Also, ich dachte ich lasse euch mal teilhaben an meinen ersten Erfahrungen mit meinem Schmalspur - Lithiumumbau
Seit nunmehr 300 km bin ich unterwegs mit:
13 x gebrauchten Akkus TS 90AH LiFePo4
2 x Junsi Celllog M8 (je 20,-¤)
1 x 13 x Balancermodule zum Aufschrauben (130,-¤)
Laden mit Benning Tebeshob 1700, eingestellt auf 48,7 V (13 x 3,75V)
Eingeschickter HF Lader. Wird gerade von Fa Fleischmann umprogrammiert auf meine Lithiumkonfektion, mit 25A und der Bitte, den Ladeschlaussstrom niedrig zu halten. (45,-¤)
Ein Meanwell Netzteil, einstellbar auf 3,2 bis 4 V mit 6 A zum initialisieren und Nachbalancieren.
Verkauft habe ich die alten Bleier, die Powecheqs und meine Einzelspannungsanzeige 3 x 12V, so dass mich der Umbau plus-minus ca. 500,-¤ gekostet hat.
Im November währen neue Bleier für 550,-¤ dran gewesen.
Das Fahren ist große Klasse: Stabile Spannung bei ca. 41V mit 50A, fallend auf 39V bei 55 Kilometern Vollgas mit Bergen + Stop&Gos . Danach gings rapide Bergab, ich definiere meine Reichweite also mit 55 Kilometern und ggf 65km Langstrecke mit vorsichtigem Gasfuss bzw. runtergedrehtem Strombegrenzerpoti
Das El läuft wesentlich leichter und jetzt kann sogar meine Frau mit ihren 1,63m "Größe" mit gutem Gewissen mitfahren :spos:
Meine Entladeschlussgrenze am Strombegrenzer habe ich hochgedreht von werksmäßig 31,8 auf 34V, damit mir die Zellen nicht unter 2,6V fallen. Damit ist natürlich das Fallen einer Zelle nicht überwacht. Das macht dann der Cellog in Zusammenarbeit mit meinem Ohr und meinem Gehirn.
Der Cellog ist eine wirklich schöne Sache mit kleinem Wehmutstropfen:
Angebracht habe ich sie an einem schwarzen Holzklotz unter dem Richtungswählschalter. Kabel habe ich in den Kabeltunnel verlegt. Im Cockpit herrscht also Ordnung.
1. Er piept deutlich vernehmbar, wenn eine Zelle aus der Reihe tanzt (Manuell eingestellt liegen meine Werte bei 3,85 V Toplevel und 2,7V lowlevel)
2. Er piept auch, wenn eine Spannungsdifferenz anliegt von 500mV. Das hat sofort einen defekten Balancer angemeldet, als beim Laden 12 Zellen schon bei 3,9 angelangt waren und einer noch bei 3,4 rumkrebste. So war rechtzeitiges Eingreifen möglich.
Ich habe den Cellog an ein Babyfon angeschlossen, so dass es bei Ladevorgang dort piepst, wo ich gerade bin, Das erspart mir das ständige ins Carport Gelaufe.
Irgenwann muss da noch eine Abschaltung her... wobei ich dem Cellog nicht zuviel Überwachung überlassen würde (Siehe Punkt 4)
3. Während der Fahrt kann man ihn nicht ablesen. Die Schrift ist einfach zu klein. Aber die Balkenanzeige ist super. Man sieht, wie sich die Akkus zueinander verhalten. Eine zusätzliche Anzeige der Gesamtspannung habe ich ja ohnehin.
4. Etwas irritierend sind die regelmäßigen Displayausfälle bei beiden Cellogs. Einmal ist alles spiegelverkehrt. Dann mal für 10 bis 20 sec. gar nichts zu sehen. Das wirkt zunächst halt einfach billig (was die Dinger ja auch waren) und lässt vermuten, dass da irgendwann Ersatz her muss.
Da sie aber eine einfache Steckverbindung haben, kann man sie einfach komplett abziehen und ein Austauschgerät in 5 Sekunden wieder anschließen. Ich würde es, wenn sie immer so ein Jahr halten, als Verschleißteil ansehen. Werde mir einen ErsatzCellog zulegen, damit ich keine Lieferzeitausfälle habe.
