Die spinnen, die Römer (Schweinfurter) - Elektroauto Forum

Die spinnen, die Römer (Schweinfurter)

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Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Ich glaubs einfach nicht. Erst machens sie es richtig und dann...

Bisher hatten die Schweinfurter Ladesäulen mit Abrechnung nach kWh und roter CEE 32A und nun das:
Die CEE Stecker verschwinden und es kommt stattdessen Typ2 16A und Schuko 16A und Abrechnung nach Ladezeit...




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Presseinformation Nr. 42/2012

Schweinfurt, 19. Dezember 2012: Insgesamt drei öffentliche Elektro-Tankstellen haben die Stadtwerke Schweinfurt inzwischen im Stadtgebiet installiert, der weitere Ausbau ist in Planung, da sich die Tanksäulen zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Für Nutzer von Elektro-Fahrzeugen wird es nun ab dem ersten Januar 2013 einen eigenen Tarif geben: Mit dem „SWmobil“ können Sie ihre Fahrzeuge für 1,98 Euro pro Stunde Ladezeit aufladen. Bezahlt werden kann mittels einer Ladekarte, die bei den Stadtwerken Schweinfurt, Bodelschwingstraße 1, gegen ein Pfand zu bekommen ist oder alternativ via Handy-Verfahren.

Neben der Einsparung von Abgasen können Nutzer von Elektro-Autos auch beim Tankvorgang sparen: Gegenüber herkömmlichen Benzinfahrzeugen zahlt man bei vergleichbarer Reichweite nur etwa ein Siebtel für die Betankung.

Vertrieb und Marketing
Öffentlichkeitsarbeit
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Ein Anruf dort ergab, dass man nicht möchte, dass die Säule zu lange zugeparkt werde und ein Auto den ganzen Tag die Säule blockiert.

Hier meine prompte Antwort.

[size=x-small]Sehr geehrter Herr Elpel.

Leider muss ich ihnen mitteilen, dass ich die Stromtankstellen in Schweinfurt nicht mehr in dem Umfang wie bisher nutzen werde.

Grund ist die Umstellung auf eine Abrechnung nach Zeit, die aus meiner langjährigen Erfahrung mit einem Elektroauto gar keinen Sinn macht. Sie ist beispiellos in ganz Deutschland. Ich kann das sagen, da ich beruflich und privat sehr viel elektrisch unterwegs bin.


Da ihre Säule leider keine CEE-Steckplätze mehr bietet, kann ich die Schnellladefunktion meines Renault elektriques nicht mehr nutzen. Das Standardladegerät mit 2000W braucht für eine Volladung 8-9 Stunden, danach kann ich ca. 80km weit fahren. Ich brauche ihnen wohl nicht vorrechnen, dass dieser Preis dann einen Wucher bedeutet und der Strom für 100km Fahrt mit über 20Euro zu Buche schlägt. Ganz zu schweigen von dem Fall, wie er mir bereits passiert ist, dass man währes des Ladens plötzlich verhindert ist (Krankenhaus) und nach 4 Tagen dann eine gesalzene Rechnung bekommen würde.

Das Risiko ist mir zu hoch.

Um ihre Befürchtung, die Säule könnte zu lange zugeparkt werden, zu nehmen, möchte ich darauf verweisen, dass in 9 von 10 Fällen, eine Säule von einem Benziner zugeparkt ist und nicht von einem Elektroauto.

Zudem hat jeder erfahrene Elektroautofahrer immer mind. 10m Kabel dabei und kann auf benachbarte Parkplätze ausweichen. Das Problem ist daher nicht der Parkplatz sondern die Anzahl der Steckdosen. Oder glauben sie, dass in Zukunft immer dann jemand zu laden kommt, wenn ein anderes Auto gerade voll ist, dessen Besitzer natürlich gleich erscheint und den Wagen entfernt? Das ist völlig unpraktikabel.

