Klar, die wollen eine Musteruntersuchung. Bei Funkgeräten genügt immer noch die Konformitätserklärung, gekennzeichnet mit dem "CI"-Zeichen. Die Labore, die damit Geld verdeinen, sind natürlich an einer Verschärfung der Bestimmungen interessiert. Das ist zum Beispiel bei sicherheitsrelevanten Teilen, wie es ein Kraftfahrzeug ja sein kann, der Fall. Hier gelten, zum Beispiel in sensiblen Bereichen, wie in der Chemie, ganz andere Bedingungen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Störstrahlungstests und die der Störstrahlungsfestigkeit (EMV), wie sie bei Funkgeräten üblich ist, ausreicht. Klar, auch in der Nähe eines militärischen Radargerätes darf das Ding nicht plötzlich auf Vollgas schalten, oder zu brennen anfangen. Ich habe gleich zwei handies in zwanzig Meter Entfernung von einem militärischen Radargerät verloren.
Die Preise für von dritter Seite durchgeführte Tests sind in jedem Falle viel zu hoch. Da gibt es nur eines: Mit dem Herstellerwerk zusammen beraten. Der Test gilt dann für alle zukünftig nach Österreich und in den europäischen Raum eingeführten Crees, plus den Ländern, die die europäischen Tests akzeptieren. Das ist nichts für einen Privatmann.
Ich nehme an, eine Musterzulassung liegt längst in Deutschland bei irgendeinem TÜV vor. Ich habe selbst einmal ein Auto aus Frankreich eingeführt und mehrere deutsche TÜVstellen weigerten sich standhaft, mit der längst vorliegenden Baumusterzulassung herauszurücken. Als ich nachhakte, fanden sich gleich mehrere. So wird heute mit Sicherheitstechnik Geld gemacht. Damals musste ich extra nach Saarbrücken fahren, um das zu beweisen. Erst dann fanden sich die Papiere auch in Köln. manchmal wollen die Angstellten eigentlich nur ein paar Tage das Gerät selber testen.
Das Tollste passiert, wenn man selbst ein Auto zusammenschraubt, z.B. ein Elektroauto. Bei vielen TÜVs ist die Zulassung praktisch unmöglich. Dabei gibt es schon immer die Möglichkeit der Einzelzulassung. Politiker müssen immer wieder nachhelfen, damit Bastlern diese Möglichkeit nicht verschüttet wird.
Aber hier ist der Hersteller gefragt. Dort weiß man mit Sicherheit, bei welchem deutschen oder anderen TÜV die Unterlagen liegen. Dann genügt meist ein Telefongespräch von TÜV zu TÜV. Ich musste damals viel herumtelefonieren und musste zwei Wochen auf mein Fahrzeug verzichten, bis ich einen TÜV-Angestellten fand, der die Papiere vor dem Verschwinden gesichert hatte....
Skilehrer und TÜV-Angestellte...