Es wird oft das Blaue vom Himmel herab versprochen. Vor allem bei Dünnschichtzellen. Es gibt aber Dünnschichtzellen, die in ihrer Gesamtenergieausbeute bei optimaler Ausrichtung zur Sonne die guter einkristalliner Zellen erreichen, obwohl sie bei voller Sonneneinstarhlung weniger als diese leisten.
Diese Dünnschichtzellen, für die 20 Jahre Garantie von namhaften Firmen gegeben wird, sind für das Auto ideal: Zum einen besitzen sie mit einer massiven Glasscheibe eine genügend feste Oberfläche, es gibt sie für höhre Spannung , zum anderen haben sie bei geringerer Beleuchtung einen deutlich höheren Wirkungsgrad als die "Dickschichtzellen".
Ein Auto steht nie ideal zur Sonne ausgerichtet, auch eine einkristalline Zelle kommt dann nur auf wenige Prozent der theoretischen Leistung. Eine solche Dünnschichtzelle ist dort überlegen, entfaltet sie doch bei geringerer Beleuchtung mehr Wirkungsgrad.
Aber, wie gesagt, es ist viel Schund auf dem deutschen Markt. Schlechte Erfahrungen hatten vor einigen Jahren Conrad-Kunden. Ob das heute auch noch so ist, habe ich dann nicht mehr getestet.
Ob der verschlechterte Luftwiderstand und das höhere Gewicht durch zusätzliche Solarenergie aufgewogen wird, ist fraglich. Es sollte mich nicht wundern, wenn 1 m² solare Dachfläche eines stets auf der Straße geparkten Wagens jährlich gerade einmal 30 KWh erbringen. Steht der Wagen oft im Schatten, weniger. Allenfalls sinnvoll ist eine leicht unterdimensionierte Zelle für die Erhaltungsladung bei Lithium- und Bleibatterien, sonst sehe ich keinen Sinn darin. ich würde dann lieber in Batterien oder besseren Ladegeräten investieren.
Nicads und NiMhs mögen Solarzellen nicht.