Ihre Säulen sind mit 32A drehstrom abgesichert, Hier können bequem 6- 10 Autos gleichzeitig angeschlossen werden.

Normalerweise sind dies Pendler, die arbeiten gehen und nicht beliebig nach 3 Stunden mal 1-2km zu Fuß gehen um den Stecker zu ziehen. Auch meine Arbeitsstelle liegt nicht unmittelbar an den Stadtwerken. So werde ich also künftig zuhause volltanken, dann kosten die 100km 2Euro und nicht das 10-fache.



Lediglich wenn ein Wagen auf der Durchreise Starkstrom zum Schnellladen benötigt ist ein höherer Preis angemessen und wird auch bezahlt. In der Regel ist der Fahrer jedoch während einer Schnelladung nicht auf der Arbeit sondern verbleibt beim Fahrzeug. So kann in 30 Minuten 80km nachgeladen werden und das Fahrzeug ist gleich wieder weg, ähnlich einem Tankvorgang an der Tankstelle.



Bitte diskutieren sie nocheinmal intern, sie können mich auch jederzeit dazu einladen. Ich halte zu diesem Thema auch am 17.1.2013 einen Fachvortrag an der FH Schweinfurt in der Vorlesungsreiche unter Dr. Wiener.

Sie erreichen mich unter 0176/53436252


Mit freundlichem Gruß

Stefan Bretscher
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Was meint ihr?
Sollten da nicht noch mehr Anrufe bei den Stadtwerken eingehen (oder Mails) um den Unsinn schnell zu beenden?

Gruß aus Schweinfurt
Stefan
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Stefan,
gut so was Du geschrieben hast! Das sind einfach alles Theoretiker. Es gibt völlig falsche Vorstellungen was einem Fahrer der Tankvorgang wert ist. Es wird versucht dort Geld zu generieren. Die einzige Chance die man hat ist mit einem Schnellader vorzufahren und 20 kW zu ziehen um das Maximum aus der Tankzeit zu ziehen. Eine attraktive Ladestelle ist es dann aber nicht.

Grüße
Ralf
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.533
Hallo,

bin letzte Woche auch mal zufällig bei den Stadwerken vorbei gekommen, der Zettel mit dem Hinweis auf stündliche Abrechnung scheint mit heißer Nadel gestrickt und etwas unbeholfen auf die Säule geklebt.
Das mit den Typ 2 Dosen hat Methode, letzt in WÜ (Schnell)-laden wollen, dumm geschaut.
Aber nur bis zum nächsten mal, den Stecker muß man sich wohl leisten. Die Stadtwerke jedenfalls haben keinen, als ich vorfuhr hat gerade ein Monteur dran rum geschraubt und war sichtlich erfreut dass jemand mit so einem Stecker kommt -prima da können wir es ja gleich mal ausprobieren!
Auf meine Frage warum jetzt überall die roten CEE-Dosen weg kommen lapidare Anwort: das ist halt jetzt Standard und besser weil verriegelt.
Dazu muß man wissen das die Säulen bei uns von belectric einen Start-Stop-Knopf haben den jeder der vorbei kommt drücken kann, somit ist die Chose entriegelt (auch ohne das Pilotsignal) und weg ist der (teure) Adapter:-(

Gruß Martin
 

Eba_M

Mitglied
06.09.2008
192
Ich habe aus Interesse mal dort geladen. Musste aber eine halbe Stunde in die Stadtmitte laufen um dort meinen Termin wahrzunehmen. Dann wieder 30min zurück.

Für mich sinnvoller wäre eine Ladestation in der Stadtmitte, dann wäre auch der Preis ok.

Ansonsten bin ich ja nicht gezwungen zu laden, da meine Reichweite meist ausreichend ist.

