Elektro-BMW-Mini in den USA... - Elektroauto Forum

Elektro-BMW-Mini in den USA...

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Halreuther

Aktives Mitglied
28.06.2007
680
Moin Gemeinde,

habe grade mal die Daten des Minis angeschaut...
Soweit halt welche Verfügbar sind ;o))

Ausgeborgt aud folgendem Artikel : Der Link wurde entfernt (404).

[Zitat]
Für eine vollständige Wiederaufladung werden knapp 30 Kilowattstunden aus dem Stromnetz entnommen. Umgerechnet auf die Reichweite des Fahrzeugs genügt eine Kilowattstunde für die Distanz von 4,4 Meilen. Bei der Entwicklung haben die Mini-Entwickler besonders viel Aufmerksamkeit für das Thema Sportlichkeit aufgewandt. Der Frontriebler beschleunigt mit einem einzigen Gang in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
[/Zitat]

Wenn ich mal von 1,6km pro Mile ausgehe, denn fährt dieser 1,5 Tonnen Koloss mit 1kwh 7km weit.
Also braucht das Fahrzeug mit einer Motorisierung von 150kw nur knapp 15kwh auf 100km.
Oder verstehe ich da was falsch ?
Selbst wenn die "Tester" wirklich sparsam gefahren sein sollten - was sich zum einen kaum mit knapp 8 Sek. auf 100km/h vereinbaren lässt - zum anderen können die Werte doch wohl mal überhaupt nicht praxisgerecht sein ?!?!

Jeder PSA-Fahrer mit keinen 20kw Motorleistung wäre froh über einen Verbrauch von 15kwh auf 100km. Meist brauchen diese Fahrezuge mit vergleichbarem Gewicht aber deutlich geringerer Leistung um die 20kw. Bei den Fahrern bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass Sie verbrauchsoptimiert zu fahren im Stande sind.

Ist die PSA-Technik wirklich (im Vergleich) sooo schlecht ?

Smilende Grüße vom zweifelnden Thomas
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
[quote Halreuther]Wenn ich mal von 1,6km pro Mile ausgehe, denn fährt dieser 1,5 Tonnen Koloss mit 1kwh 7km weit.
Also braucht das Fahrzeug mit einer Motorisierung von 150kw nur knapp 15kwh auf 100km.[/quote]

Hallo Thomas,
der Artikel sagt ja das die Batt. 35KWh haben. Somit würde bei einem Ladefaktor von 0,8*30KWh 24KWh entnommen. 70% Entladetiefe sind wohl für Lithium-Ionen realistisch, oder?

Die 15KWh ab Steckdose finde ich auch etwas wenig auch wenn wir mal von optimierten Verlustwerten (cw, innere Reibung) ausgehen. Da ja das Gewicht eine nicht unerhebliche Rolle beim Verbrauch spielt. Also ich tippe eher auf 18KWh (als unteren Wert) im Alltagsbetrieb.


Gruß
Alfons.
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Die PSA Fahrer kämpfen auch mit einem NiCD Akku der eine 13% Überladung fordert, die bei Li-Ion nicht erforderlich ist.
Über die Wirkungsgrade der übrigen Komponenten kann man nur wild spekulieren aber auch da ist einiges machbar.

Trotzdem ist jedes Herstellerdatenblatt genauso wahrheitsgemäss, wie die Angaben zum Spritverbrauch. :joke:

Olaf
 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo Elektrofahrer!
Also in meinem Prospekt steht drin:
Verbrauch ~14Kw/100Km; laut amerikanischer Testnorm.
Batterie 35Kwh; davon werden aber nur 28Kw genutzt;
Ladezeit abhängig vom Stromanschluss;
Der Nutzer bekommt in seinem Haus eine Powerbox installiert; mit 3~ 220V 60A
Damit sind Ladezeiten von 2,3Std möglich...
Es stehen noch weitere interessante Details drin:
53 Zellen Parallel; davon 2 in Reihe ergeben einen Pack;
48 solcher Packs in Reihe ~350V
das ganze in 3 Kisten verteilt; mit Lüfterkühlung... auf der Rücksitzbank...
Die Fahrzeuge werden für 1 Jahr verleast; kommen dann zurück zur Entwicklung...
Es werden 2 Servicestationen mit besondes geschulten Technikern installiert;

