i-MiEV - Motorkühlkreislauf in den Heizregisterkreislauf integrieren? - Elektroauto Forum

i-MiEV - Motorkühlkreislauf in den Heizregisterkreislauf integrieren?

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LOWRACER

Mitglied
04.08.2012
108
Was mich ein bißchen stört, daß das PTC-Heizelement und der Wärmetauscher(Heizregister) im Wagen nur einen Kreislauf besitzt.
Das ist doppelte Energieverschwendung, thermische&elektrische!
Rein theoretisch kann der Motorkühlkreislauf in den Heizregisterkreislauf integriert werden.

Dies bedeutet:

->Vorratsbehälter-> Pumpe-> Lademodul-> Controller-> Motor-> PTC-Heizelement-> Heizregister-> Kühler->

Der Rücklauf des Motors beträgt ca.40-50°C, endet aber direkt am Kühler hinter dem Stoßfänger.
Wird der Rücklauf vom Motor thermisch genutzt, kann mit viel weniger elektrischer Leistung das
Heizregister im Wagen auf Temperatur bringen! Die Schläuche haben alle den selben Durchmesser.

Wer in Sibirien den i-MiEV fahren möchte, kann dann auch noch den kompletten Motor mit Getriebe in Armaflex Isolierung verpacken.....
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Wenn das die bessere (und nicht teurere) Lösung wäre, dann hätten das die Mitsubishi Ingenieure so gelöst mit einem einzigen Kreislauf ;)

Vorab eine Feststellung: bei normaler (Energie schonender) Fahrweise im Sommer erreicht die Kühlwassertemperatur am Motor gemessene 35° - 40°C. Wärmer wird sie nur beim Akku laden und vorallem Schnelladen.

Mit einem einzigen Kreislauf entsteht ein Kühlproblem. Eine wirksame Fahrzeugheizung benötigt >95°C Heisswasser. Zwar könnte man Energie sparen beim erhitzen des Heizwassers, aber nachher müsste das Wasser wieder runtergekühlt werden, damit es die Komponenten Lader, Inverter und E-Motor kühlen kann. Dafür werden <25°C benötigt. Je tiefer die Temperatur des Motors, desto höher ist die maximale Dauerleistung und desto länger lebt die Elektronik von Lader und Inverter.

Der Wärmetauscher für die Heizung ist der gleiche (aus Kostengründen) wie beim analogen Benzinmodell i. Der entzieht dem Heizwasser ungefähr 30°C. Dann stehen noch 60°C da, die im Frontkühler auf unter 25°C abgekühlt werden müssten. Dafür wäre ein deutlich gösserer Frontkühler nötig.

Mitsubishi hat also kostengünstig baugleiche Teile wie beim i eingesetzt. Statt der Abwärme des Vebrennungsmotors wurde das PTC-Element konstruiert (von Mitsubishi Electric).

Gruss Walter
 

biomio

Neues Mitglied
18.01.2012
40
Wenn man die Kreisläufe zusammenschalten möchte, müsste auch ein "Kühlerumgehungsventil" mit Thermostat eingebaut werden - sonst kühlt man das "teuer" mittels PTC nacherwärmte Medium wieder herunter…

Meiner Meinung nach keine sinnvolle Möglichkeit, da die Abwärme im Winter sicher unter der Heizungsrücklauftemperatur bleiben wird.
Ich denke, eine Methode, zumindest etwas(ich würde schätzen >10%) Energie einzusparen, wäre die Isolierung des gesamten Heizkreislaufes, event. auch des PTC-Elementes. Der Heizkreis geht immer über den Ausgleichsbehälter und über die Pumpe in einem recht langen Kreislauf völlig unisoliert durch die Gegend.
 

Thomas Pernau (Ion)

Aktives Mitglied
22.02.2012
731
glei bei Blaubeira
Hallo Walter,

wie wär es denn mit einer Winter-Schaltung mit der der Motor-Rücklauf in den Heizungsvorlauf umgeleitet wird? Am besten über Magnetventile so dass die Umschaltung nur dann erfolgt wenn nicht geheizt wird. Somit könnte man durch Laden unmittelbar vor der Fahrt zumindest eine Entfrostung der Scheiben über die Abwärme des Ladegeräts realisieren. Bei meinem alten Elektroauto ging die Abwärme des 2. Bordladers in den Innenraum, das hat schon was gebracht.

Thomas
 

LOWRACER

Mitglied
04.08.2012
108
Wenn das die bessere (und nicht teurere) Lösung wäre, dann hätten das die Mitsubishi Ingenieure so gelöst mit einem einzigen Kreislauf ;)

Vorab eine Feststellung: bei normaler (Energie schonender) Fahrweise im Sommer erreicht die Kühlwassertemperatur am Motor gemessene 35° - 40°C. Wärmer wird sie nur beim Akku laden und vorallem Schnelladen.

Mit einem einzigen Kreislauf entsteht ein Kühlproblem. Eine wirksame Fahrzeugheizung benötigt >95°C Heisswasser. Zwar könnte man Energie sparen beim erhitzen des Heizwassers, aber nachher müsste das Wasser wieder runtergekühlt werden, damit es die Komponenten Lader, Inverter und E-Motor kühlen kann. Dafür werden <25°C benötigt. Je tiefer die Temperatur des Motors, desto höher ist die maximale Dauerleistung und desto länger lebt die Elektronik von Lader und Inverter.

Der Wärmetauscher für die Heizung ist der gleiche (aus Kostengründen) wie beim analogen Benzinmodell i. Der entzieht dem Heizwasser ungefähr 30°C. Dann stehen noch 60°C da, die im Frontkühler auf unter 25°C abgekühlt werden müssten. Dafür wäre ein deutlich gösserer Frontkühler nötig.

Mitsubishi hat also kostengünstig baugleiche Teile wie beim i eingesetzt. Statt der Abwärme des Vebrennungsmotors wurde das PTC-Element konstruiert (von Mitsubishi Electric).

Gruss Walter


Meiner Meinung nach sehr schlecht(nicht durchdacht) gemacht.... :(

Es wäre nicht nur die elektrische Pumpe, sondern auch die 10Watt eingespart!
Dann ist auch noch der PTC-Heizer vor allem im Winter kalter Zugluft ausgesetzt,
die Heizleistung geht voll in die Knie!

Damit die Hitze auch da ankommt wo sie benötig wird, gibt es nur noch eine Möglichkeit:
Den i-MiEV aufbocken oder auf die Hebebühne, vorderer Unterbodenschutz abbauen und den gesamten Kreislauf inklusive PTC-Heizer mit Armaflex isolieren.
"Armaflex" ist Zellschaum, den man mit "Pattex" kleben kann.
Er holt keine Feuchtigkeit an(somit auch keine elektrische Leitfähigkeit), ist unbrennbar, aber nicht sehr mechanisch belastbar!

Von Mineralwolle/Glaswolle würde ich abraten.
Es ist zwar günstiger, lockt aber regelrecht Marder und damit verbundene Bisse an.
Zudem zieht sie Feuchtigkeit und das ist am 330Volt-Anschluß nicht sehr gut.

Wieviel die Isolierung ausmacht kann ich noch nicht exakt sagen, es dürfte bei diesem dicken Alu-Klotz so um die 10-15% liegen. Das ist allemal besser als null-komma-nix!


Viele Grüße, Chris
 

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