http://www.heise.de/autos/artikel/Erzwungene-Einheit-Entwurf-zur-Ladesaeulenverordnung-des-BMWi-2519961.html
[size=large]Entwurf zur Ladesäulenverordnung des BMWi
Erzwungene Einheit[/size]
... auszugsweise (ein sehr langer Text)
Regieren statt lavieren. Mit einer „Ladesäulenverordnung – LSV“ möchte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Ordnung in das Wirrwarr der Stecker für Batterie-elektrische Autos und Plug-In-Hybride bringen. Der Entwurf soll nach Auskunft einer Sprecherin des BMWi noch in der ersten Jahreshälfte in Kraft treten. Die wesentlichen Inhalte: Beim schnellen Gleichstromladen wird das von den deutschen Herstellern favorisierte „Combined Charging System“ (CCS) für jeden verpflichtend, der eine neue Säule aufbauen will. Der Bestand bleibt unberührt. Niemand muss nachrüsten. Die konkurrierenden Standards Chademo und Tesla bleiben erlaubt; es muss aber in Zukunft gewährleistet sein, dass an solchen Säulen, falls sie neu errichtet werden, „aus Gründen der Interoperabilität“ auch zusätzlich ein CCS-Anschluss vorhanden ist.
Verdrängungskampf beim DC-Laden
Der eigentliche Konflikt aber herrscht beim Gleichstromladen. Mit CCS hilft das BMWi einem System, das in keinem Auto serienmäßig und ohne Aufpreis verbaut wird. Nur Volkswagen e-Up (600 Euro), e-Golf (600 Euro) und BMW i3 (1590 Euro) sind damit erhältlich. Der japanische Chademo-Standard wird unter anderem im Nissan Leaf und dem Mitsubishi Outlander Plug-In-Hybrid verwendet, der Tesla Supercharger allein vom Model S. Alle Autos dürfen weiterhin genauso angeboten werden.
Für die Festlegung auf CCS aber könnte es zu früh ein. Andreas-Michael Reinhardt vom Bundesverband Solare Mobilität (BSM) fordert, dass erst standardisiert werden muss, bevor reguliert werden kann. Seine Kritik ist, dass der Standardisierungsprozess bei CCS noch gar nicht abgeschlossen ist: „Hier wird also vorgeschrieben, was keineswegs exakt festgelegt ist“, so Reinhardt. Die Verordnung entspreche damit nicht dem Stand der Diskussion.
EIN KOMMENTAR: http://www.heise.de/forum/Autos/Artikel-Foren/Kraut-und-Rueben-bei-den-Dosen/Laden-wird-zur-Zeit-wieder-schlimmer/posting-2202021/show/
Vor allem in München ist die Lage katastrophal.
Letzes Jahr konnte ich an den wenigen überhaupt vorhandenen Säulen wenigstens laden. Überall gab es Schuko und Mode2. Die Säulen waren von den Stadtwerken München.
In letzter Zeit verschwinden diese Ladesäulen aber zunehmend und werden durch "Charge Now"-Säulen von BMW ersetzt. Soweit wäre das ja nicht schlimm, aber:
- Dort wo man bisher mit Schuko und Mode2 laden konnte stehen nun zum Grossteil CCS Dosen. Dort können aus dem aktellen Bestand an eFahrzeugen aber fast keine Laden. Selbst bei BMW kostet die CCS-Ladenöglickeit AUFPREIS!
- Zunehmend werden anstatt Steckdosen Kabel verbaut. Mein Auto hat aber leider keine Typ2 Buchse, sondern eine Typ1. Elektrisch könnte ich zwar laden (habe ein Typ2-Kabel), aber geht eben nicht.
- An die Charge Now Dosen darf man nur mit einem BMW ran! Das kotzt micht jetzt wirklich an denn diese Säulen sind nicht ein zusätzliches Angebot sondern ersetzen die bisherigen Säulen, die "Diskriminierungsfrei" waren.
Ich habe in der BMW-Welt gefragt ob an den Säulen draussen denn jemals Autos stehen. Die konnten sich nicht daran erinnern. Dann habe ich gesagt das bis letztes Jahr immerhin ab und an mein Auto dort stand.
Soviel zum Thema diskrimierungsfrei...
Allerdings weiss ich jetzt warum Tesla so auf die Tube gedrückt hat beim Ausbau der Supercharger. Diese tolle neue "Ladesäulenverordnung" ist einfach zu schwachsinnig. Soll jetzt Tesla echt CCS an den eigenen Säulen anbieten? Dafür das die Konkurrenz dann davon profitiert? Immerhin sind die Tesla-Säulen ein komplett ZUSÄTZLICHES Angebot. Muss jetzt Tesla ein Abrechnungssystem einrichten, denn die Supercharger sind für Teslafahrzeuge ja kostenlos! Darum schnell das Land mit Superchargern abdecken und den deutschen Lobbyloosern die lange Nase zeigen!
