Saxo: Reichweite nur noch 20km - Elektroauto Forum

Saxo: Reichweite nur noch 20km

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mein Ausflug gestern in die Niederlande endete in bedenklicher Weise:
Ich fuhr zwar voll elektrisch, aber mit dem Saxo nur die 23 km bis zum Viersener Bahnhof, von wo ich mit der Bahn (elektrisch, was sonst?) weitersurfte.
Reichlich eingedeckt mit Kaffee und nützlichem elektronischem Krimskrams kehrten wir dann zurück. Schon auf der Hinfahrt bemerkte ich, dass die kleine Stromanzeige auf ebener Strecke bei nur 85km/h sich im knallroten Bereich aufhielt. das blieb maximal 10km unbemerkt.
Keine zeit, der zug stand schon da. Abends: eindeutig, die Kiste ist nicht in Ordnung und ich bemerkte , dass die Anzeige nur noch 20% Energie anzeigte, ungelogen, obwohl ich bei 90% losgefahren war. Sprich: da ist was Schlimmes passiert und passiert weiter so. Plötzlich lahm geworden, lahme Ente, sogar im roten Bereich. Losgefahren war ich öllig normal, normaler Anzug, keinerlei Geräusche, der Motor wird nicht auffallend heiß, auch die Sagembox nicht. Kühlgebläse rauscht normal, Flüssigkeitspumpen gluckern, wie es sich gehört.

IGBTs? Windungsschluss?



Wer hat irgendwelche ähnlichen Erfahrungen gemacht?
Es war wenig über Null, sonst alles normal.

Vorgeschichte: Donnerstag auf der Autobahn bei 85km/h: ein dicker Metallgegenstand. Ein Mordsschlag, danach alles normal bis auf das rauhe Mahlen der Hinterradfelge auf dem platten Reifenprofil. Stop bei Ford (bauen jetzt auch elektrisch!). die 10km nach Hause mit der Bahn, die vier neuen Michelin in den Diesel gepackt und montieren lassen.Keine sonst sichtbaren Beschädigungen auf der Unterseite. Alles fuhr normal.
Eigentlich kein zusammenhang zu vermuten.

Zweite Besonderheit: schon vor einer Woche war die Standheizung ausgefallen Webasto WB50. Bj.2003.
Wiederbelebung nach Anleitung Roman gestern: dicker Stecker raus bei laufender Heizung, nach nur 3 Sekunden wieder ein.Stinkt wieder wie bisher, aber gemütlich warm.
Forum gelesen, webasto ist am Diagnosebus angeschlossen. Lexia2-Programm geholt, angeschlossen:
Mist, das Ding spinnt, der Rechner hängt sich auf, Lexia lässt sich nicht zurückfahren.Ich lasse es aber einigen Minuten wurschteln. Versucht , sich auch mit Citroen/Paris zu verbinden, erfolglos, da keine Verbindung.

FRAGE: Kann das Lexia unter XP die Steuerung umprogrammiert haben? Es war ja noch gar nicht ordnungsgemäß gestartet.

Natürlich gibt mir das erstmalige Zusammentreffen dreier doch eigentlich unabhängiger Ereignisse Rätsel auf.

Kann das eine nuss sein, die erklärbar oder zu knacken ist. Mit gut 40kWh/100km bei 50 bis 70km/h schlich ich dann nach Hause, mit reichlich macereien und gutem Kaffee bei Machilfsbereit.
Mist, Thenewmotionkarte hatte ich nicht mit, RWE besitze ich nicht, Peter Franken nicht da, musste zwischendurch noch einmal betteln gehen. Klar Schuko, der wichtigste Stecker.

Wer hat Ideen? Mist, gerade jetzt, wo ich doch meine Box zwecks Waldmühlenregelung aufschrauben und untersuchen wollte. Nicht nur für die Waldmühle, für alle PSA-Fahrer (stufenlose Ladeleistungsregelung, nur Begrenzung, ohne Ausschaltung der Laderegelung.

Das ist übrigens nicht einfach: Vorwärtssteuerung von der drei-Platinensteuerung über Optokoppler.
Der Lader meldet dann per Analog-PWM-Wandler über einen zweiten Optokoppler an die Controllerplatinen zurück, was am Batterieshunt gemessen wird. Nach etlichen Sekunden dieser unabhängigen Überprüfung erfolgt eine Confidenzüberprüfung. Bei negativem Ausfall Komplettabschaltung. Also, regeltechnich kann das richtig fies sein.
Aber unsere Universalplatine lässt sich schließlich programmieren....die ist richtig schön und vervielfältigbar geworden.


Wiekann ich feststellen, welcher schwerwiegende Defekt an meiner Kiste vorliegt?

