Ausgangslage:
- Cityel mit (noch) 36V, (noch) Bleibattereien, Thrige-Motor
- übliches Streckenprofil mit mehreren Anstiegen
- Bergab rollt das El teilweise mit 80 Sachen, was man dann leider alles verschleißträchtig in den Bremsbelägen verheizen muss. Schön wäre also sanft bremsendes Rückspeisen bergab.
Überlegung zum Thrige-Motor:
Reihen und Nebenschlusswicklung bauen gemeinsam das Feld auf. Bei Endgeschwindigkeit sollte die Compound (=Nebenschluss-)Wicklung einen großen Anteil am Feld haben.
Würde man also nur die Compoundwicklung ausreichend mit Strom beaufschlagen, sollte am Anker eine generatorische Spannung anliegen, die durchaus einen Ladestrom in die Akkus treiben könnte. Allerdings wird diese Spannung erst bei höherer Geschwindigkeit hoch genug, als dass sie direkt nutzbar ist.
Die 1. Messung:
- Motoranschlüsse gedreht nach Kürten, damit liegt an der Compoundwicklung erst mal volle Spannung.
- Schalter am Strompoti gebrückt, damit die Schütze angezogen bleiben, auch wenn man vom Pedal geht.
- Messgerät an den Anker angeschlossen.
- Berg rauf, umdrehen und los ...
Ergebnis:
Ankerspannung annähernd proporitional zur Geschwindigkeit (wie erwartet). Bei 45km/h etwa 30V. Bei höherer Geschwindigkeit - plötzlich aus, Schütze fallen ab. Ursache: Vermutlich stört sich der Curtis daran, dass die Spannung an M- unter 0V sinkt. Das ergibt sich, da die positive Spannung des Ankers über die Freilaufdiode an A2 Richtung Batterie + angeschlossen ist. Wenn also die Spannung am Anker größer als die Batteriespannung wird, ist M- negativ.
Die 2. Messung:
Also Freilaufdiode von Batterie- zu M- eingebaut (natürlich richtig herum, sonst rummst es). Jetzt darf die Spannung an M- maximal 0,3V unter 0 fallen, eben die Durchlassspannung der Diode. Nützt aber nichts, der Curtis schaltet trotzdem ab - das mag er einfach nicht.
Fazit:
Rechnerisch müsste die Rekuperation bei etwa 60km/h einsetzen, denn da wäre die mittlere Ankerspannung ca. 40V. Das wäre schon mal ein Anfang. Schaltungstechnisch ist es aber mit angezogenen Schützen und aktivem Curtis scheinbar nicht möglich, da der Curtis die Freigabe der Schütze abschaltet, wenn ihm die Spannungen nicht gefallen. Man müsste also zurück zur alten Motorschaltung mit dem Compondrelais (D1E1 an B+). Dann kann man das Compoundrelais einschalten, während die Hauptschütze ausbleiben. Die Spannung am Anker könnte man einfach über einen Brückengleichrichter abgreifen und an die Batterien legen. Hab da noch ein 35A-Teil zuhause liegen. Weitere Versuche werden also folgen.
Gruß
Jürgen
- Cityel mit (noch) 36V, (noch) Bleibattereien, Thrige-Motor
- übliches Streckenprofil mit mehreren Anstiegen
- Bergab rollt das El teilweise mit 80 Sachen, was man dann leider alles verschleißträchtig in den Bremsbelägen verheizen muss. Schön wäre also sanft bremsendes Rückspeisen bergab.
Überlegung zum Thrige-Motor:
Reihen und Nebenschlusswicklung bauen gemeinsam das Feld auf. Bei Endgeschwindigkeit sollte die Compound (=Nebenschluss-)Wicklung einen großen Anteil am Feld haben.
Würde man also nur die Compoundwicklung ausreichend mit Strom beaufschlagen, sollte am Anker eine generatorische Spannung anliegen, die durchaus einen Ladestrom in die Akkus treiben könnte. Allerdings wird diese Spannung erst bei höherer Geschwindigkeit hoch genug, als dass sie direkt nutzbar ist.
Die 1. Messung:
- Motoranschlüsse gedreht nach Kürten, damit liegt an der Compoundwicklung erst mal volle Spannung.
- Schalter am Strompoti gebrückt, damit die Schütze angezogen bleiben, auch wenn man vom Pedal geht.
- Messgerät an den Anker angeschlossen.
- Berg rauf, umdrehen und los ...
Ergebnis:
Ankerspannung annähernd proporitional zur Geschwindigkeit (wie erwartet). Bei 45km/h etwa 30V. Bei höherer Geschwindigkeit - plötzlich aus, Schütze fallen ab. Ursache: Vermutlich stört sich der Curtis daran, dass die Spannung an M- unter 0V sinkt. Das ergibt sich, da die positive Spannung des Ankers über die Freilaufdiode an A2 Richtung Batterie + angeschlossen ist. Wenn also die Spannung am Anker größer als die Batteriespannung wird, ist M- negativ.
Die 2. Messung:
Also Freilaufdiode von Batterie- zu M- eingebaut (natürlich richtig herum, sonst rummst es). Jetzt darf die Spannung an M- maximal 0,3V unter 0 fallen, eben die Durchlassspannung der Diode. Nützt aber nichts, der Curtis schaltet trotzdem ab - das mag er einfach nicht.
Fazit:
Rechnerisch müsste die Rekuperation bei etwa 60km/h einsetzen, denn da wäre die mittlere Ankerspannung ca. 40V. Das wäre schon mal ein Anfang. Schaltungstechnisch ist es aber mit angezogenen Schützen und aktivem Curtis scheinbar nicht möglich, da der Curtis die Freigabe der Schütze abschaltet, wenn ihm die Spannungen nicht gefallen. Man müsste also zurück zur alten Motorschaltung mit dem Compondrelais (D1E1 an B+). Dann kann man das Compoundrelais einschalten, während die Hauptschütze ausbleiben. Die Spannung am Anker könnte man einfach über einen Brückengleichrichter abgreifen und an die Batterien legen. Hab da noch ein 35A-Teil zuhause liegen. Weitere Versuche werden also folgen.
Gruß
Jürgen