13 Schaltnetzteile anstatt balancer, Serienlader etc. ... - Elektroauto Forum

13 Schaltnetzteile anstatt balancer, Serienlader etc. ...

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25.06.2006
253
Tolle Sache,

und dann baue ich mir eine Dachbox zusammen in die 40 Schaltnetzteile kommen. Die stecke ich dann Gerät für Gerät nacheinander ein. Bloß keins vergessen, ich habe ja keine Überwachung. Und wenn eins einen Fehler hat? Macht nix merke ich ja wenn die Zelle defekt ist, oder auch nicht, bei Zellenschluß und ohne Überwachung fallen 3V weniger ja kaum auf. Ups eine vergessen, schon wieder 3V weniger. Als stationäre Lösung ist das vielleicht mit Überwachung brauchbar, aber im Fahrzeug völlig inakzeptabel. Mal ganz abgesehen von den Ladezeiten. Wenn ich ordentlich laden will schließe ich an jede Zelle ein 16mm² Kabel an. Übergangswiderstände? Wo kommen die 80 16mm² Kabel denn hin? Wenn ich keine Dachbox nehme, opfere ich meine Kofferraum oder was?
Nee, Danke Bernd das ist so nun mal garnicht praktikabel.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Dinger hier hätten, wenn schluckauffrei, gepasst, wären kleiner als ein einziges großes Ladegerät und leistungsfähiger.
Wäre die Frage, ob unzuverlässiger als ein BMS, das ja praktisch nie ausfällt und ob teurer.

Meine Lösung wäre es nicht, sondern das wäre ein einziges umgebautes Schaltnetzteil wie das eines PC.

Ich befürchte, die üblichen verbauten BMS sind extrem unzuverlässig und suche nach etwas Zuverlässigeren und Durchdachteren.
Ein versagendes übliches BMS bedeutet gnadenlose Überladung, ein ausfallendes Teilladegerät Tiefentladung mit Umpolung. Ich weiß nicht, was schlimmer ist Einem ausfallenden Ladegerät sehe ich eher an, ob es nicht arbeitet, man kann es mit einer Kontrolllampe versehen. Bei meiner Lösung ist nicht einmal das erforderlich.
Warte ab, wie sich die BMS bewähren, wenn sie und ihre anvertrauten Batterien in die Jahre kommen!
Ich halte die Ausgleichsladelösung für besser als die passiven Belastungsbalanzierer.

Aber, wie gesagt, kurzschlussfest ist was anderes und muss einem Batterieladegerät eben abverlangt werden. Sind diese eben doch nicht, auch, wenn man die Beschreibung zunächst so verstehen konnte. Roman ist im Englischen besser zu Hause und fühlte sein Zwerchfell sofort angesprochen, während wir uns noch Wunderdinge aus den Billigzauberkästen aus dem brasilianischen Urwald versprachen.

PC-Netzteile sind übrigens per Normierung vielfach abgesichert. Die Resonanztechnik sorgt für absolute Kurzschlussfestigkeit, während zusätzlich noch Kennlinien mit negativem Widerstand bei Überlastung eingearbeitet sind, die Halbleiterkurzschlüsse erkennen, dazu noch eine Schluckaufschaltung per Thyristor gegen Überspannungen.
Da gibt es schon eine Reihe von Verschiedenheiten, die wir beachten sollten und Roman hat uns hier eindeutig vor Schaden bewahrt. Ich bin glatt auf das 0-15A hereingefallen, das eben nicht heißt, 0 bis 15 Ampere, sondern , wenn mehr als 15 Ampere, dann gar nichts und damit in unserer Anwendung überhaupt nichts.Genau wie bei unserem proliantischen HP-Lader.

Die BMS sind doch nur eine Verlegenheitslösung, die auf unangepasste Lader aus dem Bleizeitalter passen. Was Vernünftiges muss erst noch gebaut werden.

 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.819
57
Egweil
Hallo,
was haltet Ihr den davon:

http://deutronic.com/ladegeraete/dblm800li_data_de.pdf

hab da gerade mal eine Anfrage gesendet was das Gerät kosten würde.

Gruß
Christian
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, das ist genau das Gerät, das ich bauen möchte. Um Aufwand zu sparen, möchte ich dabei noch ausprobieren, ob ich auf eine elektronische Regelung der Einzelzellen verzichten kann und die Balanzierung auf sicherem elektrischen Wege erreichen kann, sprich durch möglichst enge Kopplung der der Sekundärwindungen des Transformators.
Aber super, das erste derartige Teil gibt es also schonmal.
Ist sicherlich zunächst etwas teuer und kaum erprobt, wird aber meiner Überzeugung nach Standard werden und die vielen auf die viel zu starren Pole geschraubten BMS-Spielereien ablösen.
Sags uns bitte, was die dafür haben wollen.
Übrigens , die üblichen PC-Netzteile regeln auch nur einen Eingang. Durch enge und verschachtelte Anordnung der Sekundärwicklungen und den Einsatz von Schottki-Gleichrichtern sind die anderen Ausgänge alle mit hinreichender Genauigkeit mitgeregelt.
Meiner Meinung nach dürften, wenn man die Lithiumakkus nicht ganz mit Ah vollpackt, 100Millivolt Spannungsabweichung durchaus tragbar sein. Tatsächlich wird sich der aber in der Gegend von 10 mV bewegen, wenn die Akkus völlig in der Alterung auseinandergedriftet sind, vielleicht 50 mV.
Die Wackelkandidaten werden bei einem Konzept einfach ein wenig mehr geschont.
Ob die die Idee von mir haben?