Nur einmal war ich darauf angewiesen doch am Sommerbad an der CEE 32 zu laden, da ich, aus München über Augsburg kommend, etwa 20km zu wenig an Restreichweite hatte um nach Hause zu kommen. Leider war damals kein Chip mehr an der Kasse zu bekommen. Es kam aber jemand extra von der Stadtwerke vorbei um mich aus der misslichen Lage zu befreien.

Hätte ich um die Umstände gewußt, hätte ich in Schwebheim halt 1h an 16A geladen anstatt geplanter 30min am Sommerbad. Es wurden sogar 2 1/2h daraus, mit einem guten Fachgespräch mit dem Mitarbeiter der Stadtwerke.

lg

Eberhard

p.s. an der Typ 2 Dose gab es max 20A (statt erwarteter 32A)
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Wegen der gedrosselten Leistung kann man also gar nicht die Dose ausnutzen.
Frech dabei ist, dass dies niergends kenntlich gemacht wird. Das
ist unlauterer Wettbewerb und eine Mogelpackung.
Gruß Stefan
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo,

wir, (Halreuther,BdasB und ich) haben im vergangenen Sommer mit den für Ladesäulen zuständigen Mitarbeitern der Stadtwerke Düsseldorf gesprochen.
Ein Thema waren dann natürlich auch die künftigen Abrechnungsmöglichkeiten.
Hierbei wurde uns gesagt, das eine Abrechnung über Stromzähler (also KWh) zur Zeit nicht zulässig sei. Es soll da irgendwo in den Tiefen der deutschen Juristerei Paragraphen geben, die letztendlich sagen das Stromzähler in einer 1zu1 Beziehung dem Verbraucher/Abrechnungspartner Namentlich zugeordnet sein müssen.
Also z.B. der installierte Zähler mit Nr 4711 gehört zu Horst und Nr 4712 zu Stefan.
Es sei nicht zulässig Stromzähler in einer Art zu gebrauchen, wie es z.B. das Zählwerk einer Verbrennertanke mit Münzautomat macht.

Ich habe das nicht im Gesetz überprüft und kann das auch nicht belegen, aber die Leute von den Stadtwerken haben gesagt, das die zur Zeit (verg. Sommer) einzig legale, annähernd verbrauchsorientierte Abrechnungsvariante, die Zeitkomponente sei und die Düsseldorfer aus diesem Grunde bis auf weiteres noch auf Abrechnung verzichten würden.

Mal schauen wie oft der Amtsschimmel noch wiehert
Horst
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Horst,

das kann aber so nicht stimmen.

Die Campingdosen auf den Serviceplätzen haben einen Münzeinwurf und einen kWh Zähler.

Es muss also möglich sein.

Gruss

Carsten
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Ein Thema waren dann natürlich auch die künftigen Abrechnungsmöglichkeiten.
Hierbei wurde uns gesagt, das eine Abrechnung über Stromzähler (also KWh) zur Zeit nicht zulässig sei. Es soll da irgendwo in den Tiefen der deutschen Juristerei Paragraphen geben, die letztendlich sagen das Stromzähler in einer 1zu1 Beziehung dem Verbraucher/Abrechnungspartner Namentlich zugeordnet sein müssen.
Also z.B. der installierte Zähler mit Nr 4711 gehört zu Horst und Nr 4712 zu Stefan.
Es sei nicht zulässig Stromzähler in einer Art zu gebrauchen, wie es z.B. das Zählwerk einer Verbrennertanke mit Münzautomat macht.

Einfach schön zu lesen für Schweizer, wofür Ihr eure Beamten bezahlt: sie arbeiten dafür, dass nichts mehr geht :drink:
Da fehlt ein Tsunami. Dann könnte man neu anfangen ;)
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Wie gesagt Carsten, ich habe das nicht überprüft.
Eine Nebenkostenabrechnung über Zwischenzähler ist ja auch möglich. In beiden Fällen gibt es aber klar definierte Abrechnungspartner mit einem geeichten Hauptzähler auf der Seite zwischen Energieversorger und Campingplatzbetreiber/Vermieter. Vielleicht ist das ja der entscheidende Unterschied?! Die beiden Mitarbeiter der Düsseldorfer Stadtwerke vermittelten zumindest nicht den Eindruck, keine Ahnung von der Materie zu haben.

