TÜV will Millionen an der Verbesserung der Elektrofahrzeugtechnik verdienen - Elektroauto Forum

TÜV will Millionen an der Verbesserung der Elektrofahrzeugtechnik verdienen

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Aktuell ging es um einen Dukato, Peugeot J5 electrique, der noch bis vor wenigen Wochen in den Niederlanden zugelassen war. Der hatte Bleibatterien, die inzwischen entsorgt sind. Es ist aus der Serienproduktion, eines der am häufigsten vertretenen älteren Elektrofahrzeuge (1995).
Jetzt möchte ich das Teil erstehen und frage brav bei den TÜVs der Umgebung an. Einhellige Auskunft: Andere Batteriechemie, dann erlischt die Betriebserlaubnis sofort . Erst, wenn der urspüngliche Hersteller bestätigt, dass keinerlei Bedenken gegen den Umbau bestehen, kann das Fahrzeug wieder zugelassen werden. Neue Typprüfung. Die Aussage ist natürlich falsch. Aber auf diese Weise versucht man, den Fahrzeugmonopolen ihre Stellung zu erhalten, selber Millionen abzuschöpfen und die Fortentwicklung zu behindern. Ich stelle fest, dass dieses Fahrzeug, mit einer besseren Batterietechnik, ein sehr geeignetes Antriebskonzept besitzt.

Technik:
Der Diesel wurde einfach durch einen dauernd laufenden Elektromotor ersetzt, der alle Aggregate einschließlich der originalen Lichtmachine usw. antreibt. Es muss gekuppelt und, allerdings überaus schaltfaul, die originale Gangschaltung vom Diesel betätigt werden.
Der Leroy-Somer Motor (Emerson-Konzern) im Dauerlauf besitzt keinerlei üblichen Steller, sondern es wird alleine das Feld geregelt und damit die Drehzahl im Verhältnis von schätzungsweise 1:5 geändert.
Der Vorderradantriebsmotor ist wie der des AX, Saxo, Berlingo und den elektrischen Peugeots. Durch den fehlenden "Inverter" für den Anker ist der Wirkungsgrad deutlich höher als bei den gerade genannten Fahrzeugtypen, vor allem auch bei der Reku. Nennleistung des Motors: 25kW.
Im Leerlauf verbraucht der Motor fast keine Energie, ganz anders als beim Verbrenner.
Wenn es nach dem TÜV geht: Entsorgen.
Unglaublich, was hier in Deutschland läuft.
Ich wohne nicht weit von der niederländischen Grenze und überlege, dorthin zu ziehen, den Dukato zurück zu exportieren und mit vernünftigen Leuten zu sprechen.

Ich halte das Antriebskonzept für sehr geeignet für die Umrüstung beliebiger Altfahrzeuge.
Bis auf das Einkuppeln beim Anfahren bleiben alle Vorteile des Elektroantriebs erhalten.
In Staaten mit vernünftigen Leuten an den Prüfstellen gibt es keine Probleme bei der Zulassung.

Das Fahrzeug ist, was das gesamte Fahrgestell angeht, baugleich mit meinem Womo. Bis auf den Motor.

ebay
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
TÜV will Millionen an der Verbesserung der Elektrofahrzeugtechnik verdienen
Quatsch mit Soße!

Was für einen Blödsinn lese ich hier, lieber Bernd.

Mit deinem Beitrag allerdings, verschreckst du möglicherweise potentielle Interessenten und streichst dir das Fahrzeug günstiger ein :spos:.

Stelle dem TÜV Mann die richtigen Fragen und du bekommst zufriedenstellende Antworten.
Meinen Bieber Cabrio Roadster, immerhin Baujahr 1983, habe ich ohne einen Mucks mit "neuer" Lithiumtechnik beim ersten Anlauf durch den TÜV bekommen.
Das war eine Einzelabnahme/Vollabnahme und ich meine mich an einen Preis "um die" 125,-Euro zu erinnern.
So günstig deshalb, weil die Abgasuntersuchung nicht erforderlich war :D.
Ich hatte nicht einmal original Papiere sondern alles nur in Kopie, ein paar Bilder wie der Wagen früher aussah (mit Blei) und das wars.

