Es sind kaum noch Elektro- und Pluginhybridfahrzeuge verfügbar. - Elektroauto Forum

Es sind kaum noch Elektro- und Pluginhybridfahrzeuge verfügbar.

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Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Die Situation ist fatal, der Kunde droht mit Auftrag! Der Zuwachs an Elektro und Pluginhybriden hängt im Moment an der Nicht-Lieferfähigkeit der Automobilindustrie.

Es gibt keinen E-Smart und keinen E-Golf, beide wird man in 2018 nicht mehr haben können. Auch neue Fahrzeuge wie der Jaguar I-Pace bekommt man nur mit viel Glück unter den Weihnachtsbaum.

Bereits letztes Jahr hat sich abgezeichnet dass z.B. der Hyundai Ioniq Elektro deutlich mehr verkauft wird, als Hyundai kalkuliert hatte. Fahrzeughersteller kaufen Kontingente bei Batterieherstellern, eine Erhöhung der Lieferung scheint nicht so einfach möglich zu sein. Fahrzeuge mit größerer Batterie verschärfen das Problem, da dann noch mehr Batterien je Fahrzeug benötigt werden.

Einigermaßen verfügbar ist Renault ZOE, BMW i3, Tesla Modell S und Modell X (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Das Tesla Modell 3 wird zuerst in USA ausgeliefert und erst im Jahr 2019 in die EU kommen. Allein am Tesla Servicecenter Stuttgart liegt eine 4 stellige Anzahl Vorbestellungen für das Modell 3 vor.

Bei Pluginhybriden ist die Situation verschärft worden durch die Einführung des realitätsnäheren WLTP Fahrzyklus. Der WLTP Zyklus verkürzt die rechnerische elektrische Reichweite – hin zu einem realistischeren Wert und der CO2 Ausstoß erhöht sich rechnerisch. Als Konsequenz verlieren einige Fahrzeuge ihre Förderfähigkeit und damit auch ihr E-Kennzeichen. BMW hat das schon erlebt, der BMW 225xe iPerformance Active Tourer und der neue MINI Cooper S E All4 Countryman wurden von der Liste der förderfähigen Fahrzeuge von der BAFA gestrichen. Daimler und Audi sind für 2018 offenbar nicht mehr lieferfähig, da sie Ihre Fahrzeuge zurückgezogen haben um mit einer größeren Batterie nachzubessern.

Leidtragend sind nicht nur Privatleute, sondern auch Firmen die Ihren Mitarbeiter Fahrzeuge mit E-Kennzeichen versprochen haben, diese aber nicht ausgeben können.

Der Knackpunkt ist die Zellproduktion für Batterien, diese fehlt in Deutschland. Fa Bosch hat Ansätze in Richtung Zellproduktion gemacht jetzt wieder zurückgezogen, womöglich aus Angst weil man keine langfristigen Rohstoffverträge abschließen kann oder andere vielleicht günstiger produzieren. Ähnliches hört man von VW auch dort versuchte man in gewohnter Weise langfristige Lieferverträge abzuschliessen, was scheinbar im Batteriegewerbe nicht funktioniert.

Hält man sich vor Augen, wie viel mehr Batterien wir in Zukunft pro Haushalt haben, Faktor 1000(!), wird klar dass wir unbedingt Zell- und Batteriefertigungen in unserer Hand brauchen um Situationen wie zur Zeit zu vermeiden. Wir stehen erst am Anfang der Elektrifizierung des Verkehrs.

Sonnige Grüße
Ralf Wagner
webmaster@elweb.info
 

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