Ich denke das sich diese Dinge alle lösen werden, es braucht nur noch ein paar Forschungsmilliönchen ;) .

:cheers:
Horst
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Horst,

ich habe ja den RWE Autostromvertrag. Da bekomme ich alle 3 Monate eine Rechnung, auf der genau steht von wann (Datum, Stunde, Minute, Sekunde) bis wann ich an welchem Ladestandort wieviel kWh (Zählerstand wird auf 4 Stellen hinter dem Komma genau angegeben) geladen habe und die kWh werden dann auch genau abgerechnet.

Gruß Frank
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
OK, dann weiß ich auch nicht was die Düsseldorfer da für Probleme haben. (Als geb.Kölner hat man da eh Verständnisprobleme)
Vielleicht hat es ja auch mit dem Radschläger zu tun ;).


Auf alle Fälle scheint es Lösungen zu geben.

Danke
Horst
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.533
Hallo Matthias,

bin zwar nicht direkt angesprochen aber so kann das nicht unkommentiert bleiben, Du scheibst es ja schon selber "etwas Licht ins Dunkel":

Wenig erleuchtend finde ich die Behauptung dass der potentielle E-Auto-Käufer nur mit seiner eigenen Steckdose rechnet, kauft er lieber einen größeren Akku für ab und an weitere Etappen für viel Geld und fährt das Mehrgewicht dauerhaft spazieren oder bleibt er gleich ganz zu Hause?

Und so dunkel war es die ganze Zeit eigentlich nicht als man bequem mit eingeführten und millionenfach bewährten Steckern die noch dazu preiswert sind ohne große Spielerei mit Pilot und Näherungskontaktgedöns laden konnte?

Gruß Martin
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
Gerne bringe ich etwas Licht ins Dunkel:

Zur Problematik der öffentlichen Ladesäulen: Ich glaube, dass die Bedeutung öffentlicher Ladeinfrastruktur überschätzt wird. Ein E-Auto kauft nur der, der einen eigenen Ladepunkt dort hat wo das Auto nachts steht und mit einer Akkuladung pro Tag auskommt. Soll heißen, er braucht keine öffentliche Ladesäule.
Längere Fahrten wird man damit auch nicht machen, weil man ja gar nicht weißt, ob die Säule, an der man laden möchte, nicht schon belegt ist.
Ich habe dazu vor einiger Zeit einen sehr guten Vortrag von jemanden von E.ON dazu gehört. Mit dem solltest Du Dich vielleicht mal unterhalten.

Lustig.
Der E.ON-Mann sollte sich lieber mal mit Fahrern von Elektroautos unterhalten - dann würde er nicht einen solchen Unsinn reden.

Ich bin im letzten Jahr etwa 18.000 km gefahren.

Davon entfallen nur etwa 5.000 km auf die tägliche Fahrt zur Arbeit und sonstige Fahrten im Umkreis. Hierbei lade ich dann mit viel Zeit an der Steckdose in meiner Garage.

Die restlichen 13.000 km bin ich in Deutschland unterwegs gewesen. Diese Fahrten funktionieren nur Dank meinem 20kW-Lader, dem LEMnet und dem Drehstromnetz. Dort weiß ich nie ob die Steckdose nicht belegt oder defekt ist (meistens bei öffentlichen Ladesäulen). Mit dieser Methode bin ich gut gefahren.

Hier im Forum gibt es noch ein paar Elektrofahrer die deutlich mehr unterwegs sind. Und die Laden auch nicht Zuhause.

Es ist halt wie im echten Leben - es gibt solche und solche Nutzer. Verallgemeinerung hilft da nur wenig.


