Noch bin ich ja kein Lithium-Experte, und, wie ich von Deiner Webseite erfahre, droht den Lithiumzellen sowohl bei Überladung, wie auch bei zu tiefer Entladung Gefahr durch Selbstentzündung. Wenn drei Zellen ausreichen, um den Wandler zu betreiben, hätte man ja zumindest schonmal eine Tiefentladungsabschaltung und eine einfachere Überwachung. Andererseits, da Du ja zwei Wandler hast, könntest Du an jeden drei Zellen hängen und Unterschiede zwischen den Zellen ausgleichen, indem Du an dem Wandler mit den stärkeren Zellen die Spannung etwas höher, als an dem mit den schwächeren einstellst. Die Tiefentladebegrenzung arbeitet dann trotzdem gleich.
Andererseits würdest Du über Schottkydioden laden, sodass während der Ladung die zwei Dreierpakete quasi parallel geschaltet wären. Dann werden beide Pakete gleich behandelt und ein Kurzschluss im einen Paket hätte keinen Einfluss auf das andere.
Die Wandler würden Dir aber getrennt Unregelmäßigkeiten beim Fahren melden.
Zusätzlich solltest Du trotzdem noch ein zweites Alarmsystem zum Schutz gegen Lithiumbombenversuche im Twike installieren.
Den größten Lithiumbombenversuch aller Zeiten startete übrigens Nikita mit 16 Tonnen Lithium 1961 auf Nowaja Semlja. Liechtenstein stellt zur Zeit dafür das Lithiumbombentestgelände Triesenberg zur Verfügung. (Nikita verwandte ein bestimmtes Isotop, Lithium6, glaube ich, Du solltest ebenfalls genau dieses Isotop in Deinen Batterien verwenden, das wird damit dem Atombombenmarkt entzogen. Du denkst doch nicht, dass Du mit Lithium umweltneutral fährst? Das große Angebot hat seinen Grund.
Da die Batterien ab einer bestimmten Größe wieder schwerer werden und auch nicht weniger kosten, wäre es doch zu überlegen, ob man so vorgeht? Andererseits könnte man immer die Abnutzung der Zellen so abstimmen, dass alle gleich lange halten...
Die Belastung der Wandler hängt in erster Linie vom Stromfluss ab, wobei die Spitzenströme ausschlaggebend sind, die sind in beiden Fällen (3 oder 4 Zellen) gleich. Bei der höheren Spannung legen die Transistoren nur eine längere Ruhepause ein, was die Erwärmung der Transistoren und der Wicklung ein wenig reduziert. Andererseits ist eine niedrigere Spannung auch vorteilhaft gegen Durchschläge der Transistoren und der Stromfluss ist gleichmäßiger. Insgesamt erniedrigen sich aber die Verluste indirekt proportional mit dem Ansteigen der Spannung. Aber eben nicht stärker. Beträgt der Verlust bei 14 Volt 10%, beträgt er bei 10,5 Volt 13,3%, eher etwas weniger, so 12,5%.
Die Sekundärspannung hat praktisch keinen Einfluss auf den Wirkungsgrad (sinkt sehr geringfügig mit sinkender Spannung).
Den Wirkungsgrad kannst Du übrigens direkt messen, rein gleichstrommäßig primär und sekundär das Produkt bilden. Phasenverschiebungen oder Impulsdauern sind dabei nicht zu berücksichtigen. Wie gesagt, die Strombelastung auch der Akkumulatoren wird die gleiche sein, bei höherer Spannung ist nur die Stromflussphase indirekt proportional zur Batteriespannung verkürzt. Ein Belastungstest wäre natürlich allen Theorien vorzuziehen.
Ich würde einmal den Wirkungsgrad bei Belastung messen, und dann entscheiden. Wirkungsgradmessung über Heizofen, Wasserbereiter, oder Elektroherd. Da reicht auch eine kurzzeitige Belastung.
Nochmals: Ein Gleichstrommessgerät misst den arithmetischen Wert, es gibt keinerlei Fehler durch die Stromflusspausen, die Messung ist also besonders einfach.. Ein Dreheisengerät würde hier falsch anzeigen, ebenso sonstige Wechselstrommessgeräte, die auf Sinus abgestimmt sind.