Wenn es nach dem TÜV geht: Entsorgen.
Unglaublich, was hier in Deutschland läuft.

Unglaublich, was sich der Threadersteller hier ausgedacht hat.

Grüße
Johannes
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Natürlich ist das Quatsch. Jeder TÜV-Mann, der dazu befugt ist, und das sind relativ viele, kann abnehmen, was er verantworten will. Ich habe einfach hier in der Runde gefragt und die einfache Anweisung des TÜV Köln ist einfach, dass pauschal gesagt wird, dass jede Änderung vom Hersteller gutgeheißen werden muss, schriftlich bitte, per Urkunde. Ich habe selbst schon mit dem Gericht drohen müssen, weil sie in Köln mehrfach eingereichte Herstellerbescheinigungen für ein aus Frankreich eingeführtes Fahrzeug angeblich nicht hätten. Es klappte dann durch ein energisches Wort eines TÜV-Mannes aus einem anderen Bundesland, der mehrfach die Bescheinigungen für genau diesen Typ zugesandt hatte. Man sollte allerdings auch Verständnis für die TÜVleute haben, die teilweise am Hungertuch nagen. Dann läuft das wie in Nepal, jeder Beamte versucht dort, wo es sich anbietet, ein kleines, manchmal ziemlich großes Nebengeschäft zu machen, um seine Familie zu ernähren. In meinem Fall wurden meine Angehörigen um die Wunschvorstellung von 400.000 DM angegangen. Das lief über Auswärtiges und Bundeskanzleramt. Mancher TÜVmann, der Nepal bereist, kann dann auch schonmal auf Gedanken kommen. Beliebt ist bekanntlich das Umkreisen eines Elektroautos mit einem "Radioempfänger". Teure Sache, wenn man auf alles eingeht. Johannes, Du hast es gut, Du wohnst hinter der NRW-Grenze. Da ist das Leben preiswerter und die TÜVleute müssen sich nicht die Zähne am Hungertuch ausbeißen.
Meine Anfragen habe ich auch nur telefonisch gestellt und da kenne ich bereits die Antworten. War eigentlich nur ein Test, der voll meine damaligen Erfahrungen bestätigte. Natürlich gibt es auch hier verständige TÜVleute. Auch solche, die technischen Verbesserungen gegenüber aufgeschlossen sind. Ja, es gibt inzwischen bessere Batterien als die aus Blei und zu der Zeit, als die Herstellerbescheinigung für diesen Fahrzeugtyp erstellt wurde, gab es noch keine Lithiumbatterien.
Nein, nein, das Auto von Christian ist schon ein schönes Ding und ich habe den Eintrag unter anderem hier eingestellt, damit das Teil ein würdiges Zuhause findet. Es wäre zu schade um das Teil. Ich selbst bin zur Zeit noch mit im Spiel (Höchstbietender). Kommt gar nicht in Frage, dass es auf dem Schrottplatz verschwindet. Niko in Deurne hatte auch solch ein Teil. Das ist wirklich nicht schlecht, das Motorkonzept.
Für Oldtimerumbauten sehr geeignet, würde ich sagen. Vorher den richtigen TÜVmann suchen.

Wir wissen es nicht genau, aber ich rechne fest damit, dass das Teil noch läuft. Wenn, dann kann es nur ein unwesentlicher Fehler sein.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Betrifft zwar nicht speziell Elektroautos, in diesem Fall aber schon:

Es werden Anhängerkupplungen mit europäischen Papieren angeboten, die man angeblich nicht mehr vom TÜV eintragen lassen muss. Ist das richtig? Hier beim TÜV frage ich gar nicht erst..
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ist richtig wenn das richtige Prüfzichen drauf ist, eintragen lassen muß man aber eh nicht mehr, der Prüfbericht reicht, eintragen lassen kann man dann wenn man das Fahrzeug verkauft.

