Schwankungen in der Strombegrenzung - Elektroauto Forum

Schwankungen in der Strombegrenzung

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Anonymer Teilnehmer

Guest
Mir ist da etwas in den letzten Tagen aufgefallen, daß ich bisher noch nirgends gelesen habe. Ich fahre meist mit herunter gedrehtem Dampfrad, um eine maximale Reichweite zu erzielen, da ich täglich ohne Zwischenladung mind. 45 km erreichen muß. Morgens (ca. 7-10 Grad) greift die Strombegrenzung normal ein. Das heißt, ich spüre, das mit verminderter Kraft beschleunigt wird. Wenn ich jedoch nach der Arbeit (laut Tempanzeige ca. 25-45 Grad im EL) nach Hause fahre, spüre ich keine Begrenzung mehr. Er fährt mit voller Kraft, so daß ich beim beschleunigen mit dem Gasfuss eingreifen muß. Ich vermute, dass das an der Temperatur liegt. Kennt Ihr diesen Effekt auch?

Gruß Chris
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Chris.

Ich nehme an, Du hast keine Stromanzeige?
Der Effekt ist mir so nicht bekannt. Allerdings -da Du mit Blei fährst; kann es auch sein, daß das Elektrolyt bei den Temperaturen einfach mehr Spannung bei Last auf den Regler bringt.

Letztlich Klarheit wirst Du nur bekommen, wenn Du mal per Strommessung gegenprüfst.

Oder Du schaust, ob der Begrenzer überhaupt arbeitet.
Auf dem Begrenzer ist eine -btw bei neueren zwei; LEDs. Leuchtet diese, ist der Begrenzer aktiv.
Bleibt Sie Dunkel, macht auch der Begrenzer nichts.

Gruss

Carsten
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Moin Chris,

beim F4 kannst Du doch die Spannungsanzeige auf Stromanzeige umschalten, indem Du den Folientaster "V/%" betätigst.
Dort kannst Du dann doch relativ genau (so genau scheint der allerdings nicht zu sein, da er wohl sehr stark geglättet ist, und bei mir sogar anscheinend manchmal hakt) den Fahrstrom erkennen: 1 LED = 10 Ampere
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin,

vielleicht schließt Ihr mal temporär ein Multimeter parallel zur Poti-Steuerleitung zwischen Begrenzer-Platine und Curtis an.
Der begrenzte Strom enspricht ja einem proportionalen Spannungswert (nur wenn das EL relativ langsam fährt, darüber hinaus begrenzt mehr und mehr der Motor selbst).
Die abgelesene Spannung sollte reproduzierbar sein.
Stellt sich bei gleicher Situation (aber z.B. warmen EL) eine andere Mess-Spannung ein, könnt Ihr den Fehler weiter einkreisen.
Die Messung dann an den Zuleitungen zum Dampfrad wiederholen.
Die Höhe der Spannung ist zwar anders, sollte aber (wie vor) eine Wiederhol-Genauigkeit aufweisen.
Immer noch nichts gefunden?
Begrenzer-Platine in den Fußraum verlegen (falls möglich) und während Test-Fahrt kurz mit Kälte-Spray duschen, wenn die Begrenzung wieder rumzickt.
Irgend woran wird es schon liegen ;) .
Interessant wären noch die tatsächlich vorhandenen Ströme (über Shunt).
Ich kann da leider nicht mitreden, da meine Platine noch keine dynamische ist.
Außerdem fehlt (noch) das Dampfrad...

Gruß
 

Oli A.

Aktives Mitglied
28.03.2007
346
Hallo Friedel

Am Dampfrad an sich kann ja nicht wirklich was falsch, ausser dass man billige und wohl entsprechend nicht wirklich temperaturresistente bauteile verwendet wie ich. Bei mir kommt vom Strombegrenzer her ein Kabel ans Poti und vom Poti gehts dann weiter zur Fahrzeugmasse. Da fliesst kein Strom und nichts wenn ich nicht auf dem Pedal rumstromere, das habe ich schon gemessen. Mein Maximalstrom auf der Platine begrenzt ist 90A, dieser wird immer, auch bei Hitze oder Kälte eingehalten. Daher kann ich eine Missgeburt des Strombegrenzers ausschliessen. Das Phänomen tritt auch erst auf -das hatte ich vorhin vergessen-, seitdem sich ein Widerstand parallel zum Poti befindet. Ich gehe mal davon aus, dass dies der Übeltäter sein wird. Der Wert verschiebt sich nun auch nicht irgendwie um 50A oder so. Vielleicht 10 oder 20.

