Auf Seite 45 des englischen manuals (englische Seiten besuchen) gibt es ein Blockschaltbild. Demnach wird der Strom durch die Mosfets mit Hilfe deren Innenwiderstands gemessen. Das wäre der Effektivstrom aus der Batterie, ohne den Blindstromanteil, der beim Anfahren sehr viel höher ist. Dann könnte infolge höherer Batteriespannung der Blindstromanteil noch weiter wachsen und die "Plug"dioden und den Motor zerstören. Dieser Effektivstromanteil wird durch den Trimmer "current limit sense" eingestellt. Dieser begrenzt die maximal aus den Batterien entnehmbare Leistung, was sich vor allem am Berg bemerkbar macht.
Offensichtlich wird dieser Strommesswert aber mit Hilfe der Elektronik im controller auch in Beziehung mit dem Taktverhältnis gesetzt bzw. entsprechend ergänzt, sodaß mit Hilfe des zweiten Plugdiodenbegrenzungstrimmers das Drehmoment und der höchste Effektivstrom des Motors, der diesen auch zerstören kann, nicht aber der aus der Batterie entnommene Strom mit dem zweiten Einstelltrimmer "plug current adjust" begrenzt werden kann. Curtis ist nicht sehr freizügig mit Informationen.
Zu hohe Batteriespannung verträgt der Curtis auch ohne Strombelastung nicht.
Die externe Strombegrenzung wirkt nur auf den Batteriestrom, damit auf die maximal entnehmbare Leistung, schützt aber nicht den Motor vor zu hoher Strombelastung, der Blindstrom durch den Motor kann ein Vielfaches des Batteriestroms betragen. Der Mosfet liefert bei niedriger Geschwindigkeit nur für sehr kurze Impulszeiten den Strom, der dann auch die Motorinduktivitäten mit "Magnetstrom" auflädt. Während der langen Taktpausen wird der Strom dann aus dem Magnetfeld des Motors entnommen und fließt ohne äußere Spannungsquelle über die "Plugdioden" weiter.
Bei den früheren, nicht getakteten Reglern waren Motorstrom und aus der Batterie entnommener Strom gleich. Mit dem getakteten kann man auch mit sehr geringer Geschwindigkeit energiesparend fahren, auch, wenn die Batteriespannung höher ist..
Nur Engländer und Japaner werden mit dem entsprechenden Manual versorgt, wir Deutschen sind offensichtlich zu doof für so etwas. Aber dafür haben wir ja unseren "John".