Die Balancer Einzelmodule:
Grundsätzlich eine feine Sache. Nur dass zwei in der ersten Zeit nicht ordentlich arbeiteten. Der eine hatte oben auf der Platine Schmorspuren und saugte über Nacht permanent an dem Akku. Das war in diesem Fall nicht dramatisch, weil die 2 A in einer Nacht nicht viel beschicken können. er wurde nur sehr heiß, was vermutlich das Problem auch in dem vorher beschriebenen Fall von El-Dorado gewesen war. Der Zweite schien einen Wackelkontakt zu haben, da er nach dem Ladevorgang nicht ausschaltete und auch munter weiterarbeitete und nur auf leichtes Klopfen mit dem Finger ausschaltete. Habe beide zurückgeschickt und bisher promt Ersatz bekommen. Damit sollte das Problem erledigt sein. Die anderen arbeiten ordnungsgemäß, kamen aber auch nur selten zum Einsatz.
Ich denke, ich werde die Teile irgendwann alle auf eine Holzplatte schrauben und an die Sitzrückwand verlegen und mit Kabeln an die Akkus klemmen, damit ich sie besser im Blick habe.
Das Meanwell NT kam dreimal zum Einsatz
1.um die Akkus parallelgeschaltet mit 4V zu initialisieren, was ca. 2 Wochen gedauert hat. Ist nicht der Hit. Aber für diesen doch seltenen Prozeß mehr Geld auszugeben und ein größeres Gerät anzuschaffen muss ja nicht sein. Die Zellen arbeiten jetzt meist bis auf 15 bis 20 mV Differenz parallel.
2. 2 x um die leergezogenen Zellen wieder anzugleichen. Dazu habe ich ihn auf 3,7V eingestellt und als Einzellader angeklemmt. Das ging hervorragend. Aus meiner Sicht bei diesem Systhem ein unerlässliches Werkzeug.
Insgesamt meine ich ein System zu haben, das ein Mitdenken und Aufmerksamkeit erfordert:
Hören auf das Piepsen des Cellogs und im Ladeproess die Balancer im Auge behalten.
Es ist nicht das Sorglospacket. Aber das waren die Bleier auch nicht.
Nun bin ich gespannt, was die Zeit bringt.
Wenn mal irgendwer einen brauchbaren 90AH Akku rumliegen hat und für wenig Geld verticken will... ich hätte wohl Lust. noch einen 14. dazu zu bauen. Dann hätte ich 43V.
Also, ich hoffe, einigen Umbauwilligen mit kleinem Budget hilfreiche Angaben gemacht zu haben.
CU
Andi
Seit nunmehr 300 km bin ich unterwegs mit:
13 x gebrauchten Akkus TS 90AH LiFePo4
2 x Junsi Celllog M8 (je 20,-¤)
1 x 13 x Balancermodule zum Aufschrauben (130,-¤)
Laden mit Benning Tebeshob 1700, eingestellt auf 48,7 V (13 x 3,75V)
Eingeschickter HF Lader. Wird gerade von Fa Fleischmann umprogrammiert auf meine Lithiumkonfektion, mit 25A und der Bitte, den Ladeschlaussstrom niedrig zu halten. (45,-¤)
Ein Meanwell Netzteil, einstellbar auf 3,2 bis 4 V mit 6 A zum initialisieren und Nachbalancieren.
Verkauft habe ich die alten Bleier, die Powecheqs und meine Einzelspannungsanzeige 3 x 12V, so dass mich der Umbau plus-minus ca. 500,-¤ gekostet hat.
Im November währen neue Bleier für 550,-¤ dran gewesen.
Das Fahren ist große Klasse: Stabile Spannung bei ca. 41V mit 50A, fallend auf 39V bei 55 Kilometern Vollgas mit Bergen + Stop&Gos . Danach gings rapide Bergab, ich definiere meine Reichweite also mit 55 Kilometern und ggf 65km Langstrecke mit vorsichtigem Gasfuss bzw. runtergedrehtem Strombegrenzerpoti
Das El läuft wesentlich leichter und jetzt kann sogar meine Frau mit ihren 1,63m "Größe" mit gutem Gewissen mitfahren :spos:
Meine Entladeschlussgrenze am Strombegrenzer habe ich hochgedreht von werksmäßig 31,8 auf 34V, damit mir die Zellen nicht unter 2,6V fallen. Damit ist natürlich das Fallen einer Zelle nicht überwacht. Das macht dann der Cellog in Zusammenarbeit mit meinem Ohr und meinem Gehirn.
Der Cellog ist eine wirklich schöne Sache mit kleinem Wehmutstropfen:
Angebracht habe ich sie an einem schwarzen Holzklotz unter dem Richtungswählschalter. Kabel habe ich in den Kabeltunnel verlegt. Im Cockpit herrscht also Ordnung.