Ralf
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Matthias,

CEE ist bei der Elektromobilität leider nicht millionenfach eingesetzt. In Deutschland fahren jetzt über 5.500 Mode3-E-Autos rum.
Martin meint in Deutschland gibt es Millionen von CEE-Steckdosen, an denen man auch mit 11 oder 22kW laden kann.
Wenn auch nicht alle immer zum Laden zur Verfügung stehen, so gibt es doch eine sehr große Anzahl und immer mal eine Möglichkeit sich anzuschließen, z.B. an einem Bauernhof. Typ 2 wird man dort nicht finden.
Diese Steckdosen und Stecker kosten weniger als ein zehntel von dem was so ein Mode 3 Stecker kostet.
Zum Kauf von E-Autos und der eigenen Steckdose. Spannende Diskussion und ich stimme Dir zu, dass es für einen 10-km-Pendler kaum Sinn ergibt, ständig Akkus für 100 km rumzufahren. Daher sollten die Hersteller mal überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre auch Versionen mit kleinern Packs anzubieten.
Den meisten sind doch 150 -200 km Reichweite noch zu wenig, die Autos würden nicht gekauft.
Meine persönliche Erfahrung: wenn die Reichweite steigt und Schnellladung möglich ist wird das Fahrzeug auch mehr eingesetzt.
Grundproblem ist aber, dass öffentliche Ladeinfrastruktur niemals ein Geschäft ist. Es sei denn man verlangt Preise wie die Stadtwerke Schweinfurt, aber dann lädt daran keiner.
Da gebe ich Dir bedingt recht. Was sich nie rechnen wird sind die Gleichstromladestationen. Für den Preis einer Chademo-Ladestation kann man auch 10 Drehstromladesäulen installieren. Es müssen mehr Ladesäulen an Autobahnraststätten aufgestellt werden, damit man bei längeren Fahrten nicht immer wieder von der Autobahn runter muss und viel Zeit und Batteriekapazität verschwendet nur um erst mal an eine Ladesäule und dann wieder zurück auf die Autobahn zu kommen. An der Autobahn kann dann auch etwas mehr für die kWh genommen werden.
Und was wir vielleicht alle unterschätzen: Plugin-Hybride. Die brauchen nicht zwangsweise Ladepunkte, sondern können einfach mit dem Verbrenner weiterfahren. Ich wette, dass der i3 als Plugin sich wesentlich besser verkaufen wird als der rein batteriebetriebene i3.
Das stimmt, ich glaube auch das mehr den Hybrid kaufen. Ich will aber keinen Hybrid. Da hat man dann viel unnützes Gewicht, einen Motor der vielleicht in ein paar Jahren auch wieder irgendwelche Abgasnormen nicht mehr erfüllt, deutlich höheren Wartungsaufwand und das alles weil ich vielleicht 1-3 mal im Jahr nicht mit dem E-Auto klar komme. Dann hole ich mir lieber einen Leihwagen.

Gruß Frank
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Deswegen finde ich die Abrechnung nach Stunden ja klasse, wer langsam lädt für den wirds teuer.

Und was macht man wenn eine Säule belegt ist, man fährt zur nächsten.


Was zu wünschen wäre ist ein vernünftiges Energiemangement der Säule, wenn an einem Typ 2 anschluß nur einphasig geladen wird dann können die beiden anderen Phasen freigegeben werden für andere Anschlüsse.

Ob Typ 2 oder CEE ist doch egal mittels Adapter kann man auch da laden.



Gruß

Roman
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Matthias,

mit zunehmender Zahl von E-Autos sollten auch die Ladesäulen mehr werden.
Ich kenne den Münchner Flughafen nicht, aber gebe BMW recht wenn sie Schnellladung fordern. Warum stehen die Autos an den Ladesäulen? Weil das günstig gelegene Parkplätze sind oder weil sie laden müssen? Wenn ein Auto voll geladen ist sollte es die Ladesäule wieder frei geben. Ich weis auch das das nicht immer direkt möglich ist, aber zur Zeit werden auch sehr oft die Elektroautos von Energieversorgern oder Stadtwerken über den Tag oder sogar übers ganze Wochenende an die Säulen gehängt obwohl sie nicht laden müssen.

