Curtis summt - bald kaputt?



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JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Hallo,

mein Curtis hat beim Anfahren eigentlich schon immer gesummt. Das ist aber innerhalb von wenigen Metern verstummt. Doch nun tritt dieses Summen auch schon an leichten Steigungen auf und verschwindet erst bei Geschwindigkeiten jenseits von 35km/h. Ist das der Anfang vom Ende?

Ich denke, ich hab mal irgendwo gelesen, dass der Curtis die Frequenz herunter regelt, wenn er warm wird, aber er tut das vom allerersten Starten, auch wenn er total kalt ist.

Gruß
Jürgen
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Jürgen,

auch mein Brusa Controller schreit manchmal. Dann gehe ich vom Gas und Brusa beruhigt sich.
Ähnliches hatte ich auch mit dem Curtis Controller.
Wenn dann der eine oder andere Mosfet seinen Geist aufgegeben hat, funktioniert der Curtis immer noch. Ich schätze mal, dass der Curtis solange funktioniert bis überhaupt nichts mehr geht. So jedenfalls bei mir geschehen.

Wenn der Curtis änfängt zu summen, fährst du am Limit. Wenn der Curtis jetzt früher anfängt zu summen, sind IMHO sicherlich schon einige MosFets platt.
Ich möchte dir eigentlich eine frohe Kunde tun, aber ich denke mal, dass du nicht mehr lange Freude an deinem Curtis haben wirst. Es sei denn du meidest Überlast.

Fuß vom Gas und mit Gefühl beschleunigen ist das Rezept.
Wenn du mit bekämst wie ich mittlerweile beschleunige, sanft und lahm, wüsstest du wovon ich rede.
Eine Brusa Steuerung habe ich vor drei Wochen geschrotett und da habe ich es am Berg einfach übertrieben. Aber auch diese Brusa hat mich mit allerletzter Kraft noch Nachhause gefahren :spos:.

Lehrsatz:
Quäle den Controller nie zum Scherz, er fühlt genau wie du den Schmerz :D.

Viele Grüße
Johannes
 

Mr. Horsepower

Mitglied
07.06.2006
271
Würde fast ausschließen, dass es der Curtis ist.
Woher bist Du Dir sicher?
Tippe eher auf die Schütze oder Schwingungen in der Batteriestrombegrenzung (was auch evtl zu Deinen ca 35km/h passt)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wenn der Curtis runter regelt dann pfeift er so mit 5 khz. Das summen kommt normalerweise von schwergängigen Schützen oder verbrannten Schützkontakten, die verbrennen aber nur wenn sie nach dem Curtis schalten und vor dem curtis abschalten.

Gruß

Roman
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Hallo,

das Summen kommt eindeutig vom Curtis. Die Frequenz ist Belastungsabhängig (nicht die Lautstärke). Bei geringer Belastung hört man gar nichts, bei mittlerer Belastung geht er geschätzt auf 5 kHz, bei hoher Belastung noch weiter runter - vielleicht 1-2 kHz. Es ist ein Thrige-Motor.

Gruß
Jürgen
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
hmm...

also nur mal so erwähnt: eine hörbare Schwingung setzt eine mechanische Bewegung voraus.
Nicht der Curtis summt, sondern Kabel, Motor oder Schütze.

Wenn ich morgens rückwärts aus dem Stellplatz fahre, quäckt meine Anlage auch.
Die Frequenzänderung ist dabei abhänig von Last und Drehzahl des Thrige.

Wenn der Thrige dann warm ist, kann ich auch ohne lautes Summen anfahren.

Ich tippe daher auf:

Thrige: Kohlen oder Spulen
Schütze: Kontakte
Kabel: loser Verbinder (unwahrscheinlichster Fall)

Wenn es denn doch der Steller sein sollte, wirst Du sehr bald einen lauten Knall vernehmen und die Innereien Deines Curtis haben sich in Plasma verwandelt. Dann wäre nämlich -insofern könte Johannes dann doch wieder recht haben; ein Bauteil aus der Lötung ausgerissen.


gruss

Carsten
 

Mr. Horsepower

Mitglied
07.06.2006
271
Der Curtis arbeitet ausschließlich mit zwei unterschiedlichen Frequenzen: 15kHz normal, 1kHz bei erhöhter Temperatur!
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ich tendire dazu Carstens Richtung beizupflichten.

