Gesteuertes Laden, wie hättet ihr es gern? - Elektroauto Forum

Gesteuertes Laden, wie hättet ihr es gern?

Responsive Image

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Hallo zusammen!

Gestern Nachmittag rief mich eine nette Dame von einem der vier großen Ökostromanbieter an (Na....om). Ich hatte dort vor einiger Zeit eine Anfrage nach einem HT/NT-Stromtarif für unseren smart electric drive gestellt. Thema des Telefonates: Dieser Anbieter bezieht einen Großteil seines Stromes aus deutschen Windkraftanlagen und hat an diesen Anlagen vor allem nachts Überschüsse, die quasi verschenkt werden müssen. Um dies zu ändern, denkt man über ein Projekt zum gesteuerten Laden für Elektro/PlugIn-Fahrzeuge nach, um diesen Stromüberschuss optimaler verkaufen zu können. Es soll ein bundesdeutsches Angebot werden, dass jedem Elektroauto-/PlugIn-Fahrer zur angeboten werden kann. Frage: Wie hätte es der Besitzer am liebsten/besten?

Z.B.:
1. Ladebox wird zu festen Zeiten freigeschaltet (zur Nutzung des günstigen NT), z.B. zw. 24 und 6 Uhr.

2. Ladebox wird über Mobilfunk vom Anbieter dann freigeschaltet, wenn Überschüsse vorhanden sind. Wer dann seinen Wagen vor Ort hat, kann günstig laden, sonst zum Normaltarif.

Wichtig: Dieser Tarif darf nur für Fahrzeuge genutzt werden. Auf teure digitale Zähler soll möglichst verzichtet werden.

Ich will die Frage mal an Euch weitergeben. Wie stellt Ihr Euch das vor? Wie wollt Ihr später mal am einfachsten Laden? Besteht überhaupt Interesse an besonderen Ladetarifen, die an bestimmte Bedingungen (u.a. Ladezeitfenster) geknüpft sind oder spielen 3-5ct Preisunterschied keine Rolle? Besteht überhaupt Interesse an "grünen Autostrom"-Tarifen?

Postet mal bitte Eure spontanen Vorstellungen, danke!

Gruß
Julian

P.S. Ich arbeite nicht bei diesem Anbieter...
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.580
46
Hannover
www.litrade.de
da es für die Akkus am besten ist nachgeladen zu werden..stopsel ich das El nach wie vor wann immer möglich an..da bringen mir ein paar cent ersparnis nichts wenn ich die bei der Akkulebensdauer wieder verliere..
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Julian

Ich poste mal zwei Antworten, eine für dies Jahr, eine fürs nächste Jahr :)

Dies Jahr:

Weil ich mit Bleiakkus unterwegs bin sind beide Ladeboxen uninteresant
für mich. Die Bleiakkus müßen geladen sobald ich wieder zuhause bin.
Das ist überlichwerweise Nachmittags oder Abends.

Für Nächstes Jahr:

Ich hab inzwischen auf Lixxx umgerüstet, da wäre die erste Ladebox interesant.
Zu bedenken ist allerdings folgendes: Das laden dauert eh schon lange, wenn
man dann noch etliche Stunden auf ein Ladefenster warten muß wirds nicht
besser. Wenn abends ein "komm doch mal vorbei" Anruf kommt und der Akku
noch leer ist, ist das blöd.

Man könnte natürlich nen größeren Akku nehmen. Aber die Mehrkosten würden
sich erst ab einen Preisunterschied von mehr als 10 ct lohnen. Da brauchts noch
ein paar Jahre bis die Akkukosten auf 1/2 oder 1/3 gesunken sind bis sich das
mit 3-5 ct lohnt.

Aber wenn die Akkukosten soweit runter sind können die Energieversorger auch
selber den Strom bis zum nächsten Tag speichern.

Bis denne
Jan




 

Roland Schulé

Mitglied
13.01.2009
72
... und ich poste zwei Antworten für letztes Jahr und dieses Jahr:

Letztes Jahr hatte ich noch ein TWIKE mit NiCd. Die NiCd sollten wegen des Memory-Effekts nach Möglichkeit entladen stehen bleiben. D.h. die Variante 1, die ich mit einer Schaltuhr noch enger einschränken kann, wäre optimal. Dann würden die NiCds erst kurz vor der Abfahrt am Morgen voll geladen werden. Ich müsste mich aber auf die festen Zeiten verlassen können.

