Hallo Dieter und an alle anderen Betroffenen,
ich habe aufmerksam Deine Erfahrungen gelesen und gerade zum Thema TÜV habe ich doch meine Eigenen Erfahrungen gemacht, speziell in Rheine.
Als erstes mal, ich habe mir völlig unvorbelastet, im Januar 2004, ein Mini EL, Ez. 7.03.1991, SO 2431, von Privat gekauft. Mein Händler in Saerbeck meinte das es schon ein ziemliches Schnäppchen war. Kaufpreis war auch Festpreis 1200 Euro. Dafür gab es ein ziemlich gepflegtes Fahrzeug mit neuem Batteriesatz (9/2004 SSB 100), angepasstem Ladegerät, 2 neuen Reifen, neuem TÜV bis 9/2005. Nur die Federn Hinten waren noch dünn und auch auf, die Handbremsseile schon sehr trocken und der Riemen porös. 2002 hat es wohl ein neues Steuergerät gegeben und die Schütze sehen auch noch sehr neu aus.
Nach Rücksprache mit meiner Versicherung bin ich leider erst einmal herb zurück geworfen worden, 230 Euro nur Haftpflicht! Eingestuft nach Typenklasse 10 und 50%, das kostet der Lupo meier Freundin auch. Der Vorbesitzer hat gar bei der Allianz fast 400 Euro bezahlt, allerdings wurde er als höheres Risiko mit seinen 75 Jahren, Risikozuschlag Über 70 Jahre, eingestuft (find ich eine Frechheit). Auch die Versicherung, die auf der City Com Homepage genannt wird, war nach Rückfrage nachher 100 Euro teurer als dort angegeben (218,.. Euro). Danach entschloss ich mich zum Ummelden auf Moped.
Also bei Karl Nestmeier angerufen und daraufhin einen Brief mit einem kopierten Mopedgutachten erhalten. Freudestrahlend zum TÜV in Rheine gefahren. Schon fast den Ärger meiner Freundin vergessen, die mal, auf ihrem Corsa A Reimport, Reifen der Dimension 155/70-13 eingetragen haben wollte (waren nur 145er Eingetragen). Sie ist dort mit:“ Mein liebes Fräulein, ich versuch Ihnen das mal zu erklären“, abgeblitzt. Ich war natürlich wieder Schuld, weil ich diese Reifen montiert habe. War dann beim TÜV in Nordhorn (Niedersachsen) eine Sache von 15 min incl. Bezahlung.
Beim TÜV Rheine war nur Kopfschütteln angesagt. „Das ist kein Mustergutachten!“ Stimmt war nur eine Kopie. „Wo ist denn eine EM Verträglichkeit bescheinigt“! Hä? „Und als Kleinkraftrad unterliegt es den Antimanipulations Gesetzen, das mit so einem Widerstand dran oder ab kann das dem ja wohl nicht entsprechen“! Grrr :-/ „Da kann man nur etwas bei der Typenprüfstelle in Hannover per Einzelabnahme machen“! Heul :-(
Fazit, mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt!
Doch teure Versicherung zahlen?
Auf dem Brief von Karl Nestmeier stand noch eine Telefonnummer (0931-2991323) von einem Herrn Memmel beim TÜV Würzburg, für den jeweiligen TÜV Prüfer als Rückfragestelle, fragt nur niemand. Mit Herr Memmel, ein sehr freundlicher Mann, habe ich mich einige Zeit unterhalten und meine Probleme dargestellt. Er merkte an, das Hauptsächlich seine Kollegen in NRW die Probleme verursachen. Er fragte ob 40 oder 50 Km/h Variante, und meinte bei dem frischen TÜV und als 40 Km/h Variante hat er kein Problem dieses Fahrzeug umzuschreiben. Woraufhin ich Ihm die TÜV Bescheinigung und den Fahrzeugbrief zuschickte. Nach weniger als einer Woche war ich zwar 41,20 Euro ärmer aber hielt glücklich das Gutachten in der Hand. Geht doch! Schnell zur Zulassungsstelle gefahren und mir die Betriebserlaubnis erteilen lassen. Sie haben zwar meinen Brief einbehalten, aber eine Kopie und die Abmeldebescheinigung habe ich noch.
Ende Gut alles Gut, es ist also auch nach Oktober 2003 noch möglich ein Fahrzeug Umzuschreiben, wenn man will! Mein Fahrzeug hat eine Mopedzulassung seit dem 6 Februar 2004!!!!!!!!!!
Schönen Gruß aus Rheine, die Stadt mit dem unkulantesten TÜV
Mackgyver