Curtis stört BMS - Elektroauto Forum

Curtis stört BMS

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Norbert Kern

Aktives Mitglied
24.04.2011
558
Hallo
nach umbau auf LiFePo und einbau eines BMS schaltet sich dieses pracktisch beim losfahren ab und würde bei mir den Hauptschütz abfallen lassen. Ich habe es deswegen noch nicht vollständig angeschlossen. Das BMS schaltet erst mal nur das Ladegerät. Die Antwort des BMS Hersteller:

Zitat:
Sg. Herr Kern,

ich habe das Phänomen der elektromagnetischen Einstreuung von irgendwelchen
anderen Baugruppen einmal vor kurzem bei einer Installation miterlebt, als
ein bestimmter Stellmotor eingeschalten wurde. Als ich der Sache nachgegangen
bin hat sich gezeigt, dass die Steuerung, die für diesen Stellmotor zuständig
ist, keine Kondensatoren zur Glättung der Ströme verwendet und sozusagen die
100A Last auf der Hauptstromleitung direkt taktet, was eine
elektromagnetische Katastrophe ist (und die Batterien schnell ruiniert). Es
kommt vor, dass solche Steuerungen im Umlauf sind, und die haben sicher noch
nie ein EMV Labor besucht (oder überstanden). Das ist also nicht prinzipiell
unser Problem.

Lösungsvorschläge habe ich folgende beiden:

1) Sie versuchen, vor die Curtis-Regelung (die wahrscheinlich die Störungen
verursacht) mit Kondensatoren am Eingang zu glätten.

2) Sie hängen die Signalrelais ab (die die Motorsteuerung abstellt) und fahren
einfach nach den LED Anzeigen, wenn bei Stillstand die Grüne Betriebs-LED nur
noch blinkt oder ganz aus ist (bleibt), dann ist der Akku leer.

Mit der Variante 2 könnte ich leben aber das mit der Lebensdauerverkürzung der Akkus wäre nicht gut.
Hab hier noch nie von sowas gelesen
Wer hatte ähnliche Probleme und wie gelößt?
Es ist ein Kewet 4 mit einem Curtis

merci
Gruß
Norbert
 

Claus.

Aktives Mitglied
11.01.2006
1.404
Bei meinem EMUS BMS habe ich das Ansteuern des Fahrschütz nicht verkabelt.
Bei meinem Kewet ist das Relais auch permanent an und wird nicht über das Fahrpedal dauernd an und aus geschaltet.
Bei Unterspannung blinkt eine rote LED und ein Warnsummer meldet sich.

Das Problem könnte sein, das Du in einer Kreuzung oder so stehst und Dein BMS meint jetzt ist Feierabend. Besser wäre es den Fahrstrom zu begrenzen.
Beim Kewet könnte man mit einem separaten Relais einen Widerstand zum Dampfrad schalten zur Strombegrenzung.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Bist Du sicher, dass es keine Hochrequenzstörungen sind, die von den Kabeln zum Thrige ausgehen und in den anderen Leitungen induzieren? Mikroprozessoren sind nun mal empfindlich für solche transiente Schwingungen.
Ich würde sehr davon abraten, die Verbindung zwischen Curtis und Thrige mit Filtern zu versehen, das kostet das Curtis das Leben. In das BMS gehören die Entstörfilter.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Motor und Controller eine Einheit bilden sollten. Dann kann man auch mit weniger Batteriespannung auskommen.

Der Curtis - Ausgang zur Batterie hin ist mehr als gut abgeblockt.

Immer sind die anderen Schuld, auch, wenn man versäumt hat, die EMV-Verträglichkeit des BMS zu prüfen..
"Noch nie etwas davon gehört", von wegen.
 

Norbert Kern

Aktives Mitglied
24.04.2011
558
Hallo
@ Peter: das möcht ich noch nicht hier schreiben da ich mit dem hersteller noch an der lösung des Problemes bin und ihm nicht mit der öffentlichkeit in den Rücken fallen will. Hab es scho mal retur geschickt und es wurden die Einstellungen geandert aber nicht besser
@Claus: mit der Warnsummer lösung fuhr ich bis jetzt und wen Lixxx nicht soviel Spaß wäre.... siehe nächstes Problem bei Batterien......
@ Bernd: Das ist es ja grad, wen mann wüsste von wo welche Störung da reinfunkt kann man was ändern.der Curtis und die Motorkabel sind unverändert, das BMS vorn im Kewet direkt bei den Akkus
Ich werd das mit der EMV verträglichkeit beim Hersteller ansprechen

merci
gruß
Norbert
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Als erstes mal kleine Kondensatoren (50 oder 100nF) an die Anschlüsse vom Curtis zur Masse, genauso am Motor, dann die 12V Versorgung weg vom DCDC und probehalber an einen Akku.

Mit den Kondensatoren muß man etwas experimentieren um die richtige Größe zu finden,

Oszilloskop ist da hilfreich.

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Am besten Keramik und mit Oszillopskop kann man kontrollieren obs passt.

Aber grