Querschnitt Batteriestromleitung - Elektroauto Forum

Querschnitt Batteriestromleitung

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Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Hallo,

bei meinem Umbau rechne ich bei ~120Volt mit Stromspitzen bei der Beschleunigung von ~450 / 500 Ampere und einem Dauerstrom von ~250A.
Wie stark muss ich meinen Leitungsquerschnitt auslegen, damit ich lange Freunde an meinem umbau habe (und der TÜV mich nicht gleich wieder nach Hause schickt ;-) )?

Was meint ihr?
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Wir verwenden dann 50qmm für die Batterieleitungen und abgeschirmte 35qmm für die Motorleitungen ( 3 phasen asynchron Motor.)

Gruss
Olaf
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.263
[quote Max E.]...
Wir verwenden dann 50qmm für die Batterieleitungen
... [/quote]
hallo max :)
:eek:

wegen groben rechenfehler inhalt gelöscht :angry:
mit selbstkorrigierenden grüßen; mod weiss
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
50mm² würde ich bei diesen Werten auf jeden Fall nehmen.
Was sagen denn Deine 120Ah-Akkus zu 250A Dauerstrom?

Du hast bei Kupfer ca. 17mOhm pro mm² und Meter
Das sollten dann bei 50mm² 0,34mOhm sein.
Bei 250A ergibt das ca. 20W Verlustleistung pro 1m Kabel.

Gruß
Andreas
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Der maximale dauerhafte Entladestrom ist mit 4C angegeben, 12C für Spitzen.
Das sollte also kein Problen sein (hoffe ich) :)
Was letztendlich durch die "Adern" meiner Batterie fließt, sehe ich erst, wenn die Kiste läuft.

Und was für ein Typ Kabel ist da angebracht? H07V-K wäre eher Schaltschrankbau, oder nicht?
Ein Gummikabel wäre nicht schlecht, denke ich.
Das wird in Schutzrohren unter dem Wagen langgeführt.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wie wärs mit Schweißkabel, die sind robust und sehr flexibel.


Gruß

Roman
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
[quote R.M]Hallo
Wie wärs mit Schweißkabel, die sind robust und sehr flexibel.
Gruß Roman[/quote]

Jau, geht. Hab ich schon vor einiger Zeit verbaut. Es gibt 16 und 25 qmm. 25 qmm ist besser.
Grosser Vorteil: wenn man ein Sonderangebot findet, sind die Kabel inklusive Klemmen billiger als nackte Meterware. Die abgeschnitten Klemmen habe ich noch. Kann sie jemand brauchen?

Gruss, Roland
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Und Du meinst dann 2 x 25qmm statt 1 x 50qmm nehmen?
Wie hoch darf ich denn 25 oder 50 qmm bei Gleichstrom dauerhaft belasten?
 

Matthias Rau

Neues Mitglied
08.04.2008
5
Hallo,
Schweisskabel gibt es auch iin 35 und 50mm.
Ist sehr flexibel un gut mit Presskabelschuhen zu verarbeiten.
Hatte ich in meinem Kewet auch verbaut.
Ist leider nur bis 100 Volt zugelassen.

Gruß Matthias
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
[quote Michael H-A]Und Du meinst dann 2 x 25qmm statt 1 x 50qmm nehmen?
Wie hoch darf ich denn 25 oder 50 qmm bei Gleichstrom dauerhaft belasten?
[/quote]

Na ja, so eine Daumenregel sagt, dass man nicht über 10 A pro qmm gehen sollte. Dann wird das Kabel aber schon warm, man spürt also die Verluste.
Bei 250 A wären also 25 qmm das allermindeste. 50 qmm wären sicher besser, wenn man sie bekommt. Auch als Schweisskabel. Zur Not könnte man auch 2 mal 25 qmm parallel legen.

Man kann also, wenn man kann. Von der Kenntnis her, den Kabel her (die man halt haben muss), von den Kabelschuhen her und natürlich den nötigen Werkzeugen her.

Bei meinem CityEl lief das mit dem "man kann" dann so:
Reini hatte die 50qmm Kabel und gab sie mir. Peter hatte die Kabelschuhe und Werkzeuge und verpresste sie mir. Ich installierte dann alles in meinen CityEL. Seitdem werden bei der Heimfahrt den 13%igen Berg hoch diese Kabel trotz 120 A Dauerstrom vom Akku - und entsprechend mehr in den Motor - nicht mehr warm. Nur die Motorkabel sind 50 qmm, die Akkukabel sind die erwähnten Schweisskabel mit 25qmm (Orginal waren bei mir etwas dünne 16er drin). Vorteil der Schweisskabel: die gibts meist in sinnigen Farben, also rot und blau oder rot und schwarz. Sieht gut aus im EL.

Und mein Netz-Ladekabel beim AX hatte "nur" 1,5 qmm bei gut 16 A Ladestrom. Wurde auch gut handwarm. Habe es dann durch ein 2,5 qmm ersetzt, gibts als H 07 und recht flexibel beim Obi. Hat sich bisher bestens bewährt und wird nicht mehr spürbar warm.

Gruss, Roland

 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Danke für eure Einschätzungen.
Ich werde mich dann mal auf die Suche nach den 50qmm Schweißkabeln machen und gleich nach passenden Quetschen, Schuhen und Schrumpfschlauch schauen.

Wer eine gute und günstige Quelle für solch Hochstrombauteile hat (auch z.B. Steckverbindungen/Trennschalter), wäre ich für jeden Tipp dankbar.

Edit: bin in der Bucht gerade über 50qmm LKW-Überbrückungskabel gestoßen. Ist das nicht auch eine gute Möglichkeit? Link
Da wäre schwarz und rot schon mal gut erkennbar und je 4,5m sollte reichen :)
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Ich glaube in der Rechnung der Verluste ist ein kleiner Fehler. Die angegebenen Widerstände beziehen sich hier aus Kilometer, nicht Meter wie in der Rechnung.

Stromstärke Schweißkabel 50mm2:


Widerstände Schweißkabel 50mm2:


Quelle: Der Link wurde entfernt (404).
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[quote scanners]


ich weiß ja mal wieder nicht was ihr hier rechnet.

Aber bei 144V fliesen doch nur so 20 bis 30 Amp ..... auf dauer

[/quote]

Tja das kommt wohl drauf an was möchte das hinten rauskommt


öh und ja auch darauf was der Akku bereit ist vorn reinzuschieben :eek:
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hey - Danke für die Tabelle - da lag ich mit meiner Berechnung ja fast richtig *freu*

Gruß
Andreas

P.S. Ich hatte mOhm/m angegeben und nicht Ohm/km !
 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Ich kann leider auf keine Erfahrungen mit dem Fahrzeug zurückgreifen.
Habe nur meine "alten" Werte aus der Solec Riva Zeit und da waren es gut und gern mal 400A bei 60V.
Wenn ich mit meinen 120V die knapp 1100kg Gewicht mit dem 21kW (Nennleistung bei 80V) auf über 90km/h beschleunigen möchte, werde ich sicher einige Zeit über 200A aus den Akkus ziehen ... sind viele Unbekannte in der Rechnung.

Rüdiger, sind das aktuell gemessene Werte aus Deinem Polo? Wäre cool, wenn Du die Werte bei 60/80/100 km/h melden könntest :)
Aber ich glaube so weit ist das Auto noch nicht, oder?
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445
Man sollte aber schon eine 5minütige Bergfahrt einplanen.
Bei so heißen Tagen wie dem heutigen merkt man sonst sehr gut, welche Stellen zu schwach ausgelegt sind.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.445
Hallo, Rüdiger?

also will nicht schon wieder draufhauen und wünsche Dir auch viel Erolg bei Deinem Projekt

ABER 20 Ampere fließen im TWIKE (zugegeben hier wirklich über "Klingeldrähte") bei ca. 350 Volt für 80km/h bei 400kg Gewicht!

Diese Ströme wirst Du im Polo höchstens bergab erzielen um gegen Abroll/Bremsschleifen/Windkraft anzugehen.

Gruß Martin


 

Michael H-A

Aktives Mitglied
02.07.2006
332
Ich habe einen vergleichbaren Aufbau eines amerikanischen Umbaus gefunden, zudem ich ein paar Daten habe.
Ähnliches Gewicht, ähnliche Spannung (144V), ähnlicher DC-Motor, ähnliche Batterie (160Ah).

Konstantfahrt, je ~30km
~85km/h - 390 Wh/km - duchschnittlicher Stromfluss 125A
~105mp/h - 472 Wh/km - duchschnittlicher Stromfluss 160A
~105-113mp/h - 510 Wh/km - duchschnittlicher Stromfluss 185A

Demnach sollten 35mm² für den Dauerstrom ausreichend sein, 50mm² wäre schon sehr viel Reserve, oder was meint ihr?
 

chhauser

Mitglied
07.06.2008
129
Hallo Michael

Meine Empfehlung: 50mm2. In meinem ZAZ ist auch dieser Querschnitt verbaut und ich fahre meist mit etwa 200 A, beim Dahinrollen sinds dann etwa 100 A.
Ausserdem sind die meisten Kabel eher zu dünn ausgelegt, um Kupfer zu sparen.
10% Untermass sind da branchenüblich.

Gruss

Christoph
 

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