Habe die Beschreibung noch mal durchgelesen: das ist sogar ganz genau mein Konzept, das ich schon seit etlichen Jahren hier veröffentliche. Warum? Aktives balancing + Vertauschbarkeit der Kabel, das kann nur mein Konzept sein. Ja, man ist nicht alleine auf der Welt!
Also, genau dies ist die Lösung des Rätsels, das ich weiter oben "aufgegeben" hatte, als ich vom Deutronic noch nichts wusste.

Der Link wurde entfernt (404).

Danke, Chris , für das link!
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Der Lader geistert schon seit zwei Jahren durch irgendwelche Foren, nur lieferbar ist er nicht, die ersten Modelle hatten wohl ein etwas hitziges Temperament und deshalb wurde er nicht ausgeliefert.

Preislich kann der nur mithalten wenn er in der Preisklasse der 1000W Modellbau lader liegt.

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich hab hier noch einen Sack voll DCDC Wandlern 5V 10A, dazu noch ein Spannungsregler mit Strombegrenzung und fertig ist der Equalizer, gefüttert wird aus der Gesamtspannung und solange der Ladestrom höher ist als der entnommene Strom wird das funktionieren. was man braucht ist halt eine zuverlässige Abschaltung, so nach 1 bis 2h. Wenn ich bei 1 bis 2a bleibe brauch ich auch keine Kühlkörper für die Wandler.

Wärend das Teil an der Steckdose hängt ist das eh kein Thema.

Gruß

Roman

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
20 Wicklungen versorgen 40 Zellen. Leider keine 100%ige Spannungskonstanz. Die Schottkis haben keinen beliebig kleinen Innenwiderstand, das Hauptproblem ist aber die Streuinduktivität. Deren Einfluss kann ich nur niedrig halten, indem ich die Frequenz so niedrig wie möglich ansetze. Nun ist mir erst klar, warum Roman einen Eisenringkern vorgeschlagen hat!
Ja, so muss ich es machen: Ein Schnittbandringkern, einen überaus niederfrequenten Wandler , nicht über 100 Hz und leider mehrere Windungen, sonst gerät mir die erforderliche Frequenz zu hoch. Roman, weißt Du , ob es Ringkerne mit sehr dünnen Bändern gibt? Um in der Frequenz höher zu kommen. Die Fertigung von feingeblechten Tonausgangstransformatoren ist ja leider seit Aussterben der Röhren eingestellt.
Eisenpulverringe könnten vielleicht ein Ausweg sein. Ferrit hat zu wenig Induktionsdichte.
Bei bis zu 180 Volt Versorgungsspannung 40 einzelne Lader, das ist mir doch etwas unheimlich.
Ein einziger Ausgleichslader, den kann ich bequem überwachen. Ein Unsicherheitsfaktor sind dann nur noch die 40 Schottkidioden, aber damit kann ich leben. 40 Einzelplatinen eines BMS sind ein weit größeres Risiko.
Wann habe ich eigentlich meine Ausgleichslader das erste Mal vorgeschlagen? 2003?
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.819
57
Egweil
Hab heute von Deutronic ne Antwort bekommen,
das Gerät ist noch in der Entwicklung, obwohl die mir anfang diesen Jahres eine Verfügbarkeit ab April zusagten. So wie das aussieht wird das Ding wohl nie fertig, eigentlich schade.
Gruß
Christian
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Es geht bei solch einem Vielfachlader um absolute Zuverlässigkeit. Ich weiß überhaupt nichts über den inneren Aufbau des Geräts und damit seine Zuverlässigkeit. Ein Schaltnetzteil ist mindestens genau so störanfällig wie ein passives BMS-Teil. Verlangt ist mehr Zuverlässigkeit.
Ich versuche dies zu erreichen, indem ich nur ein einziges, stetig überwachtes Schaltnetzteil verwende, das aber so viele nicht mit Elektronik versehene Ausgänge hat, wie Zellen vorhanden. Jede zusätzliche Elektronik führt dabei irgendwann zum Versagen. Wenn Gero da 40 und mehr sorgsam konstruierte BMS-Platinen plus Steckverkabelung verbaut, ist mir nicht ganz wohl bei dem Anblick. Auch, wenn Gero kein Chinese ist.
Zugunsten der Betriebssicherheit verzichte ich lieber auf die Exaktheit der Regelung, und da gibt es ein induktives Problem, mit dem vermutlich auch Eurotec zu kämpfen hat. Ich benötige schon ein bis zwei Zehntel Volt als Regelungsspielraum, darf dann also weder ganz voll, noch ganz entladen.
 

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