Neulich sah ich einen Aufkleber hinten an einem Auto, dessen Aussage mir gut gefiel:
<b>"Für den Fall, dass mein Regierungschef Deinem Regierungschef den Krieg erklärt, erkläre ich Dir den Frieden".</b>
Ob solche Aufkleber und andere Protestaktionen, sei es per Demo, e-mail oder Unterschriftenaktionen, etwas bringen, weiss ich nicht. Ich bezweifele es.
Es sind übrigens dieselben Menschen, die gegen den Krieg sind und sich vielfältig gegen Krieg engagieren, und die dann zur nächsten Tankstelle fahren und Benzin oder Diesel tanken und/oder Heizöl im Haus verfeueren.
Diese Kriege gehen um Öl, um Öl und nochmals um Öl. Die Politiker versuchen nur verzweifelt, dieses Öl ranzuschaffen, weil es einfach verlangt wird. Und wir machen den Politikern dann Vorwürfe. Es ist ein Teufelskreis. Die Folgen: Ölkriege, Ölpest, Ölverschmutzung - und immer reichere Ölfirmen.
Beim letzten Tanken wurde mir als Zugabe ein echter Orientteppich kostenlos als Zugabe angeboten - leider ein kleiner Ölteppich. War mir zu glitschig... Na ja, das war nicht ganz ernst gemeint...
Etwas anderes aber ist Ernst: Letzte Woche habe ich meinen alten Ford Escort Diesel (5 l auf 100km) verkauft, es war also wirklich mein letzter Tankstop an einer herkömmlichen Tankstelle. Ich habe meine persönlichen Konsequenzen gezogen: Im Nahbereich fahre ich nur noch elektrisch mit dem Citroen AX electrique (eigene 5 kW Solaranlage auf dem Dach), im Fernbereich nur noch mit Pflanzenöl (VW Golf III Variant mit Umrüstung von Wolf).
Und gestern abend habe ich ein paar NiZn Akkus für meinen Simson Elektroroller bekommen, jetzt kann das Frühjahr kommen.
Gruss, Roland Reichel, bsm