Tschau
Reinhold
 

Lupin

Neues Mitglied
07.10.2008
19
> Die Fahrzeuge werden für 1 Jahr verleast; kommen dann zurück zur Entwicklung...

Oder ab in die Schrottpresse, wie alle amerikanischen Elektroautos halt :)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Der Mini hat eine wesentlich geringere Stirnfläche als die PSA Fahrzeuge, außerdem weicht die amerikanische Norm von der europäischen ab. die 15 kwh sind meiner Meinung nach realistisch.

Gruß

Roman
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
...wenn Du mit konstanter Geschwindigkeit (ich würde sagen im Bereich von 60-90km/h) über eine lange Strecke fährst und keine Anfahr-, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge in Deinem Testzyklus vorsiehst.
Je öfter das Fahrzeug aus dem Stand angefahren wird und wechselnden Geschwindigkeiten ausgesetzt ist um so größer wird der Verbrauch. Natürlich steigt der auch bei hoher Geschwindigkeit (über 90/100Km/h).


Gruß
Alfons.
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.068
[quote Halreuther]
Jeder PSA-Fahrer mit keinen 20kw Motorleistung wäre froh über einen Verbrauch von 15kwh auf 100km. Meist brauchen diese Fahrezuge mit vergleichbarem Gewicht aber deutlich geringerer Leistung um die 20kw. Bei den Fahrern bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass Sie verbrauchsoptimiert zu fahren im Stande sind.

Ist die PSA-Technik wirklich (im Vergleich) sooo schlecht ?[/quote]
PSA weiß ich jetzt nicht aus eigener Erfahrung, aber unter 20kWh/100km sollten sie sich schon fahren lassen.
Allerdings: in die Akkus passen ja nur 12kWh rein bei Saxo + 106!

Ähnlich krass bei meinem Renault Express: Kapazität ca. 15kWh nominal (108V/140Ah), für eine Vollladung brauchte er aber 25kWh ab Steckdose :eek:.

Einiges hat das Ladegerät verheizt, ca. 400W Verlustleistung während 6-7h Hauptladephase, danach die Nachladephase 3h mit ca. 1500-1600W Netzleistung, um die letzten paar % in die Akkus zu pressen.
Das erklärt zwar einiges, aber nicht alles von den 10kWh, die da zusätzlich irgendwohin verschwunden sind...

Auch mein Scootelec benötigt 2,4kWh, um seine 1,8kWh an NiCd-Akkus wieder vollständig abzufüllen :rolleyes:.
Mit der Abwärme des Ladegerätes in den ersten 2h (50A Ladestrom!) könnte man sich problemlos die Haare fönen - dass der Lader nun schon seit 7,5 Jahren und fast 31.000km durchgehalten hat, spricht für äußerst unchinesische Qualitätsarbeit.

Mit moderner Lade-, Akku- und Antriebstechnik lässt sich also schon einiges an Energie sparen.
Wenn der E-Mini allerdings so gefahren wird, wie BMW-Fahrer meistens fahren vor lauter Freude am Fahren, liegt der Verbrauch sicher deutlich über 20kWh :rp: .