Gruß Frank
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Das ist das große Leiden, ähnliche Diskussionen habe ich schon mit der RWE durch. Dabei geht es um folgendes. Mein Auto hat eine Reichweite von aktuell etwa 70 km, ich möchte aber gern von Radebeul nach Leipzig pendeln, das wären 100 km. Fehlen also 30 km Reichweite, die ich - da ich die Zeit ja einplane - problemlos zwischendurch in zwei Stunden aufladen könnte. An Ladekabeln hab ich wahlweise Schuko oder CEE blau zur Verfügung.

Nun ist es aber so, dass auf dieser Strecke ausschließlich Ladesäulen der RWE vorhanden sind und davon sogar sehr viele. Man kann sogar online in Echtzeit anschauen, ob die Ladestation frei ist oder nicht. Das an sich ist ja eine tolle Sache, aber die Höhe ist leider, dass die RWE nur auf den Typ 2 Stecker setzt. Kein CEE, kein Schuko, nichts.

Begründung: Die Langsamlader würden die Parkplätze blockieren und dem Typ 2 gehört die Zukunft.
Später - vielleicht, aber aktuell? Die sollen doch eigentlich froh sein über jeden zahlenden Kunden! Es ist keine Kunst, eine Ladesäule mit zwei Techniken auszurüsten.

Man könnte sich natürlich einen Adapter bauen, ich sehe es aber nicht ein, so viel Geld für eine Steckertechnik auszugeben, die ich nicht unterstützen will. Man will die Elektromobilität voran treiben und fängt an, eine 2-Klassen-Gesellschaft zu entwickeln. Das finde ich nicht in Ordnung. Genau so wenig, wie die Abrechnung der Ladezeit nach Stunden.

Ich bin echt froh, dass es in Dresden momentan noch möglich ist, das Auto an den Ladesäulen der Drewag und ENSO kostenlos zu laden. Und da ist man auch mit Schuko ein gern gesehener Gast, selbst wenn das laden mehrere Stunden dauert.
 

Joe-Hotzi

Aktives Mitglied
01.08.2011
553
... Nun ist es aber so, dass auf dieser Strecke ausschließlich Ladesäulen der RWE vorhanden sind und davon sogar sehr viele. Man kann sogar online in Echtzeit anschauen, ob die Ladestation frei ist oder nicht. Das an sich ist ja eine tolle Sache, aber die Höhe ist leider, dass die RWE nur auf den Typ 2 Stecker setzt. Kein CEE, kein Schuko, nichts.
Ich fände es auch besser, wenigstens (wie enso) zusätzliche Schuko anzubieten. Denn selbst die heute verkauften E-Autos haben standardmäßig alle Schuko - Typ2 nur gegen Aufpreis. Aber durch die Festlegung auf Typ2 und ihr Abrechnungsmodell bevorzugt RWE halt Starkstrom /Schnellllader und hat dadurch (meist) freie Ladesäulen bei höherem Umsatz wie bei Schuko.

Es ist keine Kunst, eine Ladesäule mit zwei Techniken auszurüsten.
Wie willst Du da eine "Besetztanzeige" realisieren? Und die Stecker- bzw. Klappenverriegelung der Schuko klemmt bei enso auch gerne mal ...

Man könnte sich natürlich einen Adapter bauen, ich sehe es aber nicht ein, so viel Geld für eine Steckertechnik auszugeben, die ich nicht unterstützen will.... Das finde ich nicht in Ordnung. Genau so wenig, wie die Abrechnung der Ladezeit nach Stunden.
An sich ist der Wunsch /Drang nach schnellerer Räumung der Ladestellen ja verständlich. Die enso "scherzt" in der Innenstadt durchaus auch mit Parkgebühren - trotz kostenlosem Strom. und mal ehrlich: der Preis für die Typ2-Stecker ist zwar immer noch überhöht, aber es handelt sich ja um eine einmalige Anschaffung.

