Batteriekabel verschmort - Elektroauto Forum

Batteriekabel verschmort

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Bitbutcher

Neues Mitglied
11.04.2009
28
Hallo,

ich habe mir vor Kurzem ein CityEL factfour zugelegt. :spos: Da die Batterien kaum noch Leistung hatten, habe ich diese komplett getauscht (3x 100Ah Blei-Gel-Akkus) und in Isomatten (aus dem Campingbereich) eingepackt. Um die Leistung für die Zukunft aufrecht zu erhalten, habe ich je Akku zusätzlich auch einen Pulser angeschlossen.

Insgesamt bin ich nun ca. 250 km problemlos gefahren. :) Bei nun höheren Themperaturen (Außen ca. 20° und an den Batterien ca. 25°) verschmorte mir nun ein Batteriekabel von einer zur anderen Batterie. Dabei wurde auch ein Pulserkabel komplett durchgeschmort. :angry:

Ich habe die Kabel frei gelegt und eine Kunststoff-Kabelführung (aus dem Computerbereich) komplett um das Verbindungskabel zwischen den Batterien installiert. Leider schmolz diese Ummantelung auch ohne Kontakt zu irgend einem anderen Kabel wieder durch.

Da ich mich hiermit nicht so gut auskenne, würde ich gern wissen, woran dies liegen kann?

Zweites Problem: Hinzu kam heute auch noch, das ich nach ca. 2km nur noch rückwärts fahren konnte. Im Internet habe ich gelesen, dass dies an einem Doppelschütz liegt. Wo befindet sich dieser?

Gruß
Bitbutcher
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Mal ne dumme Frage welche Kabelquerschnitte hast du drinnen und mit welchen Stömen fährst du.

Die Orginalkabel werden höchstens handwarm, 16mm² solltens schon sein aber selbst 10mm² dürften nicht so heiß werden daß was schmilzt.

Meß mal die Spannung an den Spulenanschlüssen der Schütze (die sind unter der schwarzen Abdeckung zusammen mit dem Curtis).

Wenn da beim Einlegen des Vorwärtsgangs Spannung ankommt liegts am Schütz, wenn nicht am Vorwärts Rückwärts Schalter oder an den Steckverbindern.

Gruß

Roman
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Eine Möglichkeit wäre, dass die Schraube des Batterieverbinders nicht fest genug angezogen war. Aus den entstehehenden Übergangswiderständen entsteht Wärme, das ist ein bekanntes Phänomen.

Das Thema Rückwärtsfahren resultiert daraus. Durch den Überganswiderstand ist die Spannung deutlich abgefallen, der Vorwärtsschütz hat dadurch weniger Haltekraft und an den Schützkontakten entsteht ebenfalls ein Übergangswiderstand und Wärme...

Schütz tauschen oder reparieren, siehe elwiki.

Sonnige Grüße
Ralf Wagner
 

Bitbutcher

Neues Mitglied
11.04.2009
28
Hallo Roman,

danke erstmal für Deine schnelle Antwort!

Die Kabelquerschnitte sollten i.O. sein. Ich würde mal auf ca. 12-16mm² tippen (hab´s nicht nachgemessen). Durch die erste Verschmorung sind allerdings feine Adern der Verkabelung sichtbar gewesen. Könnte es auch hier dran liegen?

Wo finde ich denn Schütze? Ich kenne mich noch nicht so gut mit der Technik des Cityel aus! Sorry...


Gruß
Bitbutcher
 

Bitbutcher

Neues Mitglied
11.04.2009
28
Hallo,

die Schrauben an den Polen war definitiv fest gezogen. Es scheint aber ein Verbraucher vorhanden zu sein, da die Schrauben beim Lösen und wieder Anziehen funken. Leider weiß ich aber nicht, wo ich suchen soll bzw. wie ich den Verbraucher finden kann!

Ist der Schütz den in jedem Fall defekt und wo finde ich den Schütz?


Gruß
Bitbutcher
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Bitbutscher,
der Verbraucher ist der DCDC Wandler (36V auf 12V) und der Cürtis (Fahrstrosteller).
Da der Strom immer im Kreis fliesst,fliesst der Strom natürlich auch zwischen den Batterien
Akkus anschliessen mit Wiederstand.
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=akku_anschliessen#akkus_anschliessen

zum durchgeschmorten Kabel ist meine Vermutung,
ein "loser" Kabelschuh.Wenn der Kabelschuh nicht vernünftig gequetscht war,entsteht auch Wärme.
Fals Fett an den Polen benutzt wird,nur "Polfett" oder Kupferpaste.

