nicd nochmals - Elektroauto Forum

nicd nochmals

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elfly

Mitglied
08.12.2010
251
Vor einiger zeit hatte ich mit jemandem hier im forum ein streit ueber nicd und li..... Und was besser resp. Dauerhafter ist.

Nun habe ich mir ein zweites es angescgaft und will das mit nicd bestuecken.
Bei der recherche bin ich im groben auf 3 varianten gestossen.
1. Monozellen bis zum abwinken...... Eher weniger eine valable option.

2. Alte flugzeustarterakkus. Dies sind einzelzellen mit 10-17 ah.... Oder? Woher bekommt man die zu vertretbaren preisen?

3. Saft MRE 100 6V module......

Was koennt iht mit raten welche bezugsquellen kennt ihr? Und was muss ich bedenken?

Danke fuer eure Antworten.
Phil
 

ba0547

Aktives Mitglied
23.07.2008
690
Nordbayern
guten aben,

kommt drauf an was du für die dinger zahlen willst und wofür die sein sollen.

die meisten bezugsquellen gibt es wohl für option 3.

allerdings gibt es die dinger gebraucht zu preisen für die man auch gern mal vergleichbare li technik bekommt..

li iss halt nix im winter.

servus, harald.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Phil,

Zu 3: aus Deutschland musst Du nur mal in den An- und Verkauf schauen.

Zu 2:Die Notstrom- oder Anlassakkus haben 50Ah -es gibt auch noch welche mit 23Ah.
Bezugsquelle muss man ein wenig suchen.

Zu 1: Nur wenn Du billig an Gebrauchte rankommst und Zeit und Muße hast, im Keller Tagelang zu löten.

Ich rate klar zu 3, wenn das Geld keine Rolle spielt.
Die Dinger funktionieren und halten bei gutem Umgang noch, bis Deine Enkel Dein EL fahren -was man von LI nicht behaupten kann ;-)

Gruss

Carsten
 

Thomas.Keller

Aktives Mitglied
16.01.2007
842
Also ich hätte noch 5 gute der Variante 3 zum Verkauf...
Waren auf dem Prüfstand und sind richtig fetzig...
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Also wie ja einigen noch im Hirn bin ich ja "zwangsweise" von Cobalt auf Nickel umgestiegen.

Ok was ist den die Grund überlegeung die dich zur der Frage bewegt!!!???

Also über die Nasszellen habe ich ja selber schon was geschrieben(ob wohl vorbelastet aus beruflicher und Modellbauersicht) im Positiven Sinn, auf die kürzlich zurückliegende Erfahrung durch einen nächtlichen "Probefahrer " gerne verzichtet hätte.

Auf Sachen der anderen noch wahrscheinlich schreiben werden. (Wahrscheinlich im positiven Sinn) zu wiederholen verzichte ich jetzt mal.

Bedenke das der Umgang mit den Nasszellen nicht Trivial ist.

Du bekommst keine, im Sinne von schwierig, auf Nicad spezialisierte Ladegeräte oder bei evtl. sehr ungleichen Blöcken einen dann sinnvollen Balancer oder Equalizer. (Das Blubbern lassen, lassen wir mal außen vor weil auch nicht förderlich ) Das bedeutet vieles hängt stark von deinem Wissen im Umgang und dauerhaft konsequenten Handeln ab - erst die Tage hat ja einer geschrieben seine Einzelzellen abgekocht zu haben - ups einmal nachlässig bei der Ladeüberwachung gewesen!? Oder der Lader hat eine Macke oder bei nicht für den Einsatzzweck optimiert - Kondenswasser oder Rüttelschäden.
Wird es bei den ansonsten haltbaren da auch teurer.
Im Extrem - Letztes Jahr hat man doch von einem abgerauchten Berlingo einen Zeitungsbericht hier eingestellt incl. Gebäudeteil...

Nachlässiges arbeiten an den ausgebauten Zellen/Blöcken (Service) kann auch da ganz schnell Schäden an Möbel; Boden oder Kleidung....und wehe dem du hast in so einem Fall andere Leute oder Kinder im Haus die evtl unwissend um die gefahren mit dem Inhalt der Zellen mal schnell aufwischen oder anderes machen...

Und du hast evtl. Blöcke und Zellen gebraucht gekauft - zu einem Preis für dem du die gleiche Fahrleistung in Lixx neu bekommst - dann aber mit Garantie!
Die NiCd-Blöcke meist an die 10 Jahre alt sind und eine unbekannte Anzahl an Ladungen Misshandlungen durch, selbst die Originale Ladetechnik der PSA aus denen die ja meist kommen wird ja hier von einigen als nicht unbedingt optimal angesehen. Dann ist es mit der so viel zitierten "Ewigen Jungend" der Teile auch nicht mehr (ganz) so weit. Und was machste wenn die in der Leistung einbrechen sprich Kapaverlust mal eben was zupacken - so wie bei Carsten - klar wenn man Zeit dafür nehmen kann und Quellen dafür hat - die sicher immer seltener werden. Und das mehr an Gewicht nicht stört.