Gruß Jens
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Meine PSA-Batterien sind mit steigender Entladung weich, der Wirkungsgrad, dere ohnehin nicht hoch ist, sinkt. Mein leer 1,05 Tonnen-Flitzer hat sicherlich eher einen geringeren Luftwiderstand als der Mini, der deutlich härtere Batterien hat und modernere Elektronik und einen deutlich wirkungsgradstärkeren Motor.
Ich komme mit 15 kWh auf 100 km gut hin. Bei voller Leistung von 150 kW wird der Mini in den 14 Minuten Entladezeit aber nicht einmal 100 km weit kommen. Allerdings wird der Motor lange vorher abgeregelt-
Meine Meinung: das geht mit gut aufgepumpten Energiesparreifen.
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.068
[quote Alfons Heck]...laut FAZ vom 22.11.08 beträgt die monatliche Leasingrate 850US-Dollar.[/quote]
Trotzdem haben sich anderen Presseberichten zufolge schon über 10.000 Kalifornier für einen der 500 (oder vielleicht nur 490, ein paar sollen ja auch in Berlin fahren) E-Minis angemeldet.

Ein eindeutiger Beweis dafür, dass Elektroautos viel zu teuer sind, keine Reichweite haben und es deshalb überhaupt keine Interessenten dafür gibt
!

Fahrvideos und ein Blick unter die Haube des E-Mini: http://www.youtube.com/watch?v=38-J1CWOg8E

Gruß Jens
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.190
91365 Reifenberg
[quote Alfons Heck]...laut FAZ vom 22.11.08 beträgt die monatliche Leasingrate 850US-Dollar.
][/url].[/quote]

Oh oh, München und Ingoldstadt liegen doch nicht so weit auseinander.... Da hätten die BMWler doch mal bei AUDI anfragen sollen, wie die Kunden bei solchen Leasingraten reagieren.

Zur Erinnerung: Audi wollte mal 500 Duos im Markt verleasen. Leasingrate damals rund 600 D-Mark. Die Produktion sollte wirklich auf 500 Stück hochgefahren werden.
Geschafft haben sie damals, also Mitte der 90er Jahre, rund 50 Fahrzeuge. Für 600 DM wollte einfach niemand leasen. Die Wagen wurden später alle zurückgerufen und nach EV1 Art zu handlichen Blechpaketen gepresst.

Vielleicht war damals einfach die Zeit noch nicht reif. Vielleicht haben heute Elektroautos einen anderen (Mehr-) Wert. Dafür das Geld weniger..

Woher ist das alles noch weiss? Na ja, wir hatten damals schon ausführlich über das Programm in der Solarmobil Zeitschrift berichtet. Außerdem hatte der Der Link wurde entfernt (404). ein Flottenprgramm mit 8 Audi Duos nach Erlangen geholt. U.a. der Oberbürgermeister fuhr einen, und natürlich hatte auch der Solarmobil Verein Erlangen einen geleast. In dem bin ich einige Male mitgefahren, u.a. nach Basel zur dortigen Hilton-Solarstromtankstelle und zur Produktvorstellung von Fortu nach Pfinztal. Von daher liebe und schätze ich die Duos eigentlich.....
Nur eigentlich. Mein CityEl (seit 1989), mein AXelectrique (seit 2002) und mein Berlingo-electrique (noch nicht wieder im Betrieb) sind mir jetzt genug. Alles Eigentum, nicht geleast.
Leasen wär mir zuviel Risiko. Erprobung fahren für die Autoindustrie und dann noch soviel für zahlen halte ich schlichtweg für Abzocke.

Gruss, Roland
 

scanners

Mitglied
15.11.2008
61
Ich weiß nicht was es da zu testen gibt.

Elektrofahrzeuge sind älter als die Benziener.

Statt zu testen oder viel zu teuer zu ver leasen, sollten sie lieber gute Kaufangebote machen.

Ein aktueller Spritschlucker Kleinwagen kostet neu 10000¤

bei aller liebe.. Das CityEl kostet das selbe..

... dreimal darf man raten was dann gekauft wird....

Wenn die das selbe Fahrzeug zum gleichen Preis mit E-Motor anbieten würden, würde es auch verkauft werden.