Dieses Jahr habe ich einen SAM mit LiPo. Die LiPos mögen es nicht, wenn sie entladen herumstehen. Voll geladen ist gut, aber halb voll ist auch nicht nachteilig. Da könnte ich sowohl mit den festen Zeiten als auch mit flexiblen Zeiten leben. Die Reichweite des SAM ist deutlich größer als mein üblicher Tagesbedarf. Also am Abend schnell nochmal wohin wäre kein Problem, wenn es nicht zu weit weg ist. Danach sollte aber umgehend geladen werden - zur Not eben mit normalem Haushaltsstrom.

Man sieht also, dass die Entscheidung stark von der vorhandenen Batterietechnologie abhängt. Die Situation vereinfacht sich in dem Maße, wie Lithium-Batterien zum Standard werden.

Gruß, Roland
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Und im Ergänzung zu Rolands Post, wer welches Fahrzeug wie wann einsetzt.

Also für den der als Festangestellter ohne Schichtbetrieb (was ja auch immer seltener der Fall ist ;-) ) sein Fahrzeug mehrheitlich für den Schul/Berufsverkehr einsetzt - ist es eigentliche Egal ob 1 o. 2.

Der schnellen sicheren Umsetzung wegen präferiere ich ( auf den oberes sowie so nicht zutrifft)
Version 1.

Weil es ja per Definition vornehmlich um Nachtzeiten geht -
zu 1. ist technologisch mit einer verblombten DCF77 Funkuhr sehr Simpel machbar; einfach in der Abrechnung keine Software/Prozess -Umstellung bei den örtlichen Netzbetreibern. mit den bisherigen Zählren machbar!

zu 2. Die Kosten GSM + HT/NT Zähler + Verwaltungsaufwand Steuerungsseitig (Auch wenn der via Massen-SMS 1. SMS Text "ein" SMS "Aus") abgewickelt würde. Auf der haben Seite wäre das der sanfte Einstig in die bessere effizientere Nutzung der Energie und man könnte in Minutenfrist Ein/Ausschalten/ Ein .... und damit in "grenzen Netzlast steuern" wenn den genug gesteuerete Fahrzeuge gäbe (Und die Ladetechnik damit umgehen könnte ; Mindestladezeiten ermöglicht wäre - was dann auch mit dem Lieferanten ausgehandelt werden müßte und gesteuert.
Das könnte man dann in eine zweiten Schritt über die Rückkopplung des Heimischen Netzwerks via BT oder PLC auf den SMS-Server gehen - " 10KWh in der Zeit von/ bis" und die Firmen könnten erste Praxis sammeln mit in Masse gesteuerten Verbrauchern; das dann viel später bis zum Virtuellen Kraftwerk ginge usw
Es spräche nichts dagegen z.B. in einen zweiten Schritt effiziente Kühlschränke mit ihren 300- 500kwh/p.a. Nur mit solchen gesteuerten Strom "Kälte zu Laden" - mit Überbrückungstaste falls mal sehr viel warmes reinkommt.
Wo der Anfang und das Ende. Die Firmen würden sowas Sicherlich derzeit wieder nur in ein Chaos laufen lassen - Wenn ich so lese was man alles an Ladesäulen technologisch hoch gerüsteter kommerzieller Anbieter erleben kann.
Weil die Kunden schon viel weiter sind.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.842
57
Egweil
Hier noch eine Meinung,
also ich würde für variante 1. tendieren.
Die Zeiten sind fest und dadurch kalkulierbar, sowohl vom Preis wie auch von der Ladedauer her.
Da ich im Aussendient arbeite muß ich natürlich auch mal Tagsüber nachladen, da bin ich auch gerne bereit den Normaltarif zu bezahlen, da hilft es mir auch nicht´s wenn es zwischendurch mal ein Überangebot zu günstigen Preis gibt, darauf kann ich nicht warten.

Gruß
Chrisitian
 

BurgerMario

Aktives Mitglied
17.01.2011
358
Hallöchen !

Ich würde da zu Variante 1 tendieren.
Mein Vectrix ist Pendelfahrzeug und wird immer nachts geladen, immer zur gleichen Zeit um dann morgens um 6 Uhr voll zu sein.

