Hallo Siegfried,
Ob die Radlager hin sind kann man durch Drehen mit den Fingern am ausgebauten Rad feststellen. Da darf nichts knacken oder "rauh" gehen.
Ausbau:
Damit der Lagersitz im Rad möglichst wenig aufgeweitet wird, ist es am Besten, das Rad im Bereich der Bremstrommel mit einem Heißluftgebläse oder einem vorsichtig eingestzten Lötbrenner heiß (~100°) zu machen. Da Alu etwa die doppelte Wärmedehnung wie Stahl hat, fallen die Lager dann meistens raus. Wenn sie das nicht tun und man keinen "vornehmen" Innenauszieher hat muß man mit einem schlanken Dorn ganz vorsichtig rundum auf den Lagerinnenring klopfen. (Das Distanzstück zwischen den Radlagern, das die Anzugskraft der Radmutter aufnimmt, läßt sich rundum verschieben, so daß man überall hinter den Innenring kommt.) Das Lager soll dabei möglichst wenig verkanten, das schont auch den Sitz.
Einbau:
Beim Einbau der neuen Lager macht man das Rad wieder heiß, dann gehen sie ganz leicht rein. Wenn man klopfen muß, dann nur mit einem Rohr auf den Außenring! Die Schläge dürfen nicht über die Kugeln gehen!!!!
Zuerst würde ich aber mal probieren ob die Lager nicht sowieso im Rad lose sind. Sie "walzen" nämlich dann die Bohrung im Rad immer größer. Solange noch keine Luft vorhanden ist (Das knackt dann heftig in der Kurve und das Rad wackelt!) kann man sie mit "Loctite Lager- & Buchsenbefestigung" festkleben.
Hinter den Rädern sitzen nochmal Lager, in denen die "Hinterachse" läuft. Die kann aber man leider nur prüfen wenn man die Ankerplatten abschraubt. Innen sind dann nochmal 2 im Motorhalter.
Viel Erfolg!
Ulrich