Ich vermute aber mal, das das Elektro Fahrzeug wieder das doppelte kostet !!!
 

Lupin

Neues Mitglied
07.10.2008
19
Natürlich kostet es das doppelte. Liegt aber nicht am Hersteller des Autos sondern an den Produktionskosten für die Akkus.

Ein CityEL ist vom Komfort her doch nicht mit einem 10k Euro Kleinwagen zu vergleichen.

Ein E-Mini für 25k euro wäre schon ein echtes Schnäppchen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.989
Wenn solche Fahrzeuge schnell einen Massenmarkt generieren sollen dann müssen wirklich preiswert sein. Und preiswert können sie nur werden wenn als Basis ein Fahrzeug verwendet wird das schon von Hause aus preiswert ist.

Im Gegensatz zum Mini wo man bei 25.000 Euro erst anfängt kostet z.B. ein Citroen C1 neu nur ca. 7000 Euro. Gleichzeitig hat der C1 auch den Vorteil dass er deutlich weniger wiegt und auch noch einen besseren CW-Wert hat. Dies alles führt dazu dass man bei gleicher Reichweite und Fahrleistung erheblich weniger Batteriekapazität und Motorleistung braucht.

BMW hätte statt dem Mini zumindest einen 1er als Basis nehmen sollen und hätte damit ein preiswerteres und auch alltagstauglicheres Fahrzeug realisieren sollen.

Apropos Krise in der Automobilindustrie:
Es werden ja von verschiedensten Seiten ein pauschale der Automobilindustrie und deren Zulieferern gefordet. Einmal soll die Industrie direkt gefördert werden und zum Anderen sollen die Verbraucher irgendwie entlastet werden.

Ich halte beides für eine falsche Lösung. Wird die Automobilindustrie direkt gefördert wird das Geld nur weiter in die Produktion herkömmlicher Fahrzeuge gesteckt. Werden die Verbraucher wie geplant bezüglich der Kfz-Steuer entlastet dann ist das nicht wirklich ein Anreiz zum Kauf eines neuen Fahrzeuges. Und diejenigen die knapp bei Kasse sind können sich sowieso den Kauf eines neuen Fahrzeuges nicht leisten.

Meiner Meinung nach sollte wenn man eine Förderung in Erwägung zieht dies zielgerichtet auf die Marktentwicklung für Elektrofahrzeuge lenkt werden. Dann verpufft das investierte Geld nicht einfach sondern man einen Wert für die Zukunft geschaffen.
 

scanners

Mitglied
15.11.2008
61
[quote Emil]Wenn solche Fahrzeuge schnell einen Massenmarkt generieren sollen dann müssen wirklich preiswert sein. Und preiswert können sie nur werden wenn als Basis ein Fahrzeug verwendet wird das schon von Hause aus preiswert ist.

Im Gegensatz zum Mini wo man bei 25.000 Euro erst anfängt kostet z.B. ein Citroen C1 neu nur ca. 7000 Euro. Gleichzeitig hat der C1 auch den Vorteil dass er deutlich weniger wiegt und auch noch einen besseren CW-Wert hat. Dies alles führt dazu dass man bei gleicher Reichweite und Fahrleistung erheblich weniger Batteriekapazität und Motorleistung braucht.

Meiner Meinung nach sollte wenn man eine Förderung in Erwägung zieht dies zielgerichtet auf die Marktentwicklung für Elektrofahrzeuge lenkt werden. Dann verpufft das investierte Geld nicht einfach sondern man einen Wert für die Zukunft geschaffen.[/quote]

Ich stimme dir zu, genau so ist es.
Wenn das E-Auto eine Chanche haben soll, darf es keinesfalls teurer sein wie der Benzin Konkurent.

Leider wird aber eine solche Förderung definitiv ausbleiben.
Der Staat würde sich seine beste Einnahmequelle... die Spritsteuer.... auf dauer abgraben.
Das werden Sie nicht tun ...leider....
 

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