Weiss jemand warum auf der Strombegrenzerplatine V4.0 der Stecker für das Dampfrad auf beiden Polen eine Leiterbahn vorweist? Eigentlich braucht man ja nur eine, da man vom Poti wieder auf die Fahrzeugmasse geht mit dem Kabel. Egal wie ich den zweiten Pin des Steckers belege, es ändert sich rein garnichts, weder das Fahrverhalten noch sonst was. Wie sieht das original CC Damprad von der Verkabelung her aus?
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Weiss jemand warum auf der Strombegrenzerplatine V4.0 der Stecker für das Dampfrad auf beiden Polen eine Leiterbahn vorweist? Eigentlich braucht man ja nur eine, da man vom Poti wieder auf die Fahrzeugmasse geht mit dem Kabel

Hallo Oliver,

hmm, solche relativ empfindlichen Leitungen wie die Poti-Zuleitung würde ich nicht gegen die Fzg.-Masse verschalten.
Hier ist es besser, beide Anschlüsse (auch wenn einer galvanisch an Masse liegt) für das Dampfrad oder Vorwiderstand zu verwenden.
Grund:
Masse ist nicht überall qualitativ gleich gut.
Es können sich evtl. sogenannte Masse-Schleifen bilden.
D.h. eine als Ringleitung galvanisch vorhandene Masse wirkt wie eine Empfangs-Spule und kann Stör-Strahlungen aufnehmen.
Muss nicht sein, ist aber nicht völlig auszuschließen.
Wahrscheinlicher ist noch, dass sich das Masse-Potential durch hohe Ströme um einige Milivolt in Richtung Plus verschiebt (bezogen auf den Minuspol der Batt.).
Damit sich das nicht auswirkt, gibt es im EL einen gemeinsamen Massepunkt unter dem Sitz (zumindest bei meinem 93er).
Holt man sich jetzt z.B. zusätzlich Masse von der Batterie, ist das Kind schon fast in den Brunnen geplumpst...
Ähnlich kann es mit einem Masse-Anschluss aus der Relais-Platine passieren.
Licht oder Heizung an, und: einige Hundert Millivolt angehobene Masse!
Also:
Mess- u. Stell- u. Sensor-Leitungen immer mit allen Polen direkt anschließen.
Für Relais ist das nicht zwingend notwendig ;) .

Am Fahr-Poti muss bei betätigtem Pedal eine Spannung im niedrigen Volt-Bereich messbar sein.
Die Quelle geht vom Curtis aus.
Das Poti geht in Ruhestellung gegen 0 Ohm (Durchgang), ergo keine Spannung oder nur wenige Millivolt zu messen.
Diese sich einstellende Spannung ist proportional dem max. vom Curtis freigegebenen Strom.
Je nach dem, wo man das nachmisst, könnte der Fehler eingekreist werden.
Zugegeben, mühsälig.
Alternativ bliebe da noch Platinen-Tausch.
Wer tauscht mit wem? :D .

Gruß
 

Oli A.

Aktives Mitglied
28.03.2007
346
Hallo Friedel

Ja, an dem Massepunkt, welcher Du beschreibst hab ich das Dampfrad angeschlossen. Nicht an der Masse der Batterie :)
Betreffend den paar Millivolt: Ich habe ein Zeigermultimeter - da lässt sich der Voltbereicht nicht so gering einstellen, dass ich einige Millivol "entziffern" könnte. Der Zeiger macht schon einen kleinen Sprung, bleibt aber praktisch bei 0Volt stehen. Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass es sich nicht um ein extrem hochwertiges Multimeter handelt. Aber für die Anwendungen welche ich es normalerweise brauche, reichts - bin halt nicht aus der Elektrobranche sondern gelernter Metallschreiner (Mechaniker *g*)

Nur, weiss ich leider noch immer nicht für was der zweite Pin auf dem Stecker für das Dampfrad gut sein soll. Zumindest ist er leitertechnisch an der Platine angeschlossen, aber scheinbar ohne Wirkung, egal wie man das Dampfrad anschliesst. Funktioniert nur, wenn ich den einen Pin via Poti zum MASSEPUNKT unter dem Sitz leite...
 
A

Anonymer Teilnehmer

Guest
Moin,

erstmal vielen Dank für die Infos. Es ist meiner Meinung nach ein Temperaturproblem, ob es nun am Poti oder an der Strombegrenzung direkt liegt, kann ich noch nicht sagen. Das werde ich mit meinem Händler aber sicher klären.

Gestern nach der Arbeit hatte ich den Effekt, daß die Strombegrenzung mal funktionierte und mal nicht. Es war etwas nervig, da man so nie die effektive Beschleunigung erahnen konnte. Allerdings habe ich auch gemerkt, daß bei vollem Aufdrehen des Dampfrades auch die volle Leistung kam. Also vollkommen kaputt kann die Strombegrenzung auch nicht sein. Ich werde es weiter beobachten und mir über Pfingsten überlegen, wie ich Eure Anregungen umsetzen kann.

