...und sie wissen nicht, was sie tun!



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i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Ist es denn wirklich soooo schwierig im Anschluss an einen Test die logisch korrekten Schlussfolgerungen zu ziehen?

Der Anlass ist folgender Testbericht: (Zitat, mit Fettdruck von mir)

"«Auto Bild» hatte nach eigenen Angaben geprüft, wie weit die rein elektrisch betriebenen Modelle Nissan Leaf, Mitsubishi i-Miev, Renault Fluence, Smart Electric Drive und Karabag New 500 E mit einer Batterieladung bei minus 14 Grad Celsius Außentemperatur kommen. Am schnellsten blieb in dem Test der Renault Fluence stehen: Statt der vom Hersteller versprochenen 185 Kilometer unter Idealbedingungen habe der Wagen nur 78 Kilometer geschafft. Der rechnerische CO2-Ausstoß steige durch die schlechtere Energiebilanz pro Kilometer von 66 auf 157 Gramm – das sei mehr als viele moderne 2,0-Liter-Diesel ausstoßen.

Der Reichweitenverlust bei Kälte, der durch den geringeren Wirkungsgrad der Batterien begründet sei, betrug in dem Test beim Nissan Leaf 55 Prozent und beim Mitsubishi i-Miev 51 Prozent. Beim Elektro-Smart und dem Karabag New 500 E habe sich der Aktionsradius um jeweils 39 Prozent verkleinert, teilt «Auto Bild» mit. Die Autohersteller selbst bezifferten den Reichweitenverlust bei starker Kälte nur auf rund 20 Prozent.

Die Tester hatten die fünf Elektroautos nach eigenen Angaben mit voll geladenen Akkus über Nacht auf einer Freiluft-Eisbahn bei minus 14 Grad geparkt. Die Fahrzeuge auf der Eisfläche kühlten dabei auf rund minus 25 Grad ab. Vor der Abfahrt ließen die Tester fünf Minuten lang die Heizung auf höchster Stufe laufen, danach im Automatikmodus mit 21 Grad. In Kolonne fuhren die Testwagen laut der Zeitschrift eine typische Pendlerstrecke, bis die Batterien leer waren."

Warum soll der Grund für die geringere Reichweite im geringeren Wirkungsgrad der Batterien liegen, wenn beim Test die elektrische Heizung als zusätzlicher Stromverbraucher läuft?

Warum wurden die Autos nicht ohne Heizung gefahren (wie im Sommer), wenn man eine Aussage über den Wirkungsgrad der Batterien bei Minustemperaturen machen will. Offensichtlich ist den Testern der Begriff Wirkungsgrad nicht klar.

Gruss Walter
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo Walter,

die Tester brauchen einige Nachhilfestunden in Physik und logischem Denken !!!

Die Vermischung von Mehrverbrauch durch E-Heizung und dem Batterieverhalten durch Kälte sagt genug aus :mad:

Seltsam auch, daß in manchen Köpfen die Idee herumgeistert, die E-Autos würden den CO2-intensiven Kohlestrom geradezu anziehen. So kann man sich alles zurechtrechnen.
Daß bei extremen winterlichen Verhältnissen auch kleinere Autos mehr als 200g CO2/km emittieren, wird verschwiegen.
 

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Ok, mal von den üblichen Unzulänglichkeiten abgesehen, hat die Sache aber einen wahren Kern. Fakt ist, dass man bei -14 Grad nicht ohne Heizung Autofahren kann, es sei denn, jemand will krank werden, atmet im Auto nicht aus (Beschlag) und hat den vollen Druchblick, auch bei vereisten Scheiben...Heizung muss also sein, alleine aus Sicherheitsgründen - gilt nicht nur fürs Auto, auch der Mensch kann bei zu geringer Temp. nicht vernüftig fahren. Dass das weniger mit dem Wirkungsgrad der Batterie als eben mehr mit der Heizung zu tun hat, naja, die AutoBildern werden es noch lernen.

Aber: die Reichweite ist, dass wissen hier alle, mit Heizung deutlich (!) geringer, 50% sind da kein Geheimnis.

Aber: dies zeigt doch eigentlich, wie extrem effektiv ein Elektoauto ist! Mit der gleichen Energie, die fürs Heizen gebraucht wird, fährt das ganze Auto!!! Und den Vergleich hält kein Verbrenner stand, denn auch bei voller Heizleistung im Stinker (10 kW ?), würden die damit kaum anrollen.

Also: mieser Wirkungsgrad? Ja, aber bei den Verbrennern!

P.S. Das der kleine smart-Inneraum viel schneller warm ist, als beim iOn oder Fluence, ist doch auch klar...
 