Und auch noch so ein Extrem wenn dann mal Langfristig dir was auffällt, bist du drauf angewiesen dir einen eigenen Kapateststand für die Einzelblockvermessung zu erstellen. Was fertiges ? Oder einen Nachbarn der hat - Ok ein Bekannter hier wie weit Weg?; was kostet die Fahrerei und die Zeit?

vs.

Lixx; bekommste 08/15 Lader; Balancer Fernuberwachung und was auch immer in allen erdenklichen Variationen sprichwörtlich aufs Auge passend, bis zur Ausführung mit Protokoll für jeden Lade und Entladevorgang. von 50-500Euro ist alles möglich.

Funktionierende Lade und Kontrolltechnik vorausgesetzt halten die so vorläufig die Meinung mindestens 5-6 Jahre. Und die neuen Zellen haben wohl auch kein Problem mehr mit Temperaturen um 0Grad oder drunter.

Wenn du nicht gleich 160Zellen verbaust kannst du nach Bedarf investieren kleine Zellen verbauen und später weil - Platz und Zuladung beim El das dann zulassen weiteres zupacken! Von der Ladetechnik kein Thema!

Bei kleiner Reichweite und kleinen Laderen ist trotz Neuware ein kleineres Invest als bei NiCd möglich.

Wenn du komplett umsteigst ist der Verkauf evtl. aber leichter - der Versand von Lixx auf jeden Fall einfacher als bei den Nicd-Nasszellen.



ps. PRO PRO NiCd hmmmm ach ja zweit Fahrzeug selten benutzt gut - dann macht Wirtschaftlich gesehen evtl. Lixx weniger Sinn - aber das gehört zu der Fragestellung WAS ist dein Ziel?
 

elfly

Mitglied
08.12.2010
251
Hallo zusammen und Danke vielmal.

Ja es ist ein zweitfahrzeug. Ich will wissen ob die Nicd tatsächlich hoch belastbar sind.
Ich habe ja bekanntlich 80 ah Blöcke/Zellen und wie es ja gesagt wird darf man die nicht höcher als c1 belasten und und und und die Temperatur und und und....

Ich will wissen ob ich mit nicd besser umgehen kann als mit lifepo. Also ich muss die unterspannung immer im Auge behalten und die oberspannung..... das ist mir zu blöde.
Ich gehe vielleicht fäschlich von der Annahme aus, dass wenn man ein gut konfiguriertes System hat, es läde und entlädt zwischendurch eine Pflegeladung macht und hi und da eine Wasserwartung:drink: :xcool:

Also ich habe mich für die Variante 3 entschieden........

Bin ich da voll auf dem Holzweg?
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Also....

die 23Ah und die 50Ah Zellen können bis zu 1000A kurzzeitig (<5s), wenn sie voll sind.

Über die 180A in meiner Biene lachen die Dinger nur müde ;-)

Die STMs sind nicht ganz so hoch belastbar.
Aber auch denen können die "normalen" Ströme im EL nichts anhaben <200A.

Die aktuellen LIs scheinen dahingegehend auch nicht wirklich in Schwierigkeiten zu kommen.

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Zellen sind normalerweise nicht das Problem, von den Flugzeug Nicds würde ich aber abraten, da immer nur die zellen getauscht werden die nicht mehr ok sind.

Du bekommst also immer Zellen die nicht mehr 100% i.O sind, da ist Bastelei vorprogrammiert.

Bei den STM 100 ist das Problem daß es keine narrensicheren Ladegeräte gibt. Die muß man sich schon selbst bauen.

Die Meisten Gleichrichter die so verwendet werden können von außen gesteuert werden das programmieren der Richtigen Kennlinie und der Überwachung ist mit C-Contol oder Logo recht einfach, das lesen der Ladevorschrift nicht.

Grundsätzlich muß sich das Gerät in Spannung und Strom steuern sowie an und aus schalten lassen.
Spannung für 48V muß mindesten 72v sein wenn du damit auch eine Ausgleichsladung machen willst. auserdem wird ein Temperatursensor sowie Temperaturschalter an jedem Block gebraucht.

Gruß

Roman
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo swissphil,
und bei Variante 3 ist immer zu beachten,wo Du die Zellen unterbringst.

Das beste an Li ist für mich, als "Wenigfahrer" das ich Laden und fahren kann wie es mir paßt.
Ich brauche in keinster Weise meine Stecke und mein Ladeverhaltem anpassen.
Wenn ich das EL stehen lasse für 2 Wochen,kein Problem.Losfahren und die Leistung ist da.
Wenn ich mal die doppelte Strecke Fahre ,ist auch kein Problem.

bernd M
 
25.06.2006
253
Genau das ist es was für Li spricht. Als Zweitfahrzeug, mit dem ich wenig fahre müsste ich bei NiCad aber immer drauf achten das die nicht schon wieder leer sind. Die Selbstentladung ist da nicht zu missachten.