Wenn N.....om sowas anbieten würde....
Ich bin eh Kunde bei denen :)

Grüße

Mario
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Julian,

das ist mit Sicherheit ein Schritt in die richtige Richtung:
1) regenerativen Strom nutzen
2) diesen nutzen wenn er anfällt
3) diesen nutzen wenn er nicht an anderer Stelle benötigt wird.

Grundsätzlich finde ich, je einfacher ein System ist, je besser ist es. Einfachheit vermindert Störungen und Institutionen die für (unnötige) Administration Mengen an Zaster abschöpfen.
Allerdings wenn alle oben genannten Punkte erfüllt werden sollen, wird es nicht ohne Steuerung gehen.

Ob ich das meiner aktuellen Technik zumuten möchte??? Ich denke eher nicht. Ich lade mein Fahrzeug ausschließlich wenn ich in der Nähe bin. Versteht mich recht, ich stehe nicht die ganze Zeit daneben, schaue aber immer mal nach dem Rechten. Unbeobachtet in der Nacht kommt zur Zeit nicht in Frage und von der Ferne meine Ladetechnik ständig an und abschalten lassen wollte ich auch nicht.

Das betrifft aber wie gesagt die aktuelle Ausstattung, welche sicher auch noch eine ganze Zeit akut bleiben wird. Für die Zukunft sehe ich aber eine Lösung die tatsächlich dann anspringt wenn der Wind weht oder die Sonne scheint.

Gruß
Horst
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Julian,
Grundsätzlich eine schöne Idee
Wenn ich das richtig verstehe,wird mit den Modell die "Strombörse" ausgehebelt.
Der Windstromproduzent muss seine Strommenge nicht mehr "anbieten",sondern kann Ihn direkt vermarkten.

Mir würden 5h irgendwo zwischen 20 und 6 Uhr reichen.

Ich sehe aber ein spezielles Problem der EL Nutzer....
Wir verbrauchen fast zu wenig Strom ,um diesen Aufwand zu rechtfertigen.

Bernd M
 

J. Affeldt

Aktives Mitglied
09.12.2007
815
Schonmal danke an alle, die ihre Vorstellungen hier gepostet haben, bitte weiter!!!

Man wird sich sicher "leider" nicht an Spezialfällen orientieren (Blei), sondern an der LION-Technik, die nicht unbedingt sofortiges Nachladen erfordert. Auch besteht bei Reichweiten von smart ed, i-MiEV und Co. weniger die Notwendigkeit immer sofort nachladen zu müssen. PriusPlug-In wird es da schwieriger haben, da die Reichweite mit ca. 20 km doch recht gering ist und man öfter nachladen wollen wird. Ampera ist auch noch ok, LEAF auch.

Wenn ich mir die Netzprotokolle von 50Hertz anschaue, dann bestehen solche Überschussphasen eben praktisch immer spät nachts oder am Wochenende, z.B. Samstag/Sonntag Mittag, hier werden tatsächlich WKA vom Netz genommen (zw. 40 und 100 MW). Könnte also sein, dass dies die ersten E-Auto-Ladefenster werden und eine Normalladung natürlich auch möglich sein wird. Ihr könnt ja mal rechnen, wieviele Elektroautos in diese Fenster passen...da muss sich noch ordentlich was tun.

BIn weiter auf Eure Meinungen gespannt!!

Gruß
Julian

 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
[quote Julian Affeldt]1. Ladebox wird zu festen Zeiten freigeschaltet (zur Nutzung des günstigen NT), z.B. zw. 24 und 6 Uhr.

2. Ladebox wird über Mobilfunk vom Anbieter dann freigeschaltet, wenn Überschüsse vorhanden sind. Wer dann seinen Wagen vor Ort hat, kann günstig laden, sonst zum Normaltarif.

<...>

Besteht überhaupt Interesse an besonderen Ladetarifen, die an bestimmte Bedingungen (u.a. Ladezeitfenster) geknüpft sind oder spielen 3-5ct Preisunterschied keine Rolle? Besteht überhaupt Interesse an "grünen Autostrom"-Tarifen?[/quote]
Mit Li-Ion kann man sich sicherlich an verschiedene Methoden anpassen. Methode 2) ist die bessere Methode für das Netz und von daher von mir bevorzugt.

Der Preisvorteil ist mir nicht so wichtig.
Wichtig ist mir daß die Stromversorger mit solchen Methoden des gesteuerten Ladens ein Smart-Grid aufbauen können, wo der regenerativ erzeugte Strom dann verbraucht wird wenn er zur Verfügung steht.