Die Thrige-Kohlen sollen in den Messingbuchsen mit Spiel sehr leichtgängig sein.
Kontakte auch Kabel usw. Lösen, Oxid entfernen fetten und wieder zusammen schrauben.
Relais auf Freigängigkeit prüfen, Kontakte prüfen reinigen.

Das ist an einem Sonntag gemacht. (beim Akku wiederanlegen die "Vorlade-Birne") nicht vergessen!

Und alles am besten in den Kofferraum verlegen. Das Wäre dann zusammen ein WE.
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Die Ursache für die Lautstärke könnten schon die Kohlen oder die Schützkontakte sein. Aber wenn der Curtis mit 15kHz steuern würde, dann würde man trotzdem nichts hören. Aber ich kann ja mal die Kohlen nachsehen, habe den Motor seit 10.000 km nicht mehr genau angeschaut. Wie oft sollte man beim Thrige die Kohlen denn generell prüfen?

Ich fürchte allerdings trotzdem, dass es am Curtis liegt. Was mich aber verblüfft ist, dass es nicht von der Temperatur abhängt, sondern auch unmittelbar beim Kaltstart auftritt. Hab noch einen defekten Curtis hier, werde mal die Vergussmasse aufschneiden und mir das genauer anschauen.

Hat jemand nähere Angaben zu den Bauteilen bzw. einen Schaltplan vom Curtis innen?

Gruß
Jürgen
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Bock das Teil doch auf,laß es laufen so das es "summt".
Dann ein paar leichte "Erschütterungen" für die Schütze......und dann mal hören ob es besser wird.

Die Kohlen beim Thrige halten schon relativ gut.....
Oder fährst Du auch überwiegend ohne oder sogar umgekehrten Compound ?
Dann kann die Carsten sicher was zu diesen Thema erzählen.

Bernd M
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
Schade dass ich grad nicht zu hause bin, sonst würde ich glatt meinen zweiten Thrige aus dem Schlacht-El mal reinlegen und ein Foto machen ....

(jr)
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

hihihi... stelle mir gerade vor, wie du den Thrigw in den Kofferraum verlegst :spos: :D


Gut wenn du es sooo nehmen willst - es war ja nur die rede von den Thrige-Kohlen die passen ganz bestimmt noch in den vollsten Kofferaum - und Ruhe ist dann auch - ganz bestimmt:D:joke:

Wenn auch nicht im gewünschten Sinn des Fragenden. ;-)

ps. Und um deine "Feststellung" aufzugreifen und als Motorfrage fortzuführen - wieso glaubt du hätte das noch keiner gemacht. Ich kenne ein EL da war es gemacht worden wenn auch mit einem Etek-Scheibenläufer
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.217
Hallo Jürgen !! das Summen des Curtis hat mich vor 5 Jahren auch gewundert ( ist ähnliches summen wie bei Obus oder Straßenbahn ) es summt nicht immer aber meistens. der erste curtis hat 5Jahre nach dem ersten Summen noch gut funktioniert ist dann auf einmal ohne Knall etc einfach nicht mehr gefahren. ( keine Ahnung obs an dem Summen lag) der zweite alte Gebrauchs curtis den ich jetzt fahre summt genauso beim Anfahren. mir scheint daß er bei vollen Akkus eher summt als bei etwas leereren Akkus . Ich fahre übrigens wieder 36V . bei 42 V war das Summen häufiger.

Ich bin imm er noch der ansicht daß es nichts macht. Es kann durchaus sein daß die jeweilige position der Schützkontakte einen Einfluß hat :spos:
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
LAnge halten die Kohlen schon im Thrige der auch sonst recht anspruchslos.

Aber mal saubermachen die Führungen und auf absolute leichtgängigkeit (Spiel für die Wärmedehnung) prüfen das darf dann doch mal so 2-3 in 2 Dekaden sein. Und das ist die Krux weil anspruchslos schaute man nie nach.....das gegenteil trift eigenlich auf die im Grenzbereich betreibaren Relais weil schlecht rann zu kommen schaut man da erst nach im sinne einer vorsorglichen Reinigung Ölung wenn zuspät ist .....Und einige Kontakte.... da gibt es auch leute die mal nach einer Bergfahrt "plötzlich" feststelleten das es doch Wackelkontakt wo gab oder Oxid - weil schön verschweißt oder abgekokelt.

