P106 Electric lädt nur mit 16-17Ampere - Elektroauto Forum

P106 Electric lädt nur mit 16-17Ampere

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Johns Straßheim

Mitglied
13.03.2012
65
Hi,

mein P106 electric lädt nur mit 16-17 Ampere also circa 2300Watt statt mit 21A und 3000Watt.
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Kann man das Ladegerät anders einstellen intern im Auto? In der Schweiz gibt es ja oft nur 10 Ampere Sicherungen und dann würde das ja passen, wenn die Ladeleistung dort verringert wird...

Danke für Rückmeldungen.
Johns
 

Bernd Rische

Mitglied
18.12.2003
225
Hallöchen,

nach meinem Wissenstand kannst du die Ladeleistung von 10A bis 16A in verschiedenen Schritten mit den Servicegeräten Lexia/Actia (aber nicht ReLight 2010) verändern. Notfalls nochmal im Form vom Ralf Becker www.elektro-auto.net nachfragen, da dort im Regelfall die Experten für die alten "Großfahrzeuge" versammelt sind.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Sollte auch durch ziehen oder Stecken einer Sicherung oder Brücke möglich sein genau weis ich das aber auch nicht.

Hab zwar gerade einen P 106 eines Kollegen in Arbeit aber so genau kenne ich mich damit auch noch nicht aus.

Gruß

Roman
 

DH@SoKa

Mitglied
09.05.2012
117
Hallo Johns,

beim AX kann die Sagem-Box per Diagnosegerät (Lexia / Actia) auf Ladeströme von 10A (vorgesehen z.B. für die Schweiz), 13A (Standardeinstellung) oder 14A (keine Standardeinstellung, ggf. für Wartungsladung o.ä.) eingestellt werden. Bei 230V Netzspannung ergeben sich entsprechend:
10A*230V = 2,3kW
13A*230V = knapp 3kW
14A*230V = gut 3,2kW.
Bei 21A hätten wir über 4,8kW. Schuko-Dosen sind aber mit maximal 16A abgesichert (und die üblichen Steckverbindungen sind damit nur 0,5-2h lang belastbar!), das hätte also wenig Sinn.

Üblicherweise waren die Fahrzeuge auch "schnelladefähig". Dazu war jedoch ein Marechal-Kabel mit zusätzlichen Gleichstromkontakten erforderlich. Unter Umgehung des bordeigenen Ladegerätes wurde mit einem externen Spezialladegerät der Akkusatz direkt mit Gleichspannung beaufschlagt.

Wenn Du also eine Ladeleistung von nicht mehr als 2,3kW feststellst, dann befindet sich Dein bordeigenes Ladegerät vermutlich in der Einstellung mit reduziertem Ladestrom z.B. für die Schweiz, wo viele Anschlüsse für lediglich 10A ausgelegt und entsprechend niedriger abgesichert sind. Meinen AX betreibe ich bewußt auch in Deutschland mit dieser Einstellung, zum einen in der Hoffnung, dadurch die Akkus etwas zu schonen, zum anderen, da lange Verlängerungskabel und die für Dauerlasten unterdimensionierten Schuko-Verbindungen sich gehörig erwärmen, wenn man die 13A nutzt. Es macht sich auch nicht besonders gut, wenn man auswärts bei hilfreichen Menschen Brandlöcher in den Steckdosen und geschmolzene Verlängerungskabel hinterläßt...

Davon abgesehen reduziert das bordeigene Ladegerät unabhängig vom eingestellten Ladestrom gegen Ende des Ladevorgangs die Leistung auf ca. 1,5kW (Nachlade- oder Überladephase).

Ich vermute, daß der Peugeot die identische Auslegung hat wie der AX, weiß es aber nicht mit Bestimmtheit.

Gruß aus Karlsruhe,
Dirk
Citroen AX electrique
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
beim AX kann die Sagem-Box per Diagnosegerät (Lexia / Actia) auf Ladeströme von 10A (vorgesehen z.B. für die Schweiz), 13A (Standardeinstellung) oder 14A (keine Standardeinstellung, ggf. für Wartungsladung o.ä.) eingestellt werden. Bei 230V Netzspannung ergeben sich entsprechend:
10A*230V = 2,3kW
13A*230V = knapp 3kW
14A*230V = gut 3,2kW.
Bei 21A hätten wir über 4,8kW. Schuko-Dosen sind aber mit maximal 16A abgesichert (und die üblichen Steckverbindungen sind damit nur 0,5-2h lang belastbar!), das hätte also wenig Sinn.
Der Themenersteller meint nicht dem Strom in der 230V Zuleitung, sondern im Sekundärstromkreis. Und da hat der Peugeot 106 "nur" 120V, da entsprechen dann die 17 Ampere in etwa den 10 Ampere primärseitig (Ladespannung etwa 135V).