Nur so schaffen wir die Umstellung auf 100% regenerative Energie in Deutschland.

Idealerweise stelle ich mir sogar drei verschiedene Tarife vor:
1) Überschuß an regenerativem Strom - billig
2) Ausgeglichene Strom-Bilanz - normaler Preis
3) Wenig regenerativer Strom - teuer


Ralf

 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
[quote Julian Affeldt] Ihr könnt ja mal rechnen, wieviele Elektroautos in diese Fenster passen...da muss sich noch ordentlich was tun.[/quote]

Wie war das gleich?
Die Merkelche Million verbraucht laut Prognose 3% des heutigen Strombedarfs?!
Wieviele dieser Fahrzeuge werden dann dem Zeitfenster zur Verfügung gestellt??
Wie schnell wird der potentielle Stinkerumsteiger lernen, das der Akku nicht für alle Anforderungen voll sein muß... ?!

Ich denke Ansatz gut, bis zur Netzstabilisierung dauert es aber noch etwas.

Gruß
Horst
 

Lacuna

Neues Mitglied
12.08.2011
1
Hallo Zusammen,

die eingangs vom Threadersteller zitierte Dame bin ich. Ich freue mich wirklich sehr, dass diese Projektidee hier im Forum diskutiert wird. Solche Diskussionen sind wichtig und geben dem Stromversorger ein besseres Gefühl dafür, was sinnvoll und gewünscht ist und was von vornherein zum Scheitern verurteilt sein könnte.

Daher werde ich die hier eingestellten Argumente sammeln und in das Projekt mit einbringen.

Falls noch jemand weitere Ideen hat, bitte gerne hier reinschreiben oder bei N...om anrufen ;-)

Danke und viele Grüße,

Sibylle

PS: gern könnt Ihr mir auch direkt schreiben: schmidt@naturstrom.de
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Wie Innovativ ist das - der Markt richtet sich nach dem Kundenbedarf:spos:
Und macht sich Wissen, direkt vor Ort in solchen Foren; keine repräsentative; geförderte Forschungsmaßnahme ; unter Führung eines Privaten Institutes das normalerweise Dinge/Auftrage aus der anderen Richtung der Firmenskala bekommt.
:joke:

Fast Sprachlos fast :rolleyes::D
Werde ich forsch, setzte ich gleich noch was nach.

Anregung:
Wie wäre es gleich auch noch sich etwas als 08/15 Bestell-Teil, wie Internet-Router beim bestellen eines Telefon-Anschluss.
"DrehstromKiste" oder "Park und Charge"(Konzept) mit Zähler zu eigen zu machen. und auch öffentliche Institutionen und Firmen anzubieten. Statt das diese auf hochtechnisierten Park/Stromscheinautomaten für die man erst als Kunde im Extrem ein 700 Euro teuren und UNverbreite Adapter Kabel (siehe Menekes) benötigt - zurückzugreifen.

Die EV-Wende wird - und das wird in Politik; Kommunen; Entscheidern weiterhin verkannt. Nur dann kommen können -wenn es dann mal Fahrzeuge gibt, wenn der Kunde Privat wie in auf der Arbeit Ladehalte Nutzen/Installieren kann.
Und da zeigt man sich immer sehr Kreativ gegenüber dem Nachfragenden weshalb man es nicht machen "kann" und nicht in der Frage wo es ein Problem sein kann neben den Milliarden an VDE geprüfte Steckdosen noch eine zu installieren.

 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
276
Hallo zusammen,

seit März 2011 fahre ich nun elektrisch. Somit gehöre ich zu den
Newcomern in diesem Board. Trotzdem habe ich schon fast 10000 km
elektrisch hinter mir und kann dadurch von einer gewissen Erfahrung im
Umgang mit dem Laden eines eMobils sprechen. In dieser Zeit habe ich annähernd
300 Ladevorgänge durchgeführt.

Die meisten davon sind wiederkehrende
Vorgänge, da sie im täglichen Arbeitsleben vorkommen.
Morgens um 7:00 Uhr stecke ich meinen SAM auf dem Firmenparkplatz in die
Steckdose. Gegen 16:00 Uhr wird er ausgesteckt und ich fahre nach Hause.
Zu Hause wird er sofort eingesteckt. Die Ladung beginnt aber erst,
gesteuert durch eine Schaltuhr, um 2:00 Uhr.

