Entwurf zur Ladesäulenverordnung des BMWi "Erzwungene Einheit"



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BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
http://www.heise.de/autos/artikel/Erzwungene-Einheit-Entwurf-zur-Ladesaeulenverordnung-des-BMWi-2519961.html

[size=large]Entwurf zur Ladesäulenverordnung des BMWi
Erzwungene Einheit[/size]


... auszugsweise (ein sehr langer Text)

Regieren statt lavieren. Mit einer „Ladesäulenverordnung – LSV“ möchte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Ordnung in das Wirrwarr der Stecker für Batterie-elektrische Autos und Plug-In-Hybride bringen. Der Entwurf soll nach Auskunft einer Sprecherin des BMWi noch in der ersten Jahreshälfte in Kraft treten. Die wesentlichen Inhalte: Beim schnellen Gleichstromladen wird das von den deutschen Herstellern favorisierte „Combined Charging System“ (CCS) für jeden verpflichtend, der eine neue Säule aufbauen will. Der Bestand bleibt unberührt. Niemand muss nachrüsten. Die konkurrierenden Standards Chademo und Tesla bleiben erlaubt; es muss aber in Zukunft gewährleistet sein, dass an solchen Säulen, falls sie neu errichtet werden, „aus Gründen der Interoperabilität“ auch zusätzlich ein CCS-Anschluss vorhanden ist.

Verdrängungskampf beim DC-Laden

Der eigentliche Konflikt aber herrscht beim Gleichstromladen. Mit CCS hilft das BMWi einem System, das in keinem Auto serienmäßig und ohne Aufpreis verbaut wird. Nur Volkswagen e-Up (600 Euro), e-Golf (600 Euro) und BMW i3 (1590 Euro) sind damit erhältlich. Der japanische Chademo-Standard wird unter anderem im Nissan Leaf und dem Mitsubishi Outlander Plug-In-Hybrid verwendet, der Tesla Supercharger allein vom Model S. Alle Autos dürfen weiterhin genauso angeboten werden.

Für die Festlegung auf CCS aber könnte es zu früh ein. Andreas-Michael Reinhardt vom Bundesverband Solare Mobilität (BSM) fordert, dass erst standardisiert werden muss, bevor reguliert werden kann. Seine Kritik ist, dass der Standardisierungsprozess bei CCS noch gar nicht abgeschlossen ist: „Hier wird also vorgeschrieben, was keineswegs exakt festgelegt ist“, so Reinhardt. Die Verordnung entspreche damit nicht dem Stand der Diskussion.


EIN KOMMENTAR: http://www.heise.de/forum/Autos/Artikel-Foren/Kraut-und-Rueben-bei-den-Dosen/Laden-wird-zur-Zeit-wieder-schlimmer/posting-2202021/show/

Vor allem in München ist die Lage katastrophal.

Letzes Jahr konnte ich an den wenigen überhaupt vorhandenen Säulen wenigstens laden. Überall gab es Schuko und Mode2. Die Säulen waren von den Stadtwerken München.

In letzter Zeit verschwinden diese Ladesäulen aber zunehmend und werden durch "Charge Now"-Säulen von BMW ersetzt. Soweit wäre das ja nicht schlimm, aber:

- Dort wo man bisher mit Schuko und Mode2 laden konnte stehen nun zum Grossteil CCS Dosen. Dort können aus dem aktellen Bestand an eFahrzeugen aber fast keine Laden. Selbst bei BMW kostet die CCS-Ladenöglickeit AUFPREIS!
- Zunehmend werden anstatt Steckdosen Kabel verbaut. Mein Auto hat aber leider keine Typ2 Buchse, sondern eine Typ1. Elektrisch könnte ich zwar laden (habe ein Typ2-Kabel), aber geht eben nicht.
- An die Charge Now Dosen darf man nur mit einem BMW ran! Das kotzt micht jetzt wirklich an denn diese Säulen sind nicht ein zusätzliches Angebot sondern ersetzen die bisherigen Säulen, die "Diskriminierungsfrei" waren.

Ich habe in der BMW-Welt gefragt ob an den Säulen draussen denn jemals Autos stehen. Die konnten sich nicht daran erinnern. Dann habe ich gesagt das bis letztes Jahr immerhin ab und an mein Auto dort stand.

Soviel zum Thema diskrimierungsfrei...

Allerdings weiss ich jetzt warum Tesla so auf die Tube gedrückt hat beim Ausbau der Supercharger. Diese tolle neue "Ladesäulenverordnung" ist einfach zu schwachsinnig. Soll jetzt Tesla echt CCS an den eigenen Säulen anbieten? Dafür das die Konkurrenz dann davon profitiert? Immerhin sind die Tesla-Säulen ein komplett ZUSÄTZLICHES Angebot. Muss jetzt Tesla ein Abrechnungssystem einrichten, denn die Supercharger sind für Teslafahrzeuge ja kostenlos! Darum schnell das Land mit Superchargern abdecken und den deutschen Lobbyloosern die lange Nase zeigen!

