Moin,
ich packe das mal hierrein, und gebe zu, daß ich mir nicht 100% sicher bin, ob ich jetzt klar ausgedrückt bekommen, was in meinem Kopf schwirrt.
Ausgangs meiner Frage ist eine wiederkehrende Aussage zum Thema höhere Spannung bei gleicher Energie = gleiche Reichweite.
Anders geschrieben:
36V x 180Ah = 6480Wh = 150km
48V x 135Ah = 6480Wh = 150km
Wenn wir festlegen, daß alle Komponenten sonst gleich bleiben, könnte man meinen, daß die o.g. Rechnung stimmen müsste.
Was ich aber auch gelernt habe, ist, daß man einen Motor bei höherer Spannung nicht zwangsläufig auch den gleichen Wirklungsgrad hat.
Ein Beispiel aus dem Modellbau -habe ich selber so erlebt:
Ein Motor hat eine Nennleistung von 90W.
Laut Tabelle darf er bei 2 Zellen (LI 3,8V) mit einer Luftschraube 9,6 x 9 Zoll betrieben werden.
Bei 3 Zellen aber nur mit 6 x 7 Zoll.
Für alle Nichtflieger:
Die erste Zahl ist die Steigung. Sie drückt aus, Wieviel Zoll sich die Luftschrauber theoretisch in fester Materie pro Umdrehung vorwärst bewegen würde.
Die zweite Zahl gibt den Durchmesser der Drehkreises an -also 2 x Blattlänge.
Betreibe ich nun o.g. Motor mit 3 Zellen aber der Luftschraube aus der Zeile mit 2 Zellen, so brennt mir der Motor nach kurzer Zeit durch.
Ich nehme an, daß dem Leser klar ist, warum das so ist....!?!
Nun zurück zum EL.
Speziell der Thrige -welcher laut Typenschild nur für 36V und 80A ausgelegt ist; wird gerne auch mit 48V betrieben. Solange nun der Strom am Begrenzer auf 80A eingestellt bleibt, kann dem Motor technische eigendlich kein Schaden zugefügt werden -zumal der Thrige ein wenig robuster ist, als ein kleiner Modelbaumotor.
Was passiert aber mit der Effizienz?
Da der Motor in o.g. Konfiguration nun wesentlich höher drehen kann, steigen die mechanischen Verluste überproportional mit -das zeigen auch diverse Reichweitentests hier im Forum, welche die höchste Effizienz tatsächlich bei etwa 38-40km/h ergeben haben.
Fahre ich den Motor nun aber nicht aus -also drossel ich bei o.g. Geschwindigkeit ab, so bleibt der Steller am Takten und die Verluste auf den Induktivitäten und FETs tragen mit.
Nach meinem Verständnis würde das nun heißen, daß die Effizienz durch die Erhöhung der Fahrspannung OHNE Anpassung der Untersetzung keine 1:1 Erhöhung der Reichweite ergeben kann.
Ich stelle die These auf, daß mit der Erhöhung der Fahrspannung auch das Untersetzungsverhältnis des Antriebs erhöht werden muss, damit sich die Verluste nicht in erhöhtem mechnischen oder elektrischen Abfall auswirken.
Im Umkehrschluss heißt das, daß die einleitende Aussage in Bezug auf die Akkuspannung (Höhere Spannung = höhere Reichweite, wenn Energie gleich bleibt), falsch ist.
Würdet Ihr dem so zustimmen -machen wir eine Umfrage ;-)
Gruss
Carsten
ich packe das mal hierrein, und gebe zu, daß ich mir nicht 100% sicher bin, ob ich jetzt klar ausgedrückt bekommen, was in meinem Kopf schwirrt.
Ausgangs meiner Frage ist eine wiederkehrende Aussage zum Thema höhere Spannung bei gleicher Energie = gleiche Reichweite.
Anders geschrieben:
36V x 180Ah = 6480Wh = 150km
48V x 135Ah = 6480Wh = 150km
Wenn wir festlegen, daß alle Komponenten sonst gleich bleiben, könnte man meinen, daß die o.g. Rechnung stimmen müsste.
Was ich aber auch gelernt habe, ist, daß man einen Motor bei höherer Spannung nicht zwangsläufig auch den gleichen Wirklungsgrad hat.
Ein Beispiel aus dem Modellbau -habe ich selber so erlebt:
Ein Motor hat eine Nennleistung von 90W.
Laut Tabelle darf er bei 2 Zellen (LI 3,8V) mit einer Luftschraube 9,6 x 9 Zoll betrieben werden.
Bei 3 Zellen aber nur mit 6 x 7 Zoll.
Für alle Nichtflieger:
Die erste Zahl ist die Steigung. Sie drückt aus, Wieviel Zoll sich die Luftschrauber theoretisch in fester Materie pro Umdrehung vorwärst bewegen würde.
Die zweite Zahl gibt den Durchmesser der Drehkreises an -also 2 x Blattlänge.
Betreibe ich nun o.g. Motor mit 3 Zellen aber der Luftschraube aus der Zeile mit 2 Zellen, so brennt mir der Motor nach kurzer Zeit durch.
Ich nehme an, daß dem Leser klar ist, warum das so ist....!?!
Nun zurück zum EL.
Speziell der Thrige -welcher laut Typenschild nur für 36V und 80A ausgelegt ist; wird gerne auch mit 48V betrieben. Solange nun der Strom am Begrenzer auf 80A eingestellt bleibt, kann dem Motor technische eigendlich kein Schaden zugefügt werden -zumal der Thrige ein wenig robuster ist, als ein kleiner Modelbaumotor.
Was passiert aber mit der Effizienz?
Da der Motor in o.g. Konfiguration nun wesentlich höher drehen kann, steigen die mechanischen Verluste überproportional mit -das zeigen auch diverse Reichweitentests hier im Forum, welche die höchste Effizienz tatsächlich bei etwa 38-40km/h ergeben haben.
Fahre ich den Motor nun aber nicht aus -also drossel ich bei o.g. Geschwindigkeit ab, so bleibt der Steller am Takten und die Verluste auf den Induktivitäten und FETs tragen mit.
Nach meinem Verständnis würde das nun heißen, daß die Effizienz durch die Erhöhung der Fahrspannung OHNE Anpassung der Untersetzung keine 1:1 Erhöhung der Reichweite ergeben kann.
Ich stelle die These auf, daß mit der Erhöhung der Fahrspannung auch das Untersetzungsverhältnis des Antriebs erhöht werden muss, damit sich die Verluste nicht in erhöhtem mechnischen oder elektrischen Abfall auswirken.
Im Umkehrschluss heißt das, daß die einleitende Aussage in Bezug auf die Akkuspannung (Höhere Spannung = höhere Reichweite, wenn Energie gleich bleibt), falsch ist.
Würdet Ihr dem so zustimmen -machen wir eine Umfrage ;-)
Gruss
Carsten