Gruß
Stefan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ihr dürft Flugzeugzellen niemals von Privatfliegern oder Afrikanern nehmen, nicht mal schenken lassen, erst recht nicht aus Bundeswehrbeständen.
Große Linienfluggesellschaftsteile sind hingegen sehr geeignet, auch, wenn sie bei mindestens 5% unter Nennkapazität ausgemustert werden.
Meine Erfahrung ist, die halten ein Jahr lang Spannung und Kapazität, sind aber höllenschwer. 34 kg die kWh oder so.
Die Spezialsonderwithworthmuttern bekommst Du nicht mal bei Woolworth und sind immens teuer.
Neben den vielen schrottigen hatte "Alpay" allerdings auch noch wenige gute in anderer Verpackung.

Ob die neueren "Tronic"-zellen von Plus und Aldi was taugen, kann ich noch nicht sicher beantworten, aber ich bin da skeptisch
 

elfly

Mitglied
08.12.2010
251
Hallo bernd

Darf ich dich fragen wieso kein bundeswehrmaterial?

Und wie darf ich das ueber das material von alpay deuten??

Wuerde mich sehr sehr interessieren?

Phil
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Phil, meine Aussage bezieht sich nur auf die etwas wüst aussehenden Zellen von Alpay, die dem Aussehen nach mehrfach aussortiert waren. Ich habe auch gute Nicads von Alpay bekommen, ansonsten waren die übrigen Zellen extrem unterschiedlich und hatten hohe Selbstentladung. Die großen Fluggesellschaften haben offensichtlich strengere Vorschriften, wann sie die nachlassenden Zellen aussondern, die dann immer noch gut genug für unsere Zwecke sind. In privaten Fliegern werden die Akkus in der Regel benutzt, bis wirklich nichts mehr geht, bei Preisen von 170 Euro pro neuer Zelle mit 23 Ah aufwärts kein Wunder.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Nicads nicht durch A123-Lithiumbatterien ersetzt werden.
Sicher eine Zulassungsfrage. Lithiumakkuproduzenten kommen da offensichtlich noch nicht ins Geschäft.
vielleicht liegt es an der Temperaturempfindlichkeit, das Militär verlangt eine Funktionsfähigkeit auch bei -70 Grad.
Also, bei genügender Zellenzahl ist die erste bis dritte Wahl sicher gut brauchbar, die vierte bis zehnte Wahl sollte mit Vorsicht genossen werden. Die kapazitätsmäßige Streuung der Zellen von Alpay lag zwischen ca. 15 Ah und knapp 50Ah. Thomas hatte vor mir schon die aussehensmäßig besseren Zellen ausgewählt.
Die Selbstentladung meiner Zellen aus den Linienfliegern, also nicht von Alpay, ist übrigens sehr viel geringer. Sehr auffällig ist die sehr starke Erholung des Stromliefervermögens, nachdem man die zuvor scheinbar völlig entladenen Zellen einige Tage oder auch Wochen einfach stehen lässt. Dieses Verhalten ist bei den VHP sehr viel stärker ausgeprägt als bei den STM.

Dass sich unter den Zellen von Alpay ausgesprochen miserable befanden, kann ich mir nur so erklären, dass man bei den im militärischen Bereich verwendeten keine große Sorgfalt gezeigt hat und völlig defekte Zellen neben intakten zusammen betrieben und zusammengeschaltet hat.

Die VHPs in Flugzeugen haben im übrigen recht undichte Ventile und ventilieren entsprechend mit den Luftdruckschwankungen im Flugbetrieb. Entsprechend deutlicher sind die weißlichen Verfärbungen infolge der Reaktion der Kalilauge mit dem Kohlendioxyd der Luft.
Thomas und Carsten berichteten über eine ausgeprägte und unterschiedliche Selbstentladung der 50 Ah-Flugzeugzellen militärischer Herkunft, die ich bei den ausgesonderten aus denm zivilen Bereich nicht beobachtete. Das kann aber auch an der Sorgfalt im jeweiligen Fliegerhorst liegen.

Aussonderungsgrenze größerer Fluggesellschaften: 95% Nennkapazität, 90% kamen dabei nicht vor, Alpays , wahrscheinlich mehrfacher Auswahl, 50Ah - Zellen zeigten das volle Spektrum von 90% bis 0%.
Vorteilhaft ist, das man bei den VHPs Einzelzellen aussondern kann. Aussehen und Kapazität haben weniger miteinander zu tun, als man annehmen sollte.
Ich verwendete eine Konstantstromsenke zur Kapazitätsmessung.

 

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