Ich bin echt froh, dass es in Dresden momentan noch möglich ist, das Auto an den Ladesäulen der Drewag und ENSO kostenlos zu laden. Und da ist man auch mit Schuko ein gern gesehener Gast, selbst wenn das laden mehrere Stunden dauert.

Dass Du Dich da mal nicht täuschst!

Hier ein Bild vom vergangenen Samstag. Links ein C-Zero, der offensichtlich schon eine Weile mit seinem Schuko-Stecker am Strom hängt.

Das Tollste aber ist der Aufkleber an der Ladesäule. Falls man ihn nicht lesen kann, hier der Klartext:

"Diese Strom-Tankstelle ist vorübergehend
für Carsharing-Fahrzeuge von "teilAuto" reserviert.
Ihr Elektrofahrzeug können Sie in unserer Tiefgarage
(Einfahrt Winckelmannstr.) Parkdeck 2 Plätze 499
und 512 laden. Der enso-Empfang leitet sie.
(Tel.: 0351 468-5212)

Vielen Dank für ihr Verständnis!"

Ich hatte kein Verständnis, habe mich auf den freien Platz gestellt und war nach 30min Nachladung wieder verschwunden. Ich hatte allerdings auch den Typ2-Adapter und einige Zusatzlader dabei. E-Car-Sharing ist sicher eine tolle Sache. Aber wenn dadurch die (wenigen) Ladesäulen von langsam ladenden Schukostrippen blockiert werden, ist das wenig hilfreich. Die stehen ja, bis der nächste Nutzer irgendwann vorbeikommt!!! Eigentlich sollten diese Fahrzeuge eher in der Tiefgarage stehen und friedlich ungestört am Schukostrom nuckeln. Da wäre die Installation zusätzlicher Dosen ja eigentlich kein Problem und die "öffentliche" Ladesäule bliebe verfügbar ...

Interessant fand ich zusätzliche Menues, bei denen der Ladezustand und die voraussichtliche Standzeit abgefragt wurde. Das gibt es an der enso-Säule in Tharandt nicht und deutet darauf hin, dass man sich auch bei enso Gedanken um das Lademanagement macht ... Mal sehen, wann sie es schaffen, dass Ladeende /Entriegelung nicht von jedem Passanten vorgenommen werden kann. Dadurch wird die Verriegelung zur Farce und das Diebstahlrisiko für den Typ2-Adapter steigt auch.
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Wie willst Du da eine "Besetztanzeige" realisieren? Und die Stecker- bzw. Klappenverriegelung der Schuko klemmt bei enso auch gerne mal ...
Eine Besetztanzeige für den Parkplatz geht sicher nicht, aber eine Besetztanzeige für die Ladestation geht problemlos, da einfach jeder Port abgefragt wird, ob er gerade ein paar Ampere durchschiebt oder nicht.

An sich ist der Wunsch /Drang nach schnellerer Räumung der Ladestellen ja verständlich. Die enso "scherzt" in der Innenstadt durchaus auch mit Parkgebühren - trotz kostenlosem Strom.
Wo musst du denn bei der ENSO Parkgebühren bezahlen? Der Ladekarte sei dank öffnen sich doch alle Schranken ohne Gebühren. Das muss nicht immer so sein, aber solange die ihre verteilten Ladekarten an einer Hand abzählen können, wird es wohl so bleiben. Die Drewag will Q2/2013 ein Bezahlsystem einführen.

Dass Du Dich da mal nicht täuschst!

Hier ein Bild vom vergangenen Samstag. Links ein C-Zero, der offensichtlich schon eine Weile mit seinem Schuko-Stecker am Strom hängt.

