Kürten macht zu

[Stefan B.]

Habe es auf der Homepage gerade gelesen. Kürten schließt zum Jahresende! Scheinbar macht der ganze Laden dicht, nicht nur Senior. Sie begründen es mit dem Einstieg der "Großen" Autohersteller. Weniger Techniker sondern Verkaufsmanager würden dann gebraucht. Schade! Gerade ich als Laie brauche Unterstützung von gewieften Bastlern und Technikern, Es gibt nur noch wenige, die mal so eben nen Curtis reparieren und das zu einem vernünftigen Preis und vor allem in kurzer Zeit. Ich habe dort immer schnell und kompetent Auskunft erhalten, Herr Eichner und Herr Kürten sind Pioniere der emobil-Branche.
Wie wird das nur in 10 jahren, wenn mein meinen E-Passat mal einen Reichweitenverlust hat und ich eine Pflegeentladung machen will?
Vision:
Nur in der Werkstatt, da sonst keine Garantie.
Ein elektronisches Bauteil verhindert, dass ich es selbst machen kann,
die Werkstatt entlädt die Akkus, nachdem ein Diagnosstecker den Unterspannungsschutz ausschaltet.
An die Akkus wird ein Verbraucher angeschlossen, irgendein ahnungsloser KFZ-Mechaniker!!! entläd dann mal eben mit 30A bis auf 8V runter und lädt dann wieder mit 5A die Akkus voll.
Kosten 450¤ plus Strom fürs Laden. Na prima!

Da fällt mir nix mehr zu ein
Stefan

 

[evdriver]

Stand doch vor Wochen schon in den News !

 

[Berlingo-98]

Hallo Stefan,

da stand aber auch, dass Jürgen Fleischmann weitermacht. Er hat ebenfalls lange Erfahrung mit E-Autos, u.a. CityEl, Microcar, Saxo, Partner u.a.. Er fährt einen Partner electrique ständig und täglich und so. Mit in der Werkstatt ist - wie ich gerade erfahren habe - Kollege Heinzz (so nennt er sich in den Foren), der selber einige Zeit einen 106electrique fuhr und jetzt mit einem CityEl unterwegs ist. Außerdem ist er hauptberuflich Automechaniker. Beide haben mittlerweile wohl auch viel Akku-know how besonders mit den NiCds. Jürgen hat schon einige CityEls auf NiCd umgezwungen.

Die von Dir erwähnte Kompetenz ist also nicht verloren, die neue Werkstatt ist aufgemacht. Kürzlich ist in Kürtens Werkstatt noch der fast 20 Jahre alte Daihatsu Cuore wieder aufgeweckt worden mit neuer Siemens-Elektronik und bereits damals im Solarmobil Verein Erlangen eingebautem permanenterregtem Drehstrommotor. Und neue Akkus und neue Ladetechnik natürlich. Da ist nochmal neues know-how aufgebaut bzw. altes mal wieder aufgefrischt worden, von neuen jungen Leuten. Soviel ich weiss, fährt Kürten jun. den Cuore jetzt auch. Was also willst Du mehr? Die Szene lebt noch, so leicht lassen wir uns nicht unterkriegen.

Mit einer der Gründe für Bernd Kürten zum Schließen seiner Werkstatt ist nicht nur die Doppelbelastung durch 60 Stunden-Woche in der Entwicklung von Fernsehtechnik (sein Hauptberuf), sondern ein zweimaliger gesundheitlicher Zusammenbruch. Einfach Überlastung. Da hat er dann tief nachgedacht und beschlossen, die Doppelbelastung aufzugeben.

Gruss, Roland

 

[Jens Schacherl]

Wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, ist es praktisch nicht möglich so etwas nebenberuflich zu betreiben, da man zusätzlich zu einer 40+X-Stunden-Arbeitswoche nochmal xx Stunden in der Werkstatt, auf Messen, mit Warten auf Speditionen die nie dann kommen wenn es vereinbart war

u.v.a.m. verbringen müßte.
Hauptberuflich geht es aber auch nicht, da sich mit Verkauf, Reparatur und Entwicklung von Elektrofahrzeugen einfach nicht genug Geld zum Leben verdienen läßt (oder gibt es schon eine Ausnahme, die die Regel bestätigt... Gero?).

Respekt vor allen anderen, die es trotzdem versuchen und auch noch länger durchhalten :spos:.

Gruß Jens

 

[Stefan B.]

Danke für die Hinweise.
Da hab ich in den News wohl was übersehen.
Schön, dass Jürgen weitermacht, seinen Peugeot Partner habe ich schon gefahren. Tolles Teil!.
Gruß Stefan