Erstmal die einfachen ohnehin einmal notwendigen Sachen machen, dann kann man Regler zerlegen...
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

das Thema Kohlen im Thrige ist schon einmal hart umkämpft worden.
Ich glaube da ging keiner als "Sieger" aus dem Thread.
Ich vertrete die Meinung -und meine Kohlen geben mir bis jetzt recht; daß der Compound "seinem" Kohlenpaar sehr stark zusetzt.

Grundsätzlich sollte nach 50.000km auf jedenfall geprüft werden.
Sinnvoll halte ich aber mindestens einmal im Jahr, da ja zu dem "normale" Verschleiß auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen.
Zu beachten sind dabei zwei Dinge:
1. Laufbild auf der Kohle: Ist der geschliffene Bogen mittig zur Kohle.
--wenn nicht, dann die Symetrie der Halter prüfen und ggfls mal die 2 Schrauben lösen und die Halter wieder mittig bringen, oder ist der Halter eventuell verschlissen und die Kohle hat seitliches Spiel.
2. Gängigkeit in der Führung: Läuft die Kohle satt im Messink oder klemmt es ein wenig.
--ist die Feder noch in Ordnung und hat genügend Druck? Hat sich Dreck im Halter eingelagert? Gibt es eventuell Funkenspuren im Halter?

Erfahrungsgemäß müsstest Du feststellen, daß zwei Kohlenpaare etwas kürzer sind, als die beiden Anderen. Diese sind die 90° versetzt zu den Compoundwicklungen laufenden.
Wenn Du mit dem Compound spielst, ist der Unterschied größer, als wenn Du den Compound einfach "feste" verdrahtest.

Ansonsten die "default" Checkliste: Kohlenstaub zwischen den Kollektorlamellen entfernen, Laufspuren auf den Kollektorlamellen bewerten, etc.

Um den Schild runter zu bekommen, brauchst Du überigens den Motor nicht auszubauen.
Es ist zwar etwas frickelig, aber es geht im eingebauten Zustand:
-->!!!_0. Akku allpolig abklemmen_!!!<----
1. die mittige 10er Schraube herausdrehen
2. den Lüfter vorsichtig herunter hebeln -achtung die Anpresshülse nicht verlieren.
3. die vier 4mm Inbusschrauben herausdrehen -vorsicht mit den U-Scheiben
4. das Schild vorsichtig abziehen

Achtung, den Rotor nur mit der Hand und großer Vorsicht drehen, da jetzt die Lagerführung fehlt und er auf dem Stator ein Wenig schleift.

Beim Zusammenbau lege ich Fühlerlehrenblech unter die Kohlen. Die Streifen sind lang genug, um auf dem Kollektor aufzuliegen und aus dem Schild herauszuragen.
Über diese 4 Rampen führe ich die Kohlen wieder auf den Kollektor und Schieben den Schild in die Passung.

3 - 1 wieder Rückwärts und am Schluss das Lüfterrad wieder gerade klopfen, so daß es nicht eiert beim Umlaufen.

Hope it helps

Carsten
 

JürgenRu

Mitglied
23.05.2006
100
@ Carsten: danke für die Tipps zum zerlegen des Thrige. Den Poly-V-Riemen muss ich nicht abnehmen?

@ Christian: Beruhigt mich doch, wenn das bei dir auch so war. Aber es würde mich noch mehr beruhigen, wenn ich den zweiten Curtis, der defekt bei mir rumliegt, zum laufen kriege, dann hätte ich eine Reserve. Wenn nicht immer alles so viel Zeit kosten würde ...

Gruß
Jürgen
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Jürgen,

nein, der Riemen kann drauf bleiben.
Unterschied zur Kette wird nur sein, daß der Riemen den Rotor ein wenig zur Seite drückt, aber im Prinzip alles das Gleiche.

Eine Anmerkung noch: Das Antriebsrad sollte frei laufen, also aufbocken.

gruss

Carsten
 

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