Wichtig ist hat die kupplung richtig einzubauen, vor allem die Elektrik hats in sich, bei mir war der TÜV richtig überrascht als alles inklusive CAN Bus Kopplung funktionierte, schaffen angeblich auch viele Fachwerkstätten nicht.

Der Preis ist heiß 170€ gegenüber 800€ beim Vertragshändler.

Wobei der Einbau bei meinem Fahrzeug nicht ganz so einfach war da Sonderversion, also tieferer Schacht für die Breitreifen und ein Knick in den Befestigungsstreben wegen dem anderen Fahrwerk.

Hat aber schließlich geklappt aber ohne Hebebühne wärs ein Graus gewesen.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Oh, danke. Bei mir ist die Elektrik der Anhängekupplung noch drin, aber der Vorgänger hat die Kupplung ausgebaut.Ich kenne auch nur Wackelkontakte bei Anhängerkupplungen. Da scheinen die Fahrzeugentwickler noch nicht so firm zu sein. Wir haben ja auch oft mit der Verbindungstechnik zu kämpfen, wie man öfter hier in unseren Kreisen liest. Diese Klemm-Schneidetechnik gefällt mir auch nicht. Der Schutz von Litzenklemmungen mit Endhülsen ist schonmal ein fortschritt, aber auch noch nicht ausgereift.
Den Damm gegen Elektromobilität haben die TÜVleute ganz schön hoch und teuer aufgeschüttet. Mein Telefontest, als normaler Sterblicher einen einfachen elektrischen Umbau (Batterietypwechsel) genehmigen zu lassen, bestätigte alle meine Vorurteile.
Das teure Prüflabor für EMP hat außer meinem Vetter wohl auch noch niemand ernsthaft benutzt, Der nutzt es kostenlos, nachdem er wenigstens etwas von der Sache versteht.
Es ist in der Vergangenheit ja auch viel verbrochen worden, was Entstörung angeht. Deswegen braucht man noch lange keine so teuren Prüflabors. Den Wahnsinnselektrosmog, der insbesondere die Funkamateure stört, geht so nicht weg. Mobile Störungen sind irgendwann weg, was wirklich stört, ist permanent und ortsfest. Nein, nicht die magnetischen Stürme von der Sonne. Aber an uns lassen sie es aus. Die thyristorgesteuerte Siemens Straßenbahn in Krefeld, auweiha. Nein, das ist keine Kreuzmodulation, die da stört.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo Bernd

Es kommt drauf was wo steht, steht der Batterietyp in der Typgenehmigung wie bei den neuen Fahrzeugen dann hat der TÜV recht, steht er da nicht drinnen sondern nur im Anhang zum Fahrzeugbrief dann kann man das auch wieder heraus nehmen.

Und es gibt tausende TÜV Stellen in Deutschland die man frei wählen kann, machts der eine nicht dann machts der andere.

Ansonsten kreativ sein also sowas wie die Lithiums schwarz ansteichen und ne Kappe drüber machen daß sie wie Blei aussehen

Beim EL sind z.B. 36V und Thrige in der Typgenehmigung, alle Els mit Perm und 48V haben diese Abweichungen in den Papieren stehen sowie noch einiges anderes was nicht dem Reglement entspricht.


Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Gerade erfahren, ich bin überboten worden. Vorher wurden über ein hohes Gebot und dann Rückzug zweimal Mindestgebot und mein Gebot abgefragt. Soll mir recht sein. Ich würde das Teil direkt nehmnen, wenn in meinem Bekanntenkreis mehr Interesse für Elektromobilität bestünde.
Wer solch einen Transporter gebrauchen kann, mit 90 Spitze und erstaunlich wenig Stromverbrauch, das Ding ist ideal.
Wie Roman schon vermutet, der Batteruietyp ist nicht eingetragen, da kann alles Vernünftige rein. Auch sauschwere Staplerbatterien, das Ding hat ordentlich Tragfähigkeit.

ebay 171225776210

in 1,4 Stunden läuft es ab. 2.2. 22 uhr 12

Mich könnt Ihr auch fragen, ich habs gesehen und der Chris sagt ehrkich, was Sache ist.