Ralf Becker PF

Mitglied
01.02.2007
74
Hallo,

hm - vielleicht sinkt bei niedrigen Temperaturen nicht nur die Reichweite unserer Elektroautos - vielleicht ist von diesem Effekt auch der IQ von Bild Mitarbeitern betroffen? Doch spätestens im warmen Büro hätte der wieder auf den gewohnten Wert ;-) eines Bild Reporters steigen sollen lol.
Ich kenne Autos, die bei -25 Grad gar nicht mehr fahren, weil der Diesel ausgeflockt war (so passiert in diesem Winter). Fazit: Elektroautos sind modernen Dieselfahzeugen haushoch überlegen - die fahren wenigstens noch :)

Satirische Grüße

Ralf
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.813
57
Egweil
Hallo,
den Test sollten die doch mal mit einem "Stinker" machen. Vor allem den Punkt:
Vor der Abfahrt ließen die Tester fünf Minuten lang die Heizung auf höchster Stufe laufen, danach im Automatikmodus mit 21 Grad.
Das geht ja schon mal gar nicht, es sei denn die lassen den Motor warm laufen (anm. ist verboten! ) machen aber viele.
Wenn ich mich recht errinnere war vor 2 Wochen zu hauf vollgende Situation. Der ADAC war im Dauereinsatz weil viele Wagen nicht mehr anspringen, ob die wohl schon mal was von Reduzierter Leistung der Batterie gehört haben ?
Mir ist dann doch lieber eine reduzierte Reichweite zu haben als gar kein :hot:

Gruß
Christian
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
Diesen Test kann man komplett in die Tonne hauen::-(

Alles oben gesagte stimmt. Zusätzlich würde kein deutscher Diesel bei -25 Grad anspringen, wenn er normalen Diesel mit RME (7%) getankt hat, der bis -22 Grad noch flüssig bleibt. (Superdiesel bleibt noch länger flüssig). Von den Emissionen bei einem -25 Grad kaltem Dieselmotor will ich gar nicht reden - von wegen 120g :sneg:

Ich lade meinen Golf mit 0,3 C vor der Fahrt, dann hat der kälteste Akku schon mal 10 Grad und während der Fahrt erwärmen sich alle Akkus weiter. Ich bin auch bei der bitteren Kälte durchgefahren, bin allerdings der Meinung, dass eine Verbrennerheizung sein muss, wenn man den kostbaren Batteriestrom für die Reichweite braucht.

PS. Morgen machen wir den ersten kleinen Umzug mit dem Golf: kleiner Hänger mit Plane - ich rechne mit dem doppelten Verbrauch - sehe also nur Strecken von 100 km vor. Mal sehen, wie es wird
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
Die Frechheit ist meiner Meinung nach, dass der Verbrauch des E-Autos bei Extremtemperaturen ermittelt wird (so weit so gut) - aber dann die ganze Sache mit Normverbräuchen der Verbrenner verglichen werden soll!

Oder glaubt ernsthaft jemand, wenn die Verbrennerautos bei -25Grad starten (wenn sie denn starten), dass da nicht ein deutlicher Mehrverbrauch herauskommt?!? Den sollten sie mal ermitteln und dann mit dem E-Auto vergleichen!
Ganz zu schweigen vom Komfort, denn wenn das Verbrennerauto losfährt kann höchstens die Sitzheizung den Ars... wärmen - elektrisch. Ehe die Warmwasserheizung bei diesen Bedingungen anspringt, vergehen schon einige Kilometer!
 

Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
Hallo,

natürlich sind Tests von ADAC oder Deppen-Bild gegen Elektroautos.

Aber auch ohne 5 min. vor der Fahrt mit voller Leistung zu heizen (was wir beim i-MiEV auch gar nicht brauchen, weil sofort geheizt wird) kam ich mit Heizung Stufe 2 (von 5) bei diesen extremen Temperaturen von -10 bis -15 Grad auch nur 75 km weit. Und das obwohl das Auto über Nacht in einer (unbeheizten, aber 5/6 erdüberdeckten) Garage steht, die nie unter 7 Grad auskühlt.

Und mit Heizung Stufe 2 muss ich trotzdem mit Winterkleidung, Mütze und Handschuhen fahren...

Auch ich bin (nach wie vor der Meinung:

Fahren elektrisch, heizen mit Verbrennung (also Benzin oder Bio-Ethanol).

Ich hoffe, dass bei meinem nächsten Elektroauto (Nissan Leaf) genügend Platz am/im Auto ist, um eine "normale" Standheizung nachzurüsten - dieser Platz war beim i-MiEV nicht, es gab keine Möglichkeit den Tank außen so anzubringen, dass ihn der TÜV abgenommen hätte. Und so "temporär-mit-Schnellverschluss-im-Kofferraum"-Lösungen für den Tank, wie hier ab und an vorgeschlagen, mag ich schon aus Gründen des ggf. mangelnden Versicherungsschutzes nicht haben.

Cheers

Frank
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
wieder so ein kompetenter Journalist:

Zitat: "Wie schon der bisherige i-MiEV wartet auch das neue Modelljahr mit drei Vorwärtsgängen auf, um in unterschiedlichen Fahrsituationen auf den geringsten Energieverbrauch und so auf die maximale Reichweite zu kommen. Neben Rückwärtsgang und der regulären Fahrstufe “D” gibt es noch zwei spezielle Einstellungen: B (Bremse) steigert bei Bergabfahrten den Grad an Energie-Rückgewinnung, C (Comfort) verringert die Energie-Rekuperation im Schubbetrieb wie etwa auf längeren Überlandetappen."

Das sind doch eher "Bremsgänge" ;)

Gruss Walter

Quelle
 

p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.338
oben in den beiträgen kam es mir nicht gross genug raus: EIN FAHRZEUG IM STAND WARMLAUFEN ZU LASSEN IST VOM GESETZGEBER VERBOTEN.

bei -14°C einsteigen und losfahren ist angesagt. bei e-auto wie verbrenner. (das e-auto heizt deutlich schneller als ein verbrenner.)

die reichweite eines verbrennungs-autos ist winters wie sommers ebenfalls stark eingeschränkt. der CO2-ausstoss steigt immens an.
 

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