1. Er piept deutlich vernehmbar, wenn eine Zelle aus der Reihe tanzt (Manuell eingestellt liegen meine Werte bei 3,85 V Toplevel und 2,7V lowlevel)
2. Er piept auch, wenn eine Spannungsdifferenz anliegt von 500mV. Das hat sofort einen defekten Balancer angemeldet, als beim Laden 12 Zellen schon bei 3,9 angelangt waren und einer noch bei 3,4 rumkrebste. So war rechtzeitiges Eingreifen möglich.
Ich habe den Cellog an ein Babyfon angeschlossen, so dass es bei Ladevorgang dort piepst, wo ich gerade bin, Das erspart mir das ständige ins Carport Gelaufe.
Irgenwann muss da noch eine Abschaltung her... wobei ich dem Cellog nicht zuviel Überwachung überlassen würde (Siehe Punkt 4)
3. Während der Fahrt kann man ihn nicht ablesen. Die Schrift ist einfach zu klein. Aber die Balkenanzeige ist super. Man sieht, wie sich die Akkus zueinander verhalten. Eine zusätzliche Anzeige der Gesamtspannung habe ich ja ohnehin.
4. Etwas irritierend sind die regelmäßigen Displayausfälle bei beiden Cellogs. Einmal ist alles spiegelverkehrt. Dann mal für 10 bis 20 sec. gar nichts zu sehen. Das wirkt zunächst halt einfach billig (was die Dinger ja auch waren) und lässt vermuten, dass da irgendwann Ersatz her muss.
Da sie aber eine einfache Steckverbindung haben, kann man sie einfach komplett abziehen und ein Austauschgerät in 5 Sekunden wieder anschließen. Ich würde es, wenn sie immer so ein Jahr halten, als Verschleißteil ansehen. Werde mir einen ErsatzCellog zulegen, damit ich keine Lieferzeitausfälle habe.
Die Balancer Einzelmodule:
Grundsätzlich eine feine Sache. Nur dass zwei in der ersten Zeit nicht ordentlich arbeiteten. Der eine hatte oben auf der Platine Schmorspuren und saugte über Nacht permanent an dem Akku. Das war in diesem Fall nicht dramatisch, weil die 2 A in einer Nacht nicht viel beschicken können. er wurde nur sehr heiß, was vermutlich das Problem auch in dem vorher beschriebenen Fall von El-Dorado gewesen war. Der Zweite schien einen Wackelkontakt zu haben, da er nach dem Ladevorgang nicht ausschaltete und auch munter weiterarbeitete und nur auf leichtes Klopfen mit dem Finger ausschaltete. Habe beide zurückgeschickt und bisher promt Ersatz bekommen. Damit sollte das Problem erledigt sein. Die anderen arbeiten ordnungsgemäß, kamen aber auch nur selten zum Einsatz.
Ich denke, ich werde die Teile irgendwann alle auf eine Holzplatte schrauben und an die Sitzrückwand verlegen und mit Kabeln an die Akkus klemmen, damit ich sie besser im Blick habe.
Das Meanwell NT kam dreimal zum Einsatz
1.um die Akkus parallelgeschaltet mit 4V zu initialisieren, was ca. 2 Wochen gedauert hat. Ist nicht der Hit. Aber für diesen doch seltenen Prozeß mehr Geld auszugeben und ein größeres Gerät anzuschaffen muss ja nicht sein. Die Zellen arbeiten jetzt meist bis auf 15 bis 20 mV Differenz parallel.
2. 2 x um die leergezogenen Zellen wieder anzugleichen. Dazu habe ich ihn auf 3,7V eingestellt und als Einzellader angeklemmt. Das ging hervorragend. Aus meiner Sicht bei diesem Systhem ein unerlässliches Werkzeug.
Insgesamt meine ich ein System zu haben, das ein Mitdenken und Aufmerksamkeit erfordert:
Hören auf das Piepsen des Cellogs und im Ladeproess die Balancer im Auge behalten.
Es ist nicht das Sorglospacket. Aber das waren die Bleier auch nicht.
Nun bin ich gespannt, was die Zeit bringt.
Wenn mal irgendwer einen brauchbaren 90AH Akku rumliegen hat und für wenig Geld verticken will... ich hätte wohl Lust. noch einen 14. dazu zu bauen. Dann hätte ich 43V.
Also, ich hoffe, einigen Umbauwilligen mit kleinem Budget hilfreiche Angaben gemacht zu haben.
CU
Andi