Nachricht gemeldet am: 14.09.2013
Autor / Quelle: rw / elweb.info
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Einen Fehler habe ich heute gemacht, zuerst in die Halle 5 zu Tesla zu gehen! Alle anderen Stände kamen einem fad vor, insbesondere das brumm, brumm braucht man nicht mehr. Firmen die Auspuffanlagen anbieten, braucht man vielleicht bald nicht mehr, auch Hybridtechnik die anders als bei Toyota mit teilweise Schaltgetriebe und drei elektrischen Maschinen angeboten werden, erscheinen nach dem Blick auf Elektroautos unnütz kompliziert.<br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t00.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t1.JPG><br><br>Zurück zu Teslamotors. Der überschaubare Stand war mit reichlich gut gelauntem Standpersonal ausgestattet, die haben auch allen Grund dazu gut gelaunt zu sein. Tesla scheint alles richtig zu machen, die Ampeln stehen auf grün, der Wert der Aktie hat sich vervierfacht, der Absatz läuft mit voller Leistung. Ausgestellt sind zwei Modell S und ein Chassis des Modell S. An dem Chassis sieht man wie einfach Elektroauto sein kann. <br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t3.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t4.jpg><br><br>Platz hat der Tesla riesig, hinten und vorne noch dazu, man munkelt mehr als ein 5 er BMW und zwar dreimal so viel. Die Europaversion ist zwischenzeitlich mit einem Typ 2 Stecker ausgestattet mit wahlweise einem oder zwei onboard Lader mit je 10 kW. <br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t_Sc.jpg><br><br>Dazu gibt es die Tesla Supercharger, als externe DC Lader mit 120 kW, nicht ganz klar war ob diese Leistung auch über die Typ 2 Verbindung transportiert werden kann. Das Superchargernetzwerk wächst rasend, was man mit einem lachenden und weinenden Auge betrachten kann. Einerseit toll, dass ein Hersteller seinen Kunden Ladeinfrastruktur baut und der Strom dort auf Lebenszeit frei ist, auf der anderen Seite traurig dass die allgemeine Infrastruktur so schlecht ist, dass dies notwendig ist. Bis Ende 2015 wird Kern Europa mit Superchargern durchquerbar sein, das kann man sich hier ansehen, http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger. Auf die Frage ob ich mir ein Modell S vorstellen könnte, musste ich leider sagen, dass es für mich ein Traumauto ist, leider in jeder Richtung eine Nummer zu groß. Das Modell X als SUV mit Allrad kommt Ende 2014, danach ist ein kleineres Modell E am Horizont, vielleicht klappt es damit.<br><br>BMWi3 ist für mich persönliche eine Enttäuschung. Ein aufwändig gemachtes Fahrzeug, das bei den Kernkompetenzen schwächelt. Eine Batterie mit 22 kWh Nenn und 18 kWh nutzbarer Kapazität ist kleiner als beim kleinen Renault ZOE der 26kWh Nenn und 22 kWh nutzbare Kapazität hat. Auch der Kofferraum des i3 auf Kleinwagenniveau und die etwas eigenwilligen Türen - lassen Sie mal ein Kind hinten alleine aussteigen - deuten für mich persönlich nicht auf ein erfolgreiches Fahrzeug, maximal ein Liefestyle Produkt für DINKs. Immerhin es tut sich etwas bei BMW und der i3 drehte munter seine Runden auf der 1:1 ""Carrera-Bahn"" die BMW in der Halle gebaut hat.<br><br>Bei Renault der ZOE und Twizy wie bekannt. Etwas bedenklich stimmt mich als E-Ing die Beschriftung einer Steckdose mit ""220 V"" haben wir doch schon viele Jahre 230 V Nennspannung. Das lang ersehnte Notladekabel für die Ladung des ZOE an der Schukosteckdose kommt 2014 im Fühjahr. Da und dort standen getunte Versionen des Twizy, den Fahrspaß sieht man den Twizys an.<br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/env200.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/env200s.jpg><br><br>Bei Nissan der ENV200 eine größere Version des Leaf, soweit sichtbar mit gleichem Antrieb aber deutlich mehr Platz. Das Fahrzeug war nicht besonders umlagert könnte aus meiner Sicht ein Erfolg werden. In Hamburg fuhr schon einige LEAF Taxis, der EN V 200 wäre die komfortable Variante davon. Wie das Thema Chademo / Combostecker ausgeht, die zwei Varianten der Gleichspannungsladung scheint offen, immerhin schaffen es renommierte Hersteller wie ABB Ladestationen zu bauen die beide Standards beherrschen.