Ein Ersatzteilhänder mit "Explosionszeichnung"
http://www.emobilshop.de/bilder/explz-unterteil-hinten-3.htm
http://www.emobilshop.de/docs/pd1628138538.htm
oder ?
http://www.emobilshop.de/docs/pd-2048742684.htm

noch eine Frage an Bitbutscher
Bitte ein HOW TO : wie schlachte ich ein Bit ?

Bernd M
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo BB,

kannst Du mal ein Bild der Verschmorung einstellen?

Das Problem der Analyse ist, daß es unterschiedliche Schmorbilder gibt, aus denen sich auch unterschiedliche Ursachen ablesen lassen.

Zunächst stimme ich aber zu, daß es sich nach einem Übergangswiderstand am Pol der Batterie handeln kann.
Es ist dabei unerheblich, wie feste die Schraube ist, sondern es kann sich halt auch um Dreck oder Korrosion handeln.

Löse die beiden Polschrauben und Bürste Pole, Schrauben, U-Scheiben und Kabelschuhe ordentlich ab.

Als nächstes Prüfe die Quetschung des Kabelschuhes. Schau Dir den Schmorschaden genau an, und suche nach dem Zentrum -also der heißesten Stelle der Schmorung. Dort muss sich die Ursache finden.

Hope it helps

Carsten
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Den Schütz findest du hinten im Motorraum. Und zwar an der Rückwand hinter einer schwarzen Plastikabdeckung. Die geht schwer zu entfernen. Wenn du jemanden hast, der mal kurz aufs Pedal geht, dann kannst du das "Klack-Klack" der Schütze besser lokalisieren.
Bitte bei allen Bastelarbeiten vorher die Akkus abklemmen. Ich vermute auch mal einen losen Kabelschuh und dadurch entstandene Hitze durch hohen Übergangswiderstand.Ich löte meine Kabel immer zusätzlich noch, um sowas zu vermeiden.

Gruß Stefan
 

Bitbutcher

Neues Mitglied
11.04.2009
28
Hallo Carsten,

hier mal zwei Bilder von der Verschmorung. Vielleicht lässt sich hier ja mehr deuten.

Der Link wurde entfernt (404).
Der Link wurde entfernt (404).

Gruß
Bitbutcher
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Bb,

das IST der Polschuh.

Wie gesagt: Lösen, Säubern, neue Kabelschuhe und wieder aufschrauben.

Auch die Stelle an der Lüsterklemme. Hier ist deffinitiv schlecht gearbeitet worden.
Du solltest da nochmal jemanden ranlassen, der zum Einen das EL kennt und ein wenig Ahnung von Elektrik hat.

Gruss

Carsten
 

Bitbutcher

Neues Mitglied
11.04.2009
28
Hallo Bernd,

ich habe nun das betreffende Kabel überarbeitet. Beim Anschließen der Akkus habe ich, wie auf der angegebenen Internetseite beschrieben, den 230V Stecker eines Lötkolben für ca. 20 Sek. zwischen dem letzten Batteriepol und der letzten anzuschließenden Batterieklemme gehalten. Ein Relaisklacken habe ich dabei nicht gehört. Leider funkt es beim sorftigen Anschließen der Batterieklemme immer noch.

Kann es am Lötkolben liegen oder mache ich noch etwas falsch?


Gruß
Bitbutcher
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
hallo bit... :)
ja da hast du was falsch gemacht.
du darfst die "brücke" (lötkolben) nicht trennen bevor du das anschlusskabel am batterienpol hast. dann fnukt nur noch minimal bis gar nicht.
einfacher gehts mit einer (noch) handelsüblichen glühbirne. dazwischen hängen bis es klackt und dann -auch wieder darauf achten , dass die brücke nicht unterbrochen wird- die batterie anschießen. es geht darum einfacher weil man da normale kabel hat und nicht ein stecker der da dazwischen irgenwie platz haben muss.
und die kabel kann man einfach um das anschlusskabel und den batterienpol schlingen so, dass man die kabel danach wieder weg bekommt.
 

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