Das Tollste aber ist der Aufkleber an der Ladesäule. Falls man ihn nicht lesen kann, hier der Klartext:

"Diese Strom-Tankstelle ist vorübergehend
für Carsharing-Fahrzeuge von "teilAuto" reserviert.
Ihr Elektrofahrzeug können Sie in unserer Tiefgarage
(Einfahrt Winckelmannstr.) Parkdeck 2 Plätze 499
und 512 laden. Der enso-Empfang leitet sie.
(Tel.: 0351 468-5212)

Vielen Dank für ihr Verständnis!"

Ich hatte kein Verständnis, habe mich auf den freien Platz gestellt und war nach 30min Nachladung wieder verschwunden. Ich hatte allerdings auch den Typ2-Adapter und einige Zusatzlader dabei. E-Car-Sharing ist sicher eine tolle Sache. Aber wenn dadurch die (wenigen) Ladesäulen von langsam ladenden Schukostrippen blockiert werden, ist das wenig hilfreich. Die stehen ja, bis der nächste Nutzer irgendwann vorbeikommt!!! Eigentlich sollten diese Fahrzeuge eher in der Tiefgarage stehen und friedlich ungestört am Schukostrom nuckeln. Da wäre die Installation zusätzlicher Dosen ja eigentlich kein Problem und die "öffentliche" Ladesäule bliebe verfügbar ...

Interessant fand ich zusätzliche Menues, bei denen der Ladezustand und die voraussichtliche Standzeit abgefragt wurde. Das gibt es an der enso-Säule in Tharandt nicht und deutet darauf hin, dass man sich auch bei enso Gedanken um das Lademanagement macht ... Mal sehen, wann sie es schaffen, dass Ladeende /Entriegelung nicht von jedem Passanten vorgenommen werden kann. Dadurch wird die Verriegelung zur Farce und das Diebstahlrisiko für den Typ2-Adapter steigt auch.

Ich habe mich beim ersten mal, wo ich dieses Schild gelesen habe, auch da hin gestellt, da ich die Tiefgarage nicht kannte. Beim zweiten mal wusste ich es dann und hab es genutzt.

Wozu also die Aufregung? Sie bieten dir doch die Alternative an. Ich war schon mehrmals in der Tiefgarage und kann sie nur wärmstens empfehlen. Dort stehen für Ladekarten-Kunden zwei Schuko-Steckdosen bereit und das Auto steht schön warm und trocken - und das ganz ohne die hängende Verriegelungsklappe (ein echtes Ärgernis das Teil). Braucht man da unten auch nicht, da kommt garantiert nie ein Passant hin. Die Akkus jubeln da im Winter und auch da gilt: Weder Lade- noch Parkgebühren fallen an. Also ich würde die Tiefgarage immer bevorzugen. Zumal die ENSO die zweite Ebene schon gefühlt zur Hälfte zum Elektroautoparkplatz umgebaut hat. Es lohnt sich, das mal anzuschauen, ich hab es mit großem Interesse getan. Von mir gibt es für diesen Einsatz ein ganz dickes Bienchen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ist doch einfach warum sollen die Fahrzeuge mit kleiner Ladeleistung an den dicken Dosen hängen.
Für die Jogurtbecher würden doch Schukos reichen.

Mein Kewet würde an ner Schuko über 5h brauchen an einer Typ 2 Dose gerade mal 45min aber nur weil ich kein größeres Ladegerät drinnen hab.


Es wäre doch so einfach die überschüssige Belastbarkeit auf andere Dosen zu verteilen.

Erst mal alles gleichrichten und dann über Frequenzumrichter je nach Anforderung verteilen.

Damit wäre das Netz sauber gleichmäsig belastet und es könnten mehr Fahrzeuge mit Spielzeugladern gleichzeitig laden.


Gruß

Roman
 

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