Wer ein Auto auf Elektro umbauen will, auch dafür ist es bestens geeignet und das würde ich auch bei der Umrüstung eines Verbrenners zum Elektroauto immer so tun.
Ich denke, es ist ziemlich problemlos anmeldebar und ich gehe davon is, es läuft mit seinen nur 7000 km.
 

Goofy83

Neues Mitglied
14.01.2014
15
Hallo,
ich versuche seit mittlerweile 8 Monaten einen Renault Clio anzumelden.... mit mittlerweile originalen Papieren... eingefürt aus der Schweiz... verliere langsam die lust und geduld dazu...
das ist eben dieses land in dem wir geboren wurden...
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.533
Hallo,

hab meinen AX auch aus CH, ist halt kein EU-Land, Umsatzsteuer abgeführt oder beim Zoll erklärt?
Clios und PSAs laufen hundertfach in D, da sollte es beim TÜV oder Zualssungstelle doch klappen!

Gruß Martin
 

Goofy83

Neues Mitglied
14.01.2014
15
hauptsache der TÜV macht probleme.. jetzt im Winter kommt noch der Fehler Isolation mit dazu im Süden kannt sich keiner mit dem Clio aus auch Renault gibt keine Hilfestellung. von Renault kann ich mich nur beleidigen lassen... diese Marke ist für mich gestorben.. nach sprüchen wie: "selbst schuld, wenn man so Dumm ist und sich einen alten Renault kauft" oder "wir sind vom Gesetzgeber verpflichtet Fahrzeuge bis zu einem alter von 10Jahren zu reparieren. Ihrer ist älter und darum müssen wir nichts mehr machen"
ist alles nicht schön wie das läuft... finde zwar elektroautos eine gute Idee hab allerdings die muse verlohren...bei einem vernünftigen Preis ist der auf jeden Fall wieder weg...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der TÜV pflegt, das Vorliegen der Typzulassung abzustreiten, hier liegen sie

Es wäre sinnvoll, wenn wir die Registernummern der relativ wenigen Elektrofahrzeuge notieren würden und hier ein eigenes Register anlagten. Dann kann sich kein TÜVmitarbeiter mehr damit herausreden, er hätte es nicht gefunden.

Diese Mauschelei muss endlich ein Ende haben!

Gerne gehen manche Mitarbeiter so vor: Sie schreiben ein paar Daten aus der vorliegenden Typzulassung ab, tun so, als würde sie nicht existieren und kassieren. Nicht mehr, als man bezahlen kann, denn, wenn sie zu teuer werden, kassieren sie gar nichts. Das Geschäft wird halt optimiert.

Nein, nicht alle TÜV-Mitarbeiter sind so.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Hast du dir vom Zoll eine Unbedenklichkeitsbescheinigung geben lassen dann ist das kein Problem da es zum Zeitpunkt des Inverkehrbringen noch keine COC gab.

Also konkret brauchst du Ausfuhrbescheinigung ( Papier das das Fahrzeug in der Schweiz abgemeldet wurde. Einfuhrbescheinigung (Bezahlen Zoll und Efuhrumsatzsteuer) Unbedenklichkeitsbescheinigung vom deutschen Zoll (gibts umsonst) und die Orginal schweizer Papiere mit Abmeldebescheinigung.

Gehe zu einer Zulassungsstelle die auch Fahrzeugimporte bearbeitet, ist meistens die Hauptstelle in der nächsten größeren Stadt.


Gruß

Roman
 

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