Gruß Chris
 

Oli A.

Aktives Mitglied
28.03.2007
346
Hallo Friedel

Das mit dem Multimeter ist ne nette Idee. Nur werde ich wohl besser eines im Baumarkt in der Schweiz kaufen. Als ich letztes Mal in Deutschland was bestellt habe im Wert von ca 100 Euro (2.5kg Paket) habe ich drei Wochen später die Abrechnung für den Zoll erhalten und nochmals 30 Euros hingelegt. Für 30 Euro bekomm ich schon ein Digitalmultimeter-Set mit der anständigen "Maschine" :) Wird sich so langsam aber sicher bald aufdrängen, da ich ja je länger desto mehr "bastle" an einem El Niño :)

Den Pin hab ich aber bereits einmal ausgemessen. da kommt garnix raus, zumindest nichts was für eine LED oder so gut wäre.
Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht benötigt wird, sollte man das EL mit dem Trimmpoti der Strombegrenzungsplatine irgendwie via Tachosignal drosseln wollen, da ansonsten vielleicht das Spindelpoti überbrückt würde und man trotzdem schneller fahren könnte...? Aber eigentlich zerbrech ich mir nicht den Kopf darüber, denn von CC bekommt man per Mail sowieso keine Antwort in die Schweiz und mein Mechaniker weiss auch nicht für das der Pin gut sein soll. Nach Aub anrufen? Iwo... ist mir zu doof.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.677
Kreis Soest
Hi Ihrs,

also wenn es am Poti liegt, weiss ich nicht, was bei mir los ist ... ich habe nämlich gar kein Poti ;)
Zur Info:
Für meine ECU habe ich kein Poti, sondern einfach 4 Schalter mit entsprechenden festen Vorwiderständen für z. Zt. noch 60/80/100/120 A parallel ... und ich hatte heute ein ähnliches Phänomen:

Mit 30° Innentemperatur war es heute sicherlich meine wärmste Fahrt im EL, obwohl er aus der Garage kam.
Wie immer bin ich mit der Minimalbegrenzung 60 A losgefahren. Als ich dann am Berg mal auf 80 A umschalten wollte, tat sich nöscht.
Gut, dachte ich, da hat sich wohl in so einem sch** Schlagloch, durch das ich mal wieder wegen PKW-Verkehr mitten durch musste, der Vorwiderstand des 2. Schalters losgeruckelt (bin ja nicht der Löt-Crack), und habe dann direkt auf 100A hochgeschaltet.
Dann ging dann erstmal so: 60A oder 100A .. naja .. man hat ja auch noch das Pedal zum Feinregeln ;)

Später wurde es dann noch kurioser:
- Auf 60A-Stelllung ging gar nichts mehr .. meist gar kein Strom .. nöx ... ab und an mal ein kleiner Schub mit mal 30A - mal 10A ... und zwischendurch immer wieder nöx.
- Auf 80A-Stellung fuhr er hingegen astrein brav bis nur 60A
- Auf 100A-Stellung fuhr er -man glaubt es kaum- tatsächlich bis 100A

Irgendwie hatte ich die These schon mal: Es muss noch irgend eine Ecke im EL geben, an der ich noch nicht rumgebastelt habe, und da hat sich ein kleiner Klabautermann versteckt, der sich immer wieder neuen Schabernack ausdenkt.

Wenn ich auch so manch anderen Bericht hier lese, frage ich mich, ob man die CC-Werkstätten vielleicht mal esotherisch reinigen (gibt es irgendeinen Fachbegriff für :confused: ) lasen sollte :joke:

... verstehen muss ich das doch nicht, oder???? :)
 

andy31

Mitglied
31.01.2008
55
hallo kollegen

ich kannte das problem auch !

mein dampfrad ist im amaturenbrett verbaut zuerst hatte ich normales kabel benutzt, bis ich das dann spasshalber gegen eine geschirmte leitung ausgetauscht habe beide enden auf masse und seither ist gut!

ein paar ampere unterschied mit der temperatur ist aber denke ich normal!

aber zu den klabautermännern kann ich nur sagen die wohnen bei mir auch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ich fahre um eine 90 grad kurve und mein el nimmt kein gas mehr an, es sei denn ich binn mit einem messgerät bewaffnet und will fehler suchen! dann läuft das ding!!!
(habe schon eines bestellt für 5¤ und klebe mir das ding fest im meinen el!!!!!!!!!!:rp:)

grüsse vom bodensee

andy
 

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