1. Motor? (Wicklung, Kohlen?)
2.Lexia3 hat die Steuerung umprogrammiert? (Abbruch mitten in der Aktion??)
3. IGBTs desMotorkontrollers (kein Totalausfall)
4.Erschrecken durch den Schlag durch das Metallteil auf der Autobahn (glaub ich eher nicht, denn er fuhr danach, ca 45km, normal.

Kaput ist was Schwerwiegendes, überhaupt keine Frage. Bitte melden! mail funktioniert wieder.

War beim Zitronenhändler, hat das gleiche Lexia3, aber das funktioniert, wurde offensichtlich noch nicht von Microsoft automatisch upgedated. Alles in Ordnung, kein Fehler (abgesehen vom Isolationsfehler, der nur anzeigt, dass der Eselschwanz nass ist, sprich, es regnet schon ein paar Tage). Im Moment regnet es nicht, also Null Fehler.
Stimmt aber trotzdem nicht, bis zur Mietwerkstatt gefahren, 25 Minuten Bühne für 6 Euro: Diese harten E105 von Schunk machen einen Lärm zum Gotterbarmen und sind nach 16.000km abgenutzt. Hochgehoben, Kaffeemaschine aufs Gaspedal und laufen lassen. Nichts funkt. daran liegt es nicht.
Mist, ich brauchte jemanden, der im Lateinunterricht noch besser aufgepasst hat als ich.

Klar, eine defekte Motorwicklung kündigt sich auch nicht richtig an.. Also, jetzt eine total lahme Kiste, obwohl Stromanzeige im roten Bereich. Kommt dann aber Gaaaanz langsaaam in Schwung und geht dann auch über 80, Stromverbrauch dann tiefgrün und geht auch auf Null zurück. Rekuperiert auch.
Vielleicht weiß es der Geier.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, nein, nein, das ist es nicht! 1;3 Ohm an den dicken Kabeln für den Rotor und die Wendepolspulen, das kann nicht in Ordnung sein. Die 7,3 Ohm für die Feldspule kommen mir auch spanisch vor. Die beiden leistungs-pwms der Sagembox arbeiten. Ob ganz richtig, wissen die Hühner von Michael Hu.
Michael, kannst Du die mal fragen, falls die noch nicht zu Bett sind? Sonst morgen früh um 3?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, läuft ganz leicht. Beschleunigt nur ganz langsam, aber dann auch auf fast volle Geschwindigkeit. Er ist ja nach der Reifenpanne noch 45km ganz normal gefahren, dann kam, ohne , dass man es bemerken konnte der hohe Stromverbrauch, der auch die Batterien sehr schnell entludt. Gaanz langsaaam kam ich dann mit zweifachem Zwischentanken die 23 km bis nach Hause. Ohne Geräusche, Gerüche oder, dass etwas merklich warm wurde. Auch der Motor nicht.Ich nehme trotzdem an, dass die Wärme vom Kühlgebläse abtransportiert wurde, irgendwo müssen die ca 100% Volladung auf etwa 40km Fahrstrecke (suche nach Ladepunkten inbegriffen) ja geblieben sein. Ich schlich mit 50-70km/h heim.
Merkwürdig, dass nichts funkte an den Kohlen, allerdings ohne Belastung.
7,3 Ohm an der Wicklung mit den zwei dünneren Kabeln unter den dicken Rotorkabekn, ist das normal?

Die Kohlerei muss ich mir noch mal anschauen. Es war nichts Verdächtiges zu sehen, aber zwei Kohlen machen sich ziemlich unsichtbar. Die Kohlen on Schunk haben wohletwas Untermaß und sind deshalb klapprig. Die werden kaum festsitzen.Die PWMs für das Feld und für den Anker muss ich mir auch am Ossi ansehen. Tectronics , so was Feines.

Ja, 1,3 Ohm Anzeige, das kann vorne und hinten nicht stimmen.Morgen.
Beim BKK an einer anderen Kiste mal nachmessen?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Warum sollen die 1,3 Ohm nicht stimmen, da immer 2 Teilbereiche bestromt werden, wären das 0,65 Ohm macht bei 120V immerhin 180A.

Da bei den niedrigen Werten Messfehler nicht ausgeschlossen sind kommts hin.

Ich würde auf die Steuerung der Feldwicklung tippen.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Sonne scheint, der Ossi lacht, Roman denkt mit ...
Tatsächlich, ich habe mich selbst genarrt: Das Ohmmeter zeigt tatsächlich 1,2 bis 1,3 Ohm an, wenn ich die Strippen verbinde. Also, ca 0 Ohm der Rotor, wie es sich gehört und 5,3 Ohm der Stator. Mal beim Eddy nachschauen:
 

rostefix

Mitglied
20.01.2015
109
Das ist wohl OK - ich habe mal an meiner Kutsche nachgemessen - um die Messleitungen weggerechnet sinds <0,1Ohm an den dicken Kabeln (Rotor) und 6,3? Ohm zwischen den dünnen Kabeln (Stator).

