Hallo Johns,
beim AX kann die Sagem-Box per Diagnosegerät (Lexia / Actia) auf Ladeströme von 10A (vorgesehen z.B. für die Schweiz), 13A (Standardeinstellung) oder 14A (keine Standardeinstellung, ggf. für Wartungsladung o.ä.) eingestellt werden. Bei 230V Netzspannung ergeben sich entsprechend:
10A*230V = 2,3kW
13A*230V = knapp 3kW
14A*230V = gut 3,2kW.
Bei 21A hätten wir über 4,8kW. Schuko-Dosen sind aber mit maximal 16A abgesichert (und die üblichen Steckverbindungen sind damit nur 0,5-2h lang belastbar!), das hätte also wenig Sinn.
Üblicherweise waren die Fahrzeuge auch "schnelladefähig". Dazu war jedoch ein Marechal-Kabel mit zusätzlichen Gleichstromkontakten erforderlich. Unter Umgehung des bordeigenen Ladegerätes wurde mit einem externen Spezialladegerät der Akkusatz direkt mit Gleichspannung beaufschlagt.
Wenn Du also eine Ladeleistung von nicht mehr als 2,3kW feststellst, dann befindet sich Dein bordeigenes Ladegerät vermutlich in der Einstellung mit reduziertem Ladestrom z.B. für die Schweiz, wo viele Anschlüsse für lediglich 10A ausgelegt und entsprechend niedriger abgesichert sind. Meinen AX betreibe ich bewußt auch in Deutschland mit dieser Einstellung, zum einen in der Hoffnung, dadurch die Akkus etwas zu schonen, zum anderen, da lange Verlängerungskabel und die für Dauerlasten unterdimensionierten Schuko-Verbindungen sich gehörig erwärmen, wenn man die 13A nutzt. Es macht sich auch nicht besonders gut, wenn man auswärts bei hilfreichen Menschen Brandlöcher in den Steckdosen und geschmolzene Verlängerungskabel hinterläßt...
Davon abgesehen reduziert das bordeigene Ladegerät unabhängig vom eingestellten Ladestrom gegen Ende des Ladevorgangs die Leistung auf ca. 1,5kW (Nachlade- oder Überladephase).
Ich vermute, daß der Peugeot die identische Auslegung hat wie der AX, weiß es aber nicht mit Bestimmtheit.
Gruß aus Karlsruhe,
Dirk
Citroen AX electrique