SAFT NiCd-Akkus Kombination neu / alt ?? - Elektroauto Forum

SAFT NiCd-Akkus Kombination neu / alt ??

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traxmeier

Neues Mitglied
17.02.2008
10
Hallo zusammen,

in meinem Microcar arbeiten 8Stück Saft STM-5-140.
Das läuft aber alles nicht mehr so toll.... einige von den Dingern scheinen fällig zu sein.
Aber weil die ja nicht ganz umsonst sind, zögere ich damit, gleich alle 8 zu ersetzen.

Hat jemand Erfahrung beim Zusammenspiel von Batterien mit unterschiedlicher Historie ?

Spielt das eine Rolle, oder kann man wild alt und neu mischen ?

Oder kommt es einfach nur darauf an, dass die Akkus sich beim Laden und Entladen möglichst gleich verhalten, unabhängig vom Alter und von der Vorgeschichte ?

viele Grüße aus Hamburg

traxmeier
 

Elektroklaus

Neues Mitglied
20.12.2006
49

Hallo traxmeier
Da neue Blöcke eine andere Kapazität haben werden als Alte werden einige Zellen zum Entladeschluß noch Ladung haben, während andere schon leer sind.
Dadurch können leere Zellen sich Umpolen und schaden nehmen.
Besser wäre es gebrauchte Blöcke zu verwenden, oder eine Ausgleichselektronik einzubauen.
Gruß
Elektroklaus
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Andere Möglichkeit wäre die Blöcke auszumessen und nur so weit zu entladen daß der schwächste Block nicht umgepolt wird.

Wieviel km haben denn die Akkus hinter sich.

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wenn du 5 Zellen a 1,2V im Block hast, kannst du den Block bis 4,8V entladen ohne zu befürchten eine Zelle umzupolen, die Restladung die dann noch vorhanden ist kannst du eh nicht mehr nutzen.

Bei deiner Km-Leistung würde ich aber davon ausgehen daß die Blöcke noch in Ordnung sind, also würde ich die fraglichen Blöcke konditionieren, also komplett entladen bis 4,8V mit normalem Endladestrom, dann über Widerstand mit geringem Strom bis auf 0,0V runter, um das Ganze etwas zu beschleunigen kann man sobald sich die Zellen etwas erholt haben wieder mit größerem Strom bis auf 4,8V entladen, unter 4,8V immer nur mit geringerm Strom entladen (unter 0,5A)

Ich lagere mein Modellbauzellen immer kurzgeschlossen über den Winter, über jede Zelle kommt dabei ein Widerstand.

So entladene Zellen werden natürlich vom Ladegerät nicht erkannt man muß also erst mal mit einem normalen Netzgerät Vorladen.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das braucht also Zeit, bis umgepolte Zellen wieder laufen.
Diese Umpolung zu vermeiden, ist ja der Grund, warum Saft 40% Überladung vorschreibt, was wir tunlichst nicht tun sollten, weil sich dabei die besten Zellen an die schlechtesten anpassen und bald scheinbar genauso defekt sind. Roman, danke für die Beschreibung des Vorgehens, um die Batterien zu retten!

Nein, man sollte diese völlig unterschiedlichen Batterien möglichst individuell behandeln! Schlechte Batterien sollte man von außen mittels Dioden stützen, damit eine weitere Umpolung mit hohem Strom nicht stattfinden kann.Vor dem Laden aber ganz entladen, ohne Stützbatterie!

Danach hat man zwar immer noch sehr unterschiedliche Batterien, aber doch stabilere Verhältnisse. Die Selbstentladung ist wirklich problematisch, die ist wohl auch mein Problem. Sehr unterschiedlich, vermute ich. Die stecken leider in black boxes, schwarze , noch obendrein!

Bernd
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.068
Hallo traxmeier,

grundsätzlich ist die Mischung von älteren und neueren Akkus bei NiCd nicht so kritisch wie bei Blei.
Ich würde auch die schwachen Akkus noch nicht abschreiben sondern versuchen, sie einzeln erstmal mit einer längeren Überladung oder sogar mit einer Initialisierungsladung lt. Saft-Manual wieder hochzuziehen.

Nach 14 Jahren können die Akkus schon mal auseinanderlaufen... Bleiakkus wären in der Zeit schon 8x recycelt worden :rolleyes:.

Ist das Auto vielleicht vorher länger gestanden?
Wie ist der Laugenpegel bei vollen Akkus?
Der sollte unbedingt stimmen, wenn einzelne Blöcke oder Zellen "trocken" sind ist klar dass sie weniger Kapazität haben.

Am besten mal vollladen mit dem eingebauten Lader (Zivan K2?), dann noch mit einem externen Lade- oder Netzgerät zusätzlich mind. 2-3h mit 7A Konstantstrom überladen (mit der Akkutemperatur dürfte es momentan keine Probleme geben) und dann lt. Manual befüllen.

Vielleicht siehts ja dann schon besser aus - wenn nicht ist doch eine Einzelbehandlung der schwachen Blöcke notwändig.

Gruß Jens
 

traxmeier

Neues Mitglied
17.02.2008
10

Hallo zusammen,

schonmal vielen Dank für die vielen Beiträge !!

Ich hab nun mal die drei schwächsten Akkus lokalisiert, klemme sie nun mal raus und ent- bzw. lade sie mal einzeln... unabhängig von den anderen.

Die eine hab ich so auch schön auf Sollspannung hochbekommen... und die hält sie nun auch seit zwei Tagen... weis natürlich noch nicht, wie sie auf Last reagiert...das kommt dann, wenn ich mit den anderen so weit bin.


In diesem Zusammenhang: Was sind denn die Gründe dafür, dass nicht parallel, sondern in Reihe geladen wird ?
Machen die Hersteller das nur, weil es Schaltungstechnisch irgendwie umgesetzt werden müßte und das eben Aufwand wäre ?
Oder hat das noch andere Gründe ?

viele Grüße aus Hamburg
traxmeier

... der wahrscheinlich nördlichste E-Mobil-Fahrer :)
 

Elektroklaus

Neues Mitglied
20.12.2006
49
Hallo traxmeier
Bei der Parallelschaltung würde der schlechtere Akku warm werden. Seine Spannung würde sinken. Dadurch zieht er den Strom auf sich und würde noch wärmer werden. Der andere Akku bekommt nichts mehr.
Gruss
Elektroklaus
 

Uwe Jahnel

Neues Mitglied
19.11.2007
4
Hallo,

ich habe ebenfalls die gleichen Probleme mit meinem Microcar.
hast du schon eine Lösung?
Bei meinem Peugeot 106 habe ich Akkus BJ 1997, 2002, 2005 eingebaut, funktioniert problemlos!
Solange sie die gleiche Ah besitzen spielt das Bj keine Rolle.

Gruß
Uwe
 

traxmeier

Neues Mitglied
17.02.2008
10
Moin Uwe,

hier mein aktueller Stand:

Die drei schwächsten Akkus habe ich dann (nachdem sie fast auf 0V runter waren) mal mit nem 6V-Lader so 30 Stunden mit 2 bis 4 A geladen. Und zwar am Ende mit halbstündlicher Messung, um zu sehen, wann die Spannung wieder fällt.
Eine hat es bis 6,7 V geschafft, die anderen beiden nur bis 5,5.

>>> Könnte mir vorstellen, dass da was umgepolt ist... (?) jemand ne Meinung dazu ??

Dann habe ich sie wieder leerlaufen lassen, um dann alle zusammen wieder mit dem Bordlader komplett zu laden.
Den habe ich heute nacht nach 5 Stunden abgeschaltet, weil die Temperatur auf 28° angestiegen war und ich dann keine Lust mehr hatte, jede Stunde aufzustehen (es war schon 1Uhr :) ).
Bis dahin hatte er sich 5KWh reingesogen. (Messung mit Wattmeter an der 230V-Steckdose - also inkl. aller Verluste)

Heute morgen hab ich dann nochmal eine Stunde nachgeladen... bis alle ein bischen geblubbert haben.
Das war vor 15 Minuten.
Jetzt füll ich mal Wasser nach (mach ich manuell, da die Pumpe nicht mehr tut - aber natürlich über das original Befüllungs-Ventil-Schlauch-System).
Es sieht vom Füllstand aber ganz ok aus. Da ist keine Zelle leer - soweit man das sehen kann.
.... wird also nur ein bischen was reingehen.....

Dann fahr ich mal los....
Ich melde dann mal, wie er sich verhält.

Wenn das nix gebracht ist, werde ich wohl als nächstes nochmal alle 8 Akkus komplett auf Null runterbringen und anschließend einzeln neu laden.

Wenn das dann auch nix bringt, besorge ich mir wohl Ersatz für die drei schwächsten.

Aber nu erstmal sehen..... Die Beiträge hier im Forum haben mir ja Mut gemacht... vielleicht kriege ich die Dinger ja wieder halbwegs hin und muß nix kaufen.

Bisher hatte ich ne Reichweite von 25 bis 30 km.
Die letzten Meter waren dann allerdings immer recht traurig anzusehen, weil die Spannung unter Last bis auf 25 V einknickte...

Also mal sehen. ob es sich jetzt stabiler verhält.
Mein Ziel sind sowas wie 50 km Reichweite - mit halbwegs normaler Fahrt... also mit vielleicht 40 km/h....

@ Uwe: zeigt Dein Tacho auch genau 10 km/h zuviel an ? Hab ich mal mit Navi verglichen :)

viele Grüße aus Hamburg
traxmeier (Alex)









 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Traxmeier
Du kannst ganz einfach messen, ob was umgepolt ist, indem du kleine (1mm) Löcher von oben bohrst und mit einem Draht am Zellverbinder misst. Falls umgepolt, kannst du mal direkt Spannung auf eine einzelne Zelle geben um sie wieder richtig zu polen.
Siehe im Elwiki unter AkkuTechnik/Reparatur Saft STM
Gruß Stefan
 

Uwe Jahnel

Neues Mitglied
19.11.2007
4
Hallo,

mein Tacho geht ziemlich genau, so etwa 3-5 KM/h Toleranz zu meinem Navi.
Zu deinen Akkus, will ja nicht negativ klingen, sieht aber nicht gut aus.
Normalerweise dürfen die Akkus nicht warm werden bei der Nachladung.
Ich hatte letztes Jahr ca. 35 defekte/gute Akkus einzeln geladen.
Dabei habe ich wie du, bei einzelnen festgestellt, dass sie nicht die 8 V erreichen.
Hatte sie daraufhin mehrmals geladen/entladen mehrerer Tage kurzgeschlossen, hat aber alles nichts geholfen! Hoffe du kommst auf ein anderes Ergebnis?
Las wieder von dir hören.

Gruß
Uwe
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn sie die Spannung nicht erreichen, heißt das doch sicher, dass genau eine Zelle kurzgeschlossen ist und die ganze Leistung im Bereich des (teilweisen) Kurzschlusses verbrät. Wenn man dann diese aufgequollene Stelle reinigen könnte, müsste die Zelle wieder normal werden. Kommt man natürlich nicht dran. Ausspülen lässt sich die feste Masse sicher nicht.
Die Uralt-Bleiakkus der Bundesbahn konnte man aufschmelzen, absägen, ersetzen und neu vergießen.
Kannte ich jemand, der das täglich machte. Für die Ruhrtal-Bahn, Speldorf.

google: wittfeld eta 177

Der VfB Speldorf wurde übrigens vor einem Jahr von Fortuna Düsseldorf besiegt. Ein Jahrhundertereignis.

Bernd
 

Stefan B.

Bekanntes Mitglied
30.01.2007
2.034
Hallo Uwe.

Ich habe 2 von deinen 15 SAFTs wieder hingekriegt mit viel Geduld. Die machen wieder bis 8V.
Den Rest verbastele ich noch immer (Zeitproblem)
Gruß Stefan
 

traxmeier

Neues Mitglied
17.02.2008
10
Hallo Stefan,

wie den "wieder hingekriegt" ?

Nur mit Laden und wieder Entladen ?
Mit welcher Anordnung / welchen Lade- / Entladeströmen ?

vg
traxmeier
 

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