Wenn du nach Econometer dauerhaft im roten Bereich fahren kannst, und die gelbe Lampe nicht angeht, traue ich mich mal den Akku als OK zu bezeichnen.

Widerstand der Erregerwicklung ist dann wohl auch OK (um die 6 Ohm, die 1,3 von deinen Messleitungen mal weggerechnet), Kohlen wohl auch (<0,1Ohm am Rotor), woher sonst auch ausreichend Stromfluss für den roten Bereich...

Mal nachzumessen, ob Strom durch die Feldwicklungen (dünne Kabel, Stator, wieauchimmer) fließt, wäre mein nächster Schritt.
 

rostefix

Mitglied
20.01.2015
109
Warum sollen die 1,3 Ohm nicht stimmen, da immer 2 Teilbereiche bestromt werden, wären das 0,65 Ohm macht bei 120V immerhin 180A

Weil, wenn du an den Motorleitungen misst, du auch durch die 2 teilbereiche misst, also 0,65 Ohm messen müsstest, was trotzdem imHo bisschen zu viel wär... Wobei wir ja nun wissen, das es die Messkabel waren.

Das ist wohl OK mit <0,1Ohm am Rotor - ich habe mal an meiner Kutsche nachgemessen - um die Messleitungen weggerechnet sinds <0,1Ohm an den dicken Kabeln (Rotor) und 6,3? Ohm zwischen den dünnen Kabeln (Stator).

Wenn du nach Econometer dauerhaft im roten Bereich fahren kannst, und die gelbe Lampe nicht angeht, traue ich mich mal den Akku als OK zu bezeichnen.

Widerstand der Erregerwicklung ist dann wohl auch OK (um die 6 Ohm, die 1,3 von deinen Messleitungen mal weggerechnet), Kohlen wohl auch (<0,1Ohm am Rotor), woher sonst auch ausreichend Stromfluss für den roten Bereich...

Mal nachzumessen, ob Strom durch die Feldwicklungen (dünne Kabel, Stator, wieauchimmer) fließt, wäre mein nächster Schritt.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Danke, damit bin ich ein gutes Stück weiter. Ja, das neue Messinstrument hat einen Wackelkontakt, der mich genervt hat..
Alles andere funktioniert, auch die Akkus.
Eine Wechelstrommessung wäre jetzt nicht schlecht, vielleicht auch eine Messung des Feldstroms während der Fahrt, ein Blick in die Sagembox, in der ich ohnehin die Möglichkeit prüfen will, den Ladestrom zu regeln, ohne, dass die Box auf Störung schaltet...
Wechelstrommessung, Induktivitätsmessung verwenden Motorwickler zur Prüfung auf Kurzschlüsse. .
Bkk elektrisch? Mit Zwischenladung bei Schüren? Nein, das geht zumindest zu sehr auf die Kohlen.
Nächste Vermutung: wie Roland sagt, PWM fürs Feld.
 

rostefix

Mitglied
20.01.2015
109
Wenn ich den Deckel mal wieder runter hab, kann ich mal gucken, ob ich mit der Strommesszange da irgenwie bei komm, wenns jemandem was bringt.

den Ladestrom zu regeln, ohne, dass die Box auf Störung schaltet...

OT: Ich denk, den Ladestrom kannste regeln, auf dem kleinen Stecker mit dem Flachbandkabel am Lader sollt ein PWM-Signal mit drauf liegen, das je nach Codierung vom Rechner den Lader zwischen 10/13/14 A Netzseitig hin-und her schaltet. Ob da dann auch der Strom in die Akkus fließt, wurde zumindest bei Software 3.05 noch nicht überwacht - mein AX mit Laderschaden hat völlig normal geladen, mit dem einzigen Fehler, das dabei dank kaputtem Lader die Akkus noch leerer wurden.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Meine Kiste scheint nach dem Holzhammer-reset wieder zu funktionieren. war vielleicht doch mein Rechner mit Lexia, die ein Ei gelegt hatte, dass dann erst nach 45 km ausgebrütet war. Also, schlicht, aufgehängter Bordrechner. Tip Vom Gero half mir: "das hatten wir schon einmal gehabt". Unbekannte Ursache, gab sich von selbst.
Dann war mir alles klar.
Ich habe in der Hinsicht schon einige Erfahrung.
 

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