Welches Ladegerät hat der Peugeot verbaut? Ich lese hier Actia, da schrillen schon die Alarmglocken. Renault und Th!nk haben zu der Zeit das Modell Actia Energia J71 verwendet, das umschaltbar zwischen 10A und 14A ist. Man sollte aber immer die 10A Einstellung wählen, da:

- 14A auf Dauer zu unzulässiger Erwärmung der Schuko Verbindung führt (lässt sich durch Umbau auf CEE beheben)
- 14A über kurz oder lang zur Selbstzerstörung des Ladegerätes führt, vor allem durch thermische Probleme und weil einige Elektronikbauteile (vor allem ein Kondensator) unterdimensioniert sind.

Ob der Peugeot 106 das gleiche Ladegerät hat, weiß ich nicht, es macht aber durchaus Sinn mit 10A zu laden, der Ladevorgang dauert so oder so recht lang. Die Schuko Dosen und das Ladegerät werden geschont, im Winter hat eine 14/16A Ladung dagegen den Vorteil, dass die Akkus während des Ladevorgangs etwas wärmer werden und somit einen besseren Ladezustand erreichen und man beim losfahren gut konditionierte Akkus hat. Funktioniert aber prinzipiell auch mit 10A ganz gut.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wie ich das sehe, sprichst Du beim Strom tatsächlich vom Ladegleichstrom.
Also, Deine Sagembox ist tatsächlich auf 10 oder 12 Ampere Wechselstrom eingestellt.
Wahrscheinlich bist Du zu weit von hier, ich ändere regelmäßig meinen Ladestrom mit dem Lexia. Im Moment steht meines auf 14,5 Ampere. 16 Ampere gibt es nicht. Trotzdem brennen ältere Steckdosen durch.
Abhilfe: ein kleiner Ventilator bläst auf die Steckdose, klappt hervorragend. Darf auch ein großer Ventilator sein.
Das Lexia kostet unter 100 Euro und braucht Deinen Schoßhund (Laptop). Man muss es nicht haben.

Vergessen, wo es im Lexia steht. Nach dem Einstellgedöns mit beliebiger fünfstelliger Nummer meine ich, Parameter und Batteriegeschichte...Habe es hier auf dem rechner, aber es startet nur beim Anschließen des Interface. Die chinesische Saftware war fehlerhaft.
 

DH@SoKa

Mitglied
09.05.2012
117
Jep, meine Angaben beziehen sich auf die Primärseite, weil ich da jeden Tag die Werte auf dem Zähler sehe :) Ein akkuseitiges Strommeßgerät habe ich mir bislang erspart... ist mir viel angenehmer im Keller im Warmen und Trockenen zu beobachten. Und die Leitungs- und Ladegerät-Verluste sind auch gleich mit eingerechnet.

"Lexia" und "Actia" bezieht sich bei Berny und mir eigentlich auf Diagnosegeräte. Stecken die auch hinter den Ladegeräten? Ich wußte bislang nur von "Sagem", habe aber keine Vorstellung davon, wie hier welche Firmen womöglich verflochten sind.

Gruß, Dirk
 

Johns Straßheim

Mitglied
13.03.2012
65
Ja das ist ja mal eine klare Ansage.
Also dann lass ich das mal lieber bei 10A und 230V...
Ist mir eigentlich sowieso genug. Außer eben wenn man mal schnell nachtankten will, aber da das oft auch außer Haus ist, ist das dann echt extrem doof, wenn die Steckdose abraucht!!!

Um meinen 14 KWH LiFePo Akku voll zu laden habe ich Ab Steckdose vor ein paar Tagen 17,8 KWH verbraucht... Das finde ich echt viel. Ist das bei euch auch so??? WIe hoch sind die Ladeverluste normal?
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Ich mein die ersten Versionen, Renault Clio electrique bspw. - hier ging es ja um den Peugeot 106 und daher hab ich den Vergleich zu ähnlich alten Autos gesucht, da unter Umständen die gleichen Teile verbaut sein könnten. Bernd R. schrieb ja was bezüglich Servicegerät von Actia, von daher war die Vermutung, dass auch diverse Elektronikkomponenten von Actia sein könnten.

Wenn natürlich alles Sagem ist, dann hat sich das tatsächlich erledigt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die 10A Ladung sinnvoll ist, es sei denn man hat wirklich Zeitdruck und muss eine Stunde eher fertig werden mit dem laden.
 

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