Lobbyland Deutschland, wie immer danke für nichts wenn es um Elektromobilität geht!
 

girgl

Neues Mitglied
20.01.2015
27
Lobbyismus hurra!!
Ich bin seit 2007 privat fast nur noch elektrisch unterwegs ( Twike & Twizy ). Beide Fahrzeuge sind reine "Schuco-Lader". Auch auf längeren Strecken (z.B. Bundestwizytour 4000km durch Deutschland) habe ich dadurch wenig Probleme eine Lademöglichkeit zu finden. Seit längerem überlege ich mir ein richtiges E-Auto zuzulegen,
aber die bezahlbaren Fahrzeuge haben meist Chademo/Typ 1. Die Initiative der Nissan-Händler hat den Kauf eines solchen Fahrzeugs näher rücken lassen - die ladesäulenverordnung lässt mich nun wieder innehalten. Na ja, werde ich halt weiter E-Wald Carsharing nutzen, bis sich die Lage bessert. Aber Eins ist klar: wenn ich mir ein Fahrzeug zulege wird es mit Sicherheit kein BMW ( oder VW ) sein!!
Diesen Sommer werde ich bei mir in Niederbayern eine Drehstromkiste installieren, muß mir nur noch überlegen wie ich verhindern kann das da Fahrzeuge von BMW oder VW laden können.:angry:
 

EVplus

Neues Mitglied
27.05.2011
38
Die ZOE Fahrer waren vor einiger Zeit auch schon die "Gehassten" , man denke nur an die Aufkleber an diversen Ladesäulen und durchaus auch die Haltung von P&C, welche den Ladeausschluss mit angeblichen technischen Bedenken begründete .

Von daher bin ich kein Freund irgendwelche Automarken von der Ladung auszuschliessen.

Was jedoch die technischen Möglichkeiten angeht, könnte man eine Lasterkennung in die Ladestelle einbauen, welche einphasiges Laden durch Lastabwurf unterbindet. Diese Massnahme würde aber nicht zwischen den einzelnen Automarken differenzieren. Leaf, i-miev, Fluence ZE, Tesla Roadster und alle weiteren einphasig Ladenden wären dann genauso davon betroffen.

Eine weitere Möglichkeit ist die webcam Überwachung der Ladestelle mit einer entsprechenden Fahrzeugtyperkennungs = Bilderkennungssoftware und Koppelung mit der Steuerung des PWM Signals. Das PWM Signal würde bei einer positiven Fahrzeugtyperkennung dann die Ladestromstärke gegen null regeln und somit die Aufladung unterbinden. Lingley hat ja Erfahrung mit der Steuerung des PWM Signals...;-)
Ich glaube kaum, dass e-ups, E-Golf und i3 Bettermannadapter und mobile Ladeboxen mitführen um das System dann wieder auszutricksen.

Andersherum gibt es leider Möglichkeiten die ZOE von der dreiphasigen Ladung auszuschliessen.....ich sag jetzt aber nicht welche das sind.:D
 

girgl

Neues Mitglied
20.01.2015
27
Also, damit das nicht in das übliche bashing abgleitet - das war mehr polemisch gemeint!:rp: Ich habe auch gar nicht die Kenntnisse das technisch zu machen.
Mir stinkt halt nur, das vorallem in München und Umland, BMW die Ladesäulen belegt, die BMW nicht bezahlt hat, dann aber staatlich gefördert Ladesäulen bekommt ( die also wir Alle bezahlen ), an denen die Emobilisten, die schon elektrisch gefahren sind als immer noch gesagt wurde das, das nicht geht, nicht laden können (oder dürfen)!!!
Der Einzige, der bisher meiner Meinung nach Alles richtig gemacht hat (Tesla),muss dann dieses elitäre System mit installieren ( und ein Abrechnungssystem ), das bisher nicht Notwendig war.
Das Ganze gilt dann wohl auch für die Renault-Händler die eine Ladestation haben.( obwohl nicht öffentlich gefördert darf man meist auch mit "Nicht Renault´s" laden )
Da kann ich nur jedem raten- die ältesten Systeme ( P&C und Drehstromkiste ) sind wohl Notwendiger denn je.
Unsere Regierung scheint wirklich nur aus Strohmännern der Großindustrie zu bestehen.
-oder es ist wie im öffentlichen Dienst-
-wenn was Neues kommt, dann suchen die explizit Jemanden für die Neuen Aufgaben, der davon überhaupt keine Ahnung hat.
 

Andilux

Mitglied
01.01.2012
79
Tja, ist anscheinend bei euch auch so. Laden für jedes Auto mit einfachsten Mitteln ( Drehstromkiste ) was für die Alltagstauglichkeit der E Mobilität am wichtigsten wäre wird einfach nicht gemacht.
Es wird wieder so sein wie bei den Videorekordern, wenn es zum Schluss ein System gibt stirbts, weil sich die Technologie selbst überholt hat.

lg Andreas
 

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