land für dieReinigung der dort verwandten Brennstoffe schädliche Abfälle an, die allerdings immer noch energiereiche Brennstoffe darstellen. Diese müssen irgendwo hin und werden selbstverständlich genutzt. Es wird Geld für die Beseitigung bezahlt und es gibt heute keinen anderen Ort, wo die Verbrennung nicht verboten ist: auf See. Natürlich gelangen diese Abfälle auch als Bunker- und Schweröl in die Flüsse, was zunehmend kontrolliert wird. Auf See fragt aber noch niemand danach, was da verbrannt wird.
Würden dort die gleichen Umweltgesetze herrschen wie an Land, hätten längst alle Schiffe zumindest für das Bugsieren in den Häfen, elektrische Antriebe an Bord.

Hier noch ein Artikel zur Fähre über den Sognefjord (an diesem liegt Bergen):
der längste und größte aller Fjorde.

Ich hatte einmal begonnen, diesen Fjord zu umwandern und wurde schnell aufgeklärt, dass das unmöglich sei. 1000km oder so etwas. Selbst der Tesla streikt da ohne Zwischentanken.

Die beiden zusätzlichen Batterien in den beiden Häfen verteuern natürlich den Antrieb gewaltig.Vom energetischen Standpunkt eigentlich nicht sinnvoll.
Am Sognefjord gibt es mehrere Kraftwerke mit leistungsstarken Peltonturbinen. Ich vermute, eine Verstärkung der Leitung dorthin wäre billiger und vor allem energetisch günstiger gewesen.
In 10 Minuten Liegezeit werden 150kWh getankt, also wird mit 1,5 Megawatt geladen. dafür reicht jede bessere Mittelspannungsleitung.
Es ging aber auch um die Demonstration, dass die Nachtstromspeicherung in Batterien funktioniert. Zu welchem Preis, spielte dort keine Rolle und hatte mit der Fähre, die für sich wirtschaftlich fährt, eigentlich wenig zu tun.
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Ich bin den Sommer auf einem großen E-Boot unterwegs gewesen, 900 kW Antriebsleistung
Schnelladung auf beiden Seiten, das ist eine gute Anwendung, da die Fahrzeit relativ kurz ist.

Grübel grübel.....
900 kW ? Entspricht größenordnungsmäßig rund 2 Tesla S Antrieben.
Batteriekapazität der Fähre mit 520 kWh rund 5 mal soviel wie ein Tesla S.
Schon gut, was die da für eine Fähre gebaut haben.
Aber Schnellladen und das viele Male pro Tag? Was ist denn das für ein Akku, der das mitmacht?

Also mal bei Lechlanché nachgeschaut. Die haben die Akkus geliefert.
Ich vermute mal, das in den Stationen und auf dem Schiff NCO / Li-Ti Akku verbaut sind. Eine 2,3V 30Ah Zelle ist jedenfalls auf der WEB-site abgebildet, und die Fähre auch.
Und da es hier mittlerweile nicht nur um Elektroboote, sondern auch um Elektroschiffe geht, hier ein weiteres und offenbar schon recht konkretes Projekt für Elektroschiffe. Der Link wurde entfernt (404).

Übrigens sollte es auf der ansonsten sehr anschaulichen Tafel nicht 20 kW/ min sondern wohl 20 kWh/min heißen. Ladeleistung 1200 kW. Respekt Respekt. Entspricht 10 Tesla Superchargern, um bei den Vergleichen zu bleiben.

Also Elektroboote sind sehr sinnvoll. Und auch bei den größeren Schiffen tut sich was. Und das ist gut so. Wenn das jetzt die Fähren nach Lamu, Sansibar oder Mafia Island wären, würde ich immer Solarmodule oben drauf montieren. Schattenspender für die Reisenden und Energie für den Antrieb.