Abweichend davon gibt es Ausnahmen.
Ich gehe schon früher von der Arbeit nach Hause
- Mittags frei
- fühle mich unwohl und gehe deshalb früher (brauche nur knapp 1 Std
nachladen, damit ich nach Hause komme)
Oder ich arbeite länger.

Deshalb ist es nicht möglich, den Ladebeginn frei zu definieren.
Das Ladeende muß - zumindest im Winter - offen sein, da mein SAM eine
elektrische Standheizung hat, die ich ca. 20 Min. vor Fahrbeginn
einschalte. Wäre die Steckdose abgeschaltet, ginge das nicht.

Zu Hause sollte das Ziel sein, daß morgens um 6:00 Uhr der Akku voll ist
und noch am Strom hängt, damit die Akku-Temperierung sichergestellt ist.

Darüber hinaus muß ich zu jeder Zeit in der Lage sein, eine Ladung zu
forcieren. Es kam durchaus schon vor, daß ich nach Hause kam, kurz eine
halbe Stunde nachgeladen und gleich wieder weiter bin. Am WE ist das
Standard.

Deshalb sehe ich wenig Handlungsspielraum beim "ferngesteuerten Laden".

Zur Last möchte ich anmerken, daß mein SAM nur ein 2 kW Lader hat.
Wenn alle Hausfrauen zur Mittagszeit ihren 8 kW Herd anwerfen, hat das
bisher auch keinen gestört.
Wenn in Skandinavien im Winter alle Verbrenner an der Elektroheizung
hängen, hat das bisher auch keinen gestört.
 

elfly

Mitglied
08.12.2010
251
Hallo Andreas hallo zusammen.

Nehmt es mir nich uebel, wenn ich aus der oekowueste schweiz zu euch schreibe. Aber bei einem solchen projekt wuerde ich ohne zu zoegern mitmachen.

Aber jetzt muss ich doch noch meinen vorredner kritisieren. Andreas es ist loeblich dass du einen ev faehrst, aber genau wegen einer solchen einstellung sind wir noch nicht in der postfossilen zeit.
Wenn du deinen sam nich aufgeschoeppelt bekommst dann musst du mit einem anstaendigen lader ranklotzen.
Wenn ich mich auf den standpunk stelle mein haus ist schlecht isoliert und braucht deshalb 7000L heizoel, macht aber nichts die amis sind noch viel dekadenter und haben gar nichts isoliert und brauchen fuer das selbe 12000L. Dann habe ich gar nichts zur loesung beigetragen.
Resourcen sind endlich und limitiert. Immer mehr wollen zur gleichen zeit ihren hinter heizen, doch irgendwann ist dir tragfaehigkeit erschoepft der infrastruktur, dann ist flexibilitaet gefragt...... Die logischerweise nicht jeder hat.

Und wenn man weiss wie die sakndinavier ihren strom herstellen, um ihre verbrenner auf temp zu halten, dann tragen die auch nicht zur loesung bei.

Mit der ich brauche halt, weil unflexibel, und die anderen brauchen noch mehr loesst man die probleme nicht!

Phil
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das zeitgesteuerte Laden geht eigentlich nur zu Hause.
Elektrizitätswerke müssten vor allem an kurzfristiger Regulierung interessiert sein, das geht eigentlich nur direkt über die Leitung per Trägerfrequenz. Den Empfänger liefert das E-Werk, mitsamt der Kontrollmöglichkeit, dass die Maßnahme auch eingehalten wird.
Übliche Lader kennen nur Ein - Aus, kombiniert mit einer überaus schädlichen negativen Strom-Spannungskennlinie.
Die erste Voruassetzung wäre ein analoger Steuereingang an unseren Ladern, was ich schon seit Jahren predige.

Ich persönlich würde gerne nachts laden zum Sonderpreis und die Differenz zum Normaltarif voll für den Ausbau alternativer Energie zur Verfügung stellen.
Was würde ich mir aussuchen? Fernwärmeprojekte, Biogasanlagen und Windkraftwerke ausschließlich in ertragreichen Lagen.
Besonders sinnvoll erscheinen mir Landschaftsdesignprojekte, um die Aufstellung von Windkraftwerken akzeptabler zu machen. Da wurde zu viel gesündigt.

Also, Sybille, sattle das Pferd!
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge