Lithium Mangan mit LiFePo4 kombinieren ? - Elektroauto Forum

Lithium Mangan mit LiFePo4 kombinieren ?

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omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Hallo,

habe da noch ne Frage, ich habe einen Tazzari Zero 2010.
Der fährt mit Winston LFP - noch ohne Yttrium, es sind 24 Stück verbaut.

Nun habe ich einen Schnelllader von Tazzari, es ist ein NG7 der mit dem Balancing vom Tazzari während der Ladung kommuniziert. Deswegen erreicht er aber leider nur einen Bruchteil seiner Ladeleistung. (nur 3kw/h statt mindestens 5,4 kw/h)

Könnte es nun helfen den Winston - Zellen einige A123 Zellen parallel zu schalten um den Innenwiderstand abzusenken?

Z.B. diese hier: http://www.modellbaufuchs.de/A123-ANR26650M1A.html

Da die so klein sind, könnte man 3-4 Stück pro Winston-Zelle parallel schalten und damit den Innenwiderstand senken.

Was meint Ihr?

Gruß, Dragan
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.916
Wie viel Kapazität haben denn die Winston Zellen?

Natürlich wird durch Parallelschaltung der Innenwiderstand geringer werden, weil auch die Kapazität ansteigt. Aber bei der geringen Kapazität wird es nicht lang dauern dann werden die Zellen voll sein und der Lader wieder ab regeln.

Wenn der NG7 ab geregelt wird dann liegt es wohl daran, dass die Spannung einzelner Zellen oder die Gesamtspannung schon zu hoch ist.

Kannst Du die Spannung der einzelnen Zellen während des Ladens überwachen?

Ich würde erst Mal prüfen ob nicht irgendwelche unnötigen Übergangswiderstände vorhanden sind und diese gegebenenfalls beseitigen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Da ist mit Sicherheit viel Aufwand zu treiben, wenn man beide Zelltypen einigermaßen gleichmäßig belasten will. Aufladen und Ausgleichsströme: keinerlei Probleme, wie auch Roman sagt. Auch der Innenwiderstand ist vergleichbar. Was aber nicht gleich ist, die Spannung des manganhaltigen Akkus gibt mit wachsender Entladung stärker nach, Genau, wie Wchris sagt, zu unterschiedliche Entladekurven. Anfangs sind dadurch die Belastungsströme im besten Fall gleich, doch die nehmen dann schnell bei Lithium-Mangan stark ab, sodass erst die Lifepos voll belastet und voll entladen werden, bis die Lithium-Mangans wieder eingreifen. Sprich, alle leiden darunter, vor allem die Lifepos, die zu 100% entladen werden und beide Pakete werden zeitweise praktisch allein mit dem vollen Strom belastet.
Du müsstest schon durch eine ziemlich schlaue Schaltung die Ströme angleichen mit dem Problem, dass dabei eine Menge Wärmeleistung anfällt, wie E. Vornberger beschreibt. Ein Aufwärts- oder Abwärtswandler könnte das aber leisten. Den könntest Du über einen Strom-Differenz-Verstärker (= billiger Operationsverstärker) so steuern, dass beide Pakete immer gleich belastet werden (relativ zur Kapazität)
200 Ampere , das ist schon eine Menge Holz und Aufwand. Problem ist nur die Entladung, Ausgleichsströme gibt es nicht.
mal rechnen, 100 Volt , schätzungsweise bis zu 5 Volt, also etwa 500 Watt sind auszugleichen.
Könnte man von Hand machen, indem passend bei LiFepo Widerstände zwischengeschaltet werden. Beide Entladespannungen müssen kontrolliert werden, und beide Ströme.

Andere Vorgehensweise: man kombiniert so, dass die Endentladespannungen gleich sind. Dann müssen die unterschiedlichen Ladespannungen zum Ende hin kontrolliert werden. Das Stromausgleichproblem bleibt.

Vorschlag: besser die automatische Lösung, mit Stromverbraten: als Stromshunts dienen zwei Kupferzuleitungen zu den beiden Paketen, die Differenz weniger Millivolt auf einen Operationsverstärker, der 5 billige, parallelgeschaltete Powermosfets auf großer Kühlfläche steuert. Dazu das zweite Vorgehen mit unterschiedlicher End-Ladespannung.
Keine Widerstände, allenfalls Sicherungen.
Wie Ihr mich kennt, würde ich die Transistoren überreden, mir während der Fahrt Kaffee zu kochen, statt mich mit sperrigen und heißen Kühlflächen zu ärgern. Für Sven Tee und warmes Bier.
Sagt was dazu, das können einige gebrauchen, ich auch. Dann denke ich mir einen Schaltplan aus. Kosten: 5 Euro + Kaffee + geeignetes Metallgefäß mit Transistoradapter.
Transistoren: 5 mal billige IRF 1405 oder wie die heißen. Mist, hat Infineon IRF aufgekauft?

Reichelt ist nicht auf dem Reifenberg und zu teuer
 

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