Lobbyland Deutschland, wie immer danke für nichts wenn es um Elektromobilität geht!
[size=large]Entwurf zur Ladesäulenverordnung des BMWi
Erzwungene Einheit[/size]
... auszugsweise (ein sehr langer Text)
Regieren statt lavieren. Mit einer „Ladesäulenverordnung – LSV“ möchte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) Ordnung in das Wirrwarr der Stecker für Batterie-elektrische Autos und Plug-In-Hybride bringen. Der Entwurf soll nach Auskunft einer Sprecherin des BMWi noch in der ersten Jahreshälfte in Kraft treten. Die wesentlichen Inhalte: Beim schnellen Gleichstromladen wird das von den deutschen Herstellern favorisierte „Combined Charging System“ (CCS) für jeden verpflichtend, der eine neue Säule aufbauen will. Der Bestand bleibt unberührt. Niemand muss nachrüsten. Die konkurrierenden Standards Chademo und Tesla bleiben erlaubt; es muss aber in Zukunft gewährleistet sein, dass an solchen Säulen, falls sie neu errichtet werden, „aus Gründen der Interoperabilität“ auch zusätzlich ein CCS-Anschluss vorhanden ist.
Verdrängungskampf beim DC-Laden
Der eigentliche Konflikt aber herrscht beim Gleichstromladen. Mit CCS hilft das BMWi einem System, das in keinem Auto serienmäßig und ohne Aufpreis verbaut wird. Nur Volkswagen e-Up (600 Euro), e-Golf (600 Euro) und BMW i3 (1590 Euro) sind damit erhältlich. Der japanische Chademo-Standard wird unter anderem im Nissan Leaf und dem Mitsubishi Outlander Plug-In-Hybrid verwendet, der Tesla Supercharger allein vom Model S. Alle Autos dürfen weiterhin genauso angeboten werden.
Für die Festlegung auf CCS aber könnte es zu früh ein. Andreas-Michael Reinhardt vom Bundesverband Solare Mobilität (BSM) fordert, dass erst standardisiert werden muss, bevor reguliert werden kann. Seine Kritik ist, dass der Standardisierungsprozess bei CCS noch gar nicht abgeschlossen ist: „Hier wird also vorgeschrieben, was keineswegs exakt festgelegt ist“, so Reinhardt. Die Verordnung entspreche damit nicht dem Stand der Diskussion.
EIN KOMMENTAR: http://www.heise.de/forum/Autos/Artikel-Foren/Kraut-und-Rueben-bei-den-Dosen/Laden-wird-zur-Zeit-wieder-schlimmer/posting-2202021/show/
Vor allem in München ist die Lage katastrophal.
Letzes Jahr konnte ich an den wenigen überhaupt vorhandenen Säulen wenigstens laden. Überall gab es Schuko und Mode2. Die Säulen waren von den Stadtwerken München.
In letzter Zeit verschwinden diese Ladesäulen aber zunehmend und werden durch "Charge Now"-Säulen von BMW ersetzt. Soweit wäre das ja nicht schlimm, aber:
- Dort wo man bisher mit Schuko und Mode2 laden konnte stehen nun zum Grossteil CCS Dosen. Dort können aus dem aktellen Bestand an eFahrzeugen aber fast keine Laden. Selbst bei BMW kostet die CCS-Ladenöglickeit AUFPREIS!
- Zunehmend werden anstatt Steckdosen Kabel verbaut. Mein Auto hat aber leider keine Typ2 Buchse, sondern eine Typ1. Elektrisch könnte ich zwar laden (habe ein Typ2-Kabel), aber geht eben nicht.
- An die Charge Now Dosen darf man nur mit einem BMW ran! Das kotzt micht jetzt wirklich an denn diese Säulen sind nicht ein zusätzliches Angebot sondern ersetzen die bisherigen Säulen, die "Diskriminierungsfrei" waren.
Ich habe in der BMW-Welt gefragt ob an den Säulen draussen denn jemals Autos stehen. Die konnten sich nicht daran erinnern. Dann habe ich gesagt das bis letztes Jahr immerhin ab und an mein Auto dort stand.
Soviel zum Thema diskrimierungsfrei...
Allerdings weiss ich jetzt warum Tesla so auf die Tube gedrückt hat beim Ausbau der Supercharger. Diese tolle neue "Ladesäulenverordnung" ist einfach zu schwachsinnig. Soll jetzt Tesla echt CCS an den eigenen Säulen anbieten? Dafür das die Konkurrenz dann davon profitiert? Immerhin sind die Tesla-Säulen ein komplett ZUSÄTZLICHES Angebot. Muss jetzt Tesla ein Abrechnungssystem einrichten, denn die Supercharger sind für Teslafahrzeuge ja kostenlos! Darum schnell das Land mit Superchargern abdecken und den deutschen Lobbyloosern die lange Nase zeigen!
Lobbyland Deutschland, wie immer danke für nichts wenn es um Elektromobilität geht!