<br><br>Zwischendrin Konzepte wie Ubricity die Idee vorhandene Straßenleuchten als Ladestation aufzurüsten und den Zähler in das Kabel zu integrieren. Das ist eine nette Idee scheitert aber an der Belastbarkeit vorhandener Netze, dazu wieder eine neues System mit Zähler in der Leitung ist aus meiner Sicht nicht zielführend.<br><br>Ein sehr interessantes Gespräch hatte ich mit Bosch. Der Automobilzulieferer hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist z.B. im Pedelecmarkt in D zum Marktführer für Antriebe geworden. Auch im Bereich Lademanagement macht sich Bosch stark mit interessanten Softwarelösungen für Ladenetzbetreiber. Ziel ist zukünftig Ladestationen zu vernetzen, d.h. jede Ladestation hat eine Netzverbindung zur Zentrale des Anbieters. Als Nutzer kann ich mir im Fahrzeug freie Ladestationen anzeigen lassen und reservieren! Ich kann einen Zeitpunkt vorwählen und die Ladestation reagiert dann nur auf meine Karte, jemand anderes kann die Ladestation für ein Zeitfenster von einer halben Stunde nicht freischalten. Aus meiner Sicht gibt es dort noch etliche Punkte an der Hardware zu lösen, wie die örtliche gut sichtbare Reservierungssignalisierung und Fremdparker. Es sind schon jetzt etliche vorhandene Ladesäulen Bestandteil der Testsysteme! Der zweite wichtige Punkt ist das Roaming, d.h. eine Schnittstelle des Ladenetzbetreiber an ein übergeordnetes System und der Austausch der Ladestationen betreiber untereinander, ähnlich wie beim Handy Roaming. Diese ""Vereinbarungen"" erlauben Nutzern übergreifende Reservation und eine übergreifende Abrechnung, d.h. die Anzahl der Ladekärtchen sollte sich wieder reduzieren. Dazu ein Link http://www.intercharge.eu/<br><br>Es gab noch viele andere Elektrofahrzeuge! <br>Die IAA hat noch bis 22.September geöffnet.<br><br>Ralf Wagner<br><br>Als Merker<br>Halle 5 Tesla 5.0 B36<br>Hallo 5.1 Schaeffler, Continetal A08<br>Halle 3.1 Elektrofahrzeuge, Twike, Mitsubishi D04, Fraunhofer, Flyer (E19), Siemens D19<br>Halle 3 VW E-UP, E-Golf<br>Festhalle MB B-Klasse<br>Halle 8 Nissan, Toyota D19, Peugeot (Hybride)<br>Halle 11 BMW i3<br>Außenbereich zwischen Halle 9 und 1 Solarcarport + i3 Ladestatuon<br><br><br><br><br><br>
Autor / Quelle: rw / elweb.info
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Einen Fehler habe ich heute gemacht, zuerst in die Halle 5 zu Tesla zu gehen! Alle anderen Stände kamen einem fad vor, insbesondere das brumm, brumm braucht man nicht mehr. Firmen die Auspuffanlagen anbieten, braucht man vielleicht bald nicht mehr, auch Hybridtechnik die anders als bei Toyota mit teilweise Schaltgetriebe und drei elektrischen Maschinen angeboten werden, erscheinen nach dem Blick auf Elektroautos unnütz kompliziert.<br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t00.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t1.JPG><br><br>Zurück zu Teslamotors. Der überschaubare Stand war mit reichlich gut gelauntem Standpersonal ausgestattet, die haben auch allen Grund dazu gut gelaunt zu sein. Tesla scheint alles richtig zu machen, die Ampeln stehen auf grün, der Wert der Aktie hat sich vervierfacht, der Absatz läuft mit voller Leistung. Ausgestellt sind zwei Modell S und ein Chassis des Modell S. An dem Chassis sieht man wie einfach Elektroauto sein kann. <br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t3.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t4.jpg><br><br>Platz hat der Tesla riesig, hinten und vorne noch dazu, man munkelt mehr als ein 5 er BMW und zwar dreimal so viel. Die Europaversion ist zwischenzeitlich mit einem Typ 2 Stecker ausgestattet mit wahlweise einem oder zwei onboard Lader mit je 10 kW. <br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/t_Sc.jpg><br><br>Dazu gibt es die Tesla Supercharger, als externe DC Lader mit 120 kW, nicht ganz klar war ob diese Leistung auch über die Typ 2 Verbindung transportiert werden kann. Das Superchargernetzwerk wächst rasend, was man mit einem lachenden und weinenden Auge betrachten kann. Einerseit toll, dass ein Hersteller seinen Kunden Ladeinfrastruktur baut und der Strom dort auf Lebenszeit frei ist, auf der anderen Seite traurig dass die allgemeine Infrastruktur so schlecht ist, dass dies notwendig ist. Bis Ende 2015 wird Kern Europa mit Superchargern durchquerbar sein, das kann man sich hier ansehen, http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger. Auf die Frage ob ich mir ein Modell S vorstellen könnte, musste ich leider sagen, dass es für mich ein Traumauto ist, leider in jeder Richtung eine Nummer zu groß. Das Modell X als SUV mit Allrad kommt Ende 2014, danach ist ein kleineres Modell E am Horizont, vielleicht klappt es damit.