Gruss, Roland

Gruss, Roland
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Grübel grübel.....
900 kW ? Entspricht größenordnungsmäßig rund 2 Tesla S Antrieben.[/size]

Tu noch etwas länger Grübel grübel..... eventuell kommst Du dann auf den richtigen Trichter

Tesla hat rund 90 kW ( Frag Ralf der hatts im KFZschein stehen ) Dauerleistung, der rest ist Angeberleistung,
die Fähre hat dass als Dauerleistung, Frag wieder Ralf der ist darauf gefahren mit dem Tesla S
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.311
https://www.youtube.com/watch?v=2pQga7jxAyc Hat dzt zwar nicht direkt was mit Elektoantrieb zu tun aber trotzdem interessant.Der Antrieb für Rotoren UND für Schiffsschraube ist zwar elektrisch, der Strom kommt aber noch von vielen Dieselgeneratoren . Vom Flettner Rotor gibts schon ein Modell aus den 20erJahren im Deutschen Museum. Flettner hat damals gewußt wie man sich in Szene setzt. Die Technik hat sich aber wohl damals nicht recht bewährt. Die Rotoren von den beiden großen Schiffen wurden jedenfalls bald wegen Sinnlosigkeit entfernt . Auf dem eship 1 stehen sie aber nach fast 10 Jahren immer noch, Sind aber natürlich bei schwachen Winden nicht eingeschalten https://www.youtube.com/watch?v=HvXDVapHUkQ
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Weil ich "Schiff" und "Boot" wieder mal verwechselt habe.
Hmm, würde ja doch gerne die Überschrift ändern. Klar, musste es "Schiffe", und nicht "Boote" heißen. Dabei wurde ich dieses Jahr in Kiel sehr genau aufgeklärt, was der Unterschied ist.
Also, wie es auch sei, auf jedem richtigen großen Schiff gibt es wirklich viel Elektrik, mit einer kleinen Batterie, aber überaus wirkungsgradstarken Stromgeneratoren, die seit einiger Zeit auch die allergrößten Schiffe antreiben.
Verdränger-Boote sind ein schönes Spielzeug für alternative Antriebe. Bei kleinen Booten hat die Antriebsleistung wenig mit der erreichten Geschwindigkeit zu tun. Die hängt im Wesentlichen von der Länge ab, bis Bug- und Heckwelle sich addieren und das Schiff fast eine Wand hochfahren muss. 12fache Leistung, doppelte Geschwindigkeit kann man da etwa sagen, bis das Schiff schließlich auf die Welle klettert und sich quasi über das dann entstehende Luft-Wasserpolster erhebt und sehr widerstandsarm über die Widrigkeiten unserer Abwasserströme und Meere erhebt. Dann reicht auch ein elektrischer Antrieb, wenn die Strecke nicht zu lang ist. Der ist sogar ideal, weil man dann leicht die 1000kW Startleistung aufbringen kann ,um dann mit 100kW weiter zu gleiten.
Nein, kleine Verdrängerboote sind nie schnell, ihnen bleibt keine andere Wahl, als sich in die Luft zu erheben. Was hatte ich damals berechnet?
200 kg sollte mein Boot haben. Also, 2000 Newton Gewichtskraft. Gleitzahl: 100 (ja, das ist möglich mit aktiver Steuerung, aber zu hochgefährlich) macht bei 36km/h 2000Watt Antriebsleistung.
Mit Verlusten 5 kW. Auf das Wasser wollte ich es katapultieren, vom Steg von Herrenchiemsee mit Gummi"fletsche", genau wie die Babies von Gronau. Das waren Segelflugzeuge, die man auch erst einmal mit Gummikatapult in die Luft werfen musste, um den nicht unerheblichen Gleitwiderstand auf der Erde zu überwinden. Heute schaffen so etwas Elektromotoren und Batterien mit immensen Leistungsreserven. Die braucht man nur selten beim Autofahren.
Schöne Frauen bemerken einen gar nicht mal, wenn der Kavalier mit brachialer Gewalt einen geräuschlosen Kavalierstart mit seinem Tesla hinlegt, wegen des ESP, ETC und wie das abgekürzt wird. Heute Nacht fuhr bei -10 Grad ein Tesla-S-fahrer die ganze Zeit hinter meinem Saxo bei 80km/h her. Der Rhein produzierte enorm viel Nebel. Den Rheinschiffen macht das alles nichts. Haben die "S" nicht alle ein Radar für solche Zwecke? Ich muss schon sagen, das wäre schon sehr hilfreich, nicht nur auf dem Wasser, auch in der Gegend um München.
Man darf ja keine Sekunde wegschauen. Mehr als ein besseres Schiffsradar kostet solch ein Tesla samt Radar ja auch nicht und wenn einem sein Leben ein paar Millionen wert ist, lohnt sich das schon.. Also, ich würde mir einen Tesla aufs Deck stellen und dort solar und aeolisch auftanken und auch das Schiff elektrisch aus der Batterie versorgen.
 

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