Hallo,
in 2018 habe ich zwei 8S Batteriepacks mit den Winston/Thundersky LYP100AHA Zellen aufgebaut.
14 unbenutzte Zellen habe ich von der Witwe eines elweb Mitglieds gekauft, der diese wie ich aus der Sammelbestellung in 2016 hatte. Zwei weitere Zelle hatte ich neu bei GWL gekauft.
In den letzten 6 Jahren wurde der Batteriepack zusammen mit 5 anderen im Wohnmobil verwendet. Wegen der Größe des Akkus und wegen Corona gab es aber wohl nur maximal ein paar 100 Zyklen, so dass eine Degradation hauptsächlich durch die kalendarische Alterung verursacht sein dürfte.
Geladen wurden die Zellen im Betrieb überwiegend per PV bis 3,40 V/Zelle und 1 h Absorptionszeit, die Ladeerhaltung liegt bei 3,35 V/Zelle. Ladung per Lichtmaschine und gelegentlich per Netzstrom mit etwa 3,45 V.
In den letzten zwei Tagen habe ich einen Kapazitätstest eines kompletten Pack zusammen mit BMS und Balancer mit dem Junsi X8 gemacht. Hilfreich ist dabei auch die regenerative Funktion des X8, die es ermöglicht die entladene Energie zu etwa 90 % in eine andere Batterie zu entladen. Ich habe dazu einen Testaufbau mit 200 Ah Zellen verwendet.
Der Pack wurde zuerst auf 28,8 V (3,60 V/Zelle) aufgeladen, und dann entladen bis die erste Zelle 2,5 V erreichte. Da der Pack seit 6 Jahren nicht höher als bis etwa 3,45 V geladen wurde, dauerte das Balancing einige Stunden. Beim Entladen blieben die Zellen bis etwa 3,1 V/Zelle im Bereich von 20 mV zusammen, erst danach wurden die schwächeren Zellen sichtbar und die Differenz stieg bis zum erreichen der 2,5 V/Zelle auf fast 500 mV.
Das Ergebnis ist mit etwas über 100Ah erstaunlich gut. Einzelne Winston Zellen haben nach eigenen Messungen neu meist eine Kapazität von 110 - 120 Ah. Am Anfang verlieren Li Zellen und auch LiFePO4 relativ schnell ein paar % bis sich das SEI Layer komplett ausgebildet ist, danach ist die Degradation viel geringer. Hinzu kommen hier noch die Verluste durch das BMS und den Balancer.
In der nächsten Zeit werde ich nach und nach auch noch die restlichen Packs vermessen und bin ganz gespannt wie die sich verhalten.
Jedenfalls bin ich mit diesem Ergebnis erst Mal voll zufrieden, zeigt es doch einmal die Qualität der Winston Zellen, und zum Anderen dass ich beim Betrieb nicht viel falsch gemacht haben kann.
in 2018 habe ich zwei 8S Batteriepacks mit den Winston/Thundersky LYP100AHA Zellen aufgebaut.
14 unbenutzte Zellen habe ich von der Witwe eines elweb Mitglieds gekauft, der diese wie ich aus der Sammelbestellung in 2016 hatte. Zwei weitere Zelle hatte ich neu bei GWL gekauft.
In den letzten 6 Jahren wurde der Batteriepack zusammen mit 5 anderen im Wohnmobil verwendet. Wegen der Größe des Akkus und wegen Corona gab es aber wohl nur maximal ein paar 100 Zyklen, so dass eine Degradation hauptsächlich durch die kalendarische Alterung verursacht sein dürfte.
Geladen wurden die Zellen im Betrieb überwiegend per PV bis 3,40 V/Zelle und 1 h Absorptionszeit, die Ladeerhaltung liegt bei 3,35 V/Zelle. Ladung per Lichtmaschine und gelegentlich per Netzstrom mit etwa 3,45 V.
In den letzten zwei Tagen habe ich einen Kapazitätstest eines kompletten Pack zusammen mit BMS und Balancer mit dem Junsi X8 gemacht. Hilfreich ist dabei auch die regenerative Funktion des X8, die es ermöglicht die entladene Energie zu etwa 90 % in eine andere Batterie zu entladen. Ich habe dazu einen Testaufbau mit 200 Ah Zellen verwendet.
Der Pack wurde zuerst auf 28,8 V (3,60 V/Zelle) aufgeladen, und dann entladen bis die erste Zelle 2,5 V erreichte. Da der Pack seit 6 Jahren nicht höher als bis etwa 3,45 V geladen wurde, dauerte das Balancing einige Stunden. Beim Entladen blieben die Zellen bis etwa 3,1 V/Zelle im Bereich von 20 mV zusammen, erst danach wurden die schwächeren Zellen sichtbar und die Differenz stieg bis zum erreichen der 2,5 V/Zelle auf fast 500 mV.
Das Ergebnis ist mit etwas über 100Ah erstaunlich gut. Einzelne Winston Zellen haben nach eigenen Messungen neu meist eine Kapazität von 110 - 120 Ah. Am Anfang verlieren Li Zellen und auch LiFePO4 relativ schnell ein paar % bis sich das SEI Layer komplett ausgebildet ist, danach ist die Degradation viel geringer. Hinzu kommen hier noch die Verluste durch das BMS und den Balancer.
In der nächsten Zeit werde ich nach und nach auch noch die restlichen Packs vermessen und bin ganz gespannt wie die sich verhalten.
Jedenfalls bin ich mit diesem Ergebnis erst Mal voll zufrieden, zeigt es doch einmal die Qualität der Winston Zellen, und zum Anderen dass ich beim Betrieb nicht viel falsch gemacht haben kann.