<br><br>BMWi3 ist für mich persönliche eine Enttäuschung. Ein aufwändig gemachtes Fahrzeug, das bei den Kernkompetenzen schwächelt. Eine Batterie mit 22 kWh Nenn und 18 kWh nutzbarer Kapazität ist kleiner als beim kleinen Renault ZOE der 26kWh Nenn und 22 kWh nutzbare Kapazität hat. Auch der Kofferraum des i3 auf Kleinwagenniveau und die etwas eigenwilligen Türen - lassen Sie mal ein Kind hinten alleine aussteigen - deuten für mich persönlich nicht auf ein erfolgreiches Fahrzeug, maximal ein Liefestyle Produkt für DINKs. Immerhin es tut sich etwas bei BMW und der i3 drehte munter seine Runden auf der 1:1 ""Carrera-Bahn"" die BMW in der Halle gebaut hat.<br><br>Bei Renault der ZOE und Twizy wie bekannt. Etwas bedenklich stimmt mich als E-Ing die Beschriftung einer Steckdose mit ""220 V"" haben wir doch schon viele Jahre 230 V Nennspannung. Das lang ersehnte Notladekabel für die Ladung des ZOE an der Schukosteckdose kommt 2014 im Fühjahr. Da und dort standen getunte Versionen des Twizy, den Fahrspaß sieht man den Twizys an.<br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/env200.jpg><br><br><img src=http://www.elweb.info/medien/20130914_iaa/env200s.jpg><br><br>Bei Nissan der ENV200 eine größere Version des Leaf, soweit sichtbar mit gleichem Antrieb aber deutlich mehr Platz. Das Fahrzeug war nicht besonders umlagert könnte aus meiner Sicht ein Erfolg werden. In Hamburg fuhr schon einige LEAF Taxis, der EN V 200 wäre die komfortable Variante davon. Wie das Thema Chademo / Combostecker ausgeht, die zwei Varianten der Gleichspannungsladung scheint offen, immerhin schaffen es renommierte Hersteller wie ABB Ladestationen zu bauen die beide Standards beherrschen.<br><br>Zwischendrin Konzepte wie Ubricity die Idee vorhandene Straßenleuchten als Ladestation aufzurüsten und den Zähler in das Kabel zu integrieren. Das ist eine nette Idee scheitert aber an der Belastbarkeit vorhandener Netze, dazu wieder eine neues System mit Zähler in der Leitung ist aus meiner Sicht nicht zielführend.<br><br>Ein sehr interessantes Gespräch hatte ich mit Bosch. Der Automobilzulieferer hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist z.B. im Pedelecmarkt in D zum Marktführer für Antriebe geworden. Auch im Bereich Lademanagement macht sich Bosch stark mit interessanten Softwarelösungen für Ladenetzbetreiber. Ziel ist zukünftig Ladestationen zu vernetzen, d.h. jede Ladestation hat eine Netzverbindung zur Zentrale des Anbieters. Als Nutzer kann ich mir im Fahrzeug freie Ladestationen anzeigen lassen und reservieren! Ich kann einen Zeitpunkt vorwählen und die Ladestation reagiert dann nur auf meine Karte, jemand anderes kann die Ladestation für ein Zeitfenster von einer halben Stunde nicht freischalten. Aus meiner Sicht gibt es dort noch etliche Punkte an der Hardware zu lösen, wie die örtliche gut sichtbare Reservierungssignalisierung und Fremdparker. Es sind schon jetzt etliche vorhandene Ladesäulen Bestandteil der Testsysteme! Der zweite wichtige Punkt ist das Roaming, d.h. eine Schnittstelle des Ladenetzbetreiber an ein übergeordnetes System und der Austausch der Ladestationen betreiber untereinander, ähnlich wie beim Handy Roaming. Diese ""Vereinbarungen"" erlauben Nutzern übergreifende Reservation und eine übergreifende Abrechnung, d.h. die Anzahl der Ladekärtchen sollte sich wieder reduzieren. Dazu ein Link http://www.intercharge.eu/<br><br>Es gab noch viele andere Elektrofahrzeuge! <br>Die IAA hat noch bis 22.September geöffnet.<br><br>Ralf Wagner<br><br>Als Merker<br>Halle 5 Tesla 5.0 B36<br>Hallo 5.1 Schaeffler, Continetal A08<br>Halle 3.1 Elektrofahrzeuge, Twike, Mitsubishi D04, Fraunhofer, Flyer (E19), Siemens D19<br>Halle 3 VW E-UP, E-Golf<br>Festhalle MB B-Klasse<br>Halle 8 Nissan, Toyota D19, Peugeot (Hybride)<br>Halle 11 BMW i3<br>Außenbereich zwischen Halle 9 und 1 Solarcarport + i3 Ladestatuon<br><br><br><br><br><br>
