Hallo,
ich habe heute eine Meldung erhalten, die mich einerseits positiv stimmt, andererseits auch etwas die Zähne knirschen lässt.
Die Ladeinfrastruktur existiert in Sachsen hauptsächlich in den Städten Leipzig (Stadtwerke Leipzig), Dresden (Drewag), dem Dresdner Umland (ENSO) sowie einigen Ladesäulen in den anderen Ortschaften (RWE). Bisher war es immer so, dass man für die Ladekarte bei den Stadtwerken Leipzig und bei der ENSO einen Antrag stellen musste, diese dann kostenlos zur Verfügung gestellt wurde und der Strom sowie die Parkplätze ebenfalls kostenlos genutzt werden konnten. Das wahre Schlaraffenland für E-Mobilisten. Die Drewag Ladekarte musste immer zu den Öffnungszeiten des jeweiligen Betreibers ausgeliehen werden, dann konnte kostenslos geladen werden.
Es war absehbar, dass dieser Zustand nicht ewig anhält und nun ist es soweit. Innerhalb der nächsten Monate werden die Ladesäulen der drei sächsischen Energieversorger im Rahmen der "Modellregion Elektromobilität Sachsen" auf das Stromticket umgestellt. Damit ist es ähnlich wie bei der RWE möglich, das laden mittels Handy zu aktivieren. Somit werden nach der Umstellung keinerlei Ladekarten mehr benötigt. Die Kleinstaaterei hat also langsam ein Ende, auch wenn das natürlich deutschland- und europaweit gesehen nur kleine Fortschritte sind.
Der große Vorteil: Endlich kann jeder, der von auswärts kommt und auf die Ladesäulen angewiesen ist, diese rund um die Uhr benutzen. Und darum sollte es ja hauptsächlich gehen, denn ich will als Fremdling in anderen Bundesländern auch nicht vor die Nase gestoßen werden, weil mir die passende Ladekarte fehlt oder ich außerhalb der Öffnungszeiten laden will.
Was ist nun der Nachteil? Tja, kostenlos laden und kostenlos parken war einmal. Falls der Parkplatz auf dem sich die Ladesäule befindet kostenpflichtig ist, so müssen nun auch die entsprechenden Kosten entrichtet werden. In Leipzig bleiben die Parkplätze weiterhin kostenlos nutzbar. Des weiteren sind die Ladegebühren in einer Dimension, die das laden für mich in meiner eigenen Umgebung unattraktiv werden lassen (etwa 1 Euro / kWh). Ich habe die Lademöglichkeiten immer gern genutzt, wenn ich im Einkaufszentrum shoppen war oder einfach mich in der Stadt aufgehalten habe, aber so wird die öffentliche Ladung meinerseits auf das notwendige Minimum reduziert werden.
Preisübersicht ENSO: Der Link wurde entfernt (404).
Preisübersicht Drewag: Der Link wurde entfernt (404).
Gruß
Micha
ich habe heute eine Meldung erhalten, die mich einerseits positiv stimmt, andererseits auch etwas die Zähne knirschen lässt.
Die Ladeinfrastruktur existiert in Sachsen hauptsächlich in den Städten Leipzig (Stadtwerke Leipzig), Dresden (Drewag), dem Dresdner Umland (ENSO) sowie einigen Ladesäulen in den anderen Ortschaften (RWE). Bisher war es immer so, dass man für die Ladekarte bei den Stadtwerken Leipzig und bei der ENSO einen Antrag stellen musste, diese dann kostenlos zur Verfügung gestellt wurde und der Strom sowie die Parkplätze ebenfalls kostenlos genutzt werden konnten. Das wahre Schlaraffenland für E-Mobilisten. Die Drewag Ladekarte musste immer zu den Öffnungszeiten des jeweiligen Betreibers ausgeliehen werden, dann konnte kostenslos geladen werden.
Es war absehbar, dass dieser Zustand nicht ewig anhält und nun ist es soweit. Innerhalb der nächsten Monate werden die Ladesäulen der drei sächsischen Energieversorger im Rahmen der "Modellregion Elektromobilität Sachsen" auf das Stromticket umgestellt. Damit ist es ähnlich wie bei der RWE möglich, das laden mittels Handy zu aktivieren. Somit werden nach der Umstellung keinerlei Ladekarten mehr benötigt. Die Kleinstaaterei hat also langsam ein Ende, auch wenn das natürlich deutschland- und europaweit gesehen nur kleine Fortschritte sind.
Der große Vorteil: Endlich kann jeder, der von auswärts kommt und auf die Ladesäulen angewiesen ist, diese rund um die Uhr benutzen. Und darum sollte es ja hauptsächlich gehen, denn ich will als Fremdling in anderen Bundesländern auch nicht vor die Nase gestoßen werden, weil mir die passende Ladekarte fehlt oder ich außerhalb der Öffnungszeiten laden will.
Was ist nun der Nachteil? Tja, kostenlos laden und kostenlos parken war einmal. Falls der Parkplatz auf dem sich die Ladesäule befindet kostenpflichtig ist, so müssen nun auch die entsprechenden Kosten entrichtet werden. In Leipzig bleiben die Parkplätze weiterhin kostenlos nutzbar. Des weiteren sind die Ladegebühren in einer Dimension, die das laden für mich in meiner eigenen Umgebung unattraktiv werden lassen (etwa 1 Euro / kWh). Ich habe die Lademöglichkeiten immer gern genutzt, wenn ich im Einkaufszentrum shoppen war oder einfach mich in der Stadt aufgehalten habe, aber so wird die öffentliche Ladung meinerseits auf das notwendige Minimum reduziert werden.
Preisübersicht ENSO: Der Link wurde entfernt (404).
Preisübersicht Drewag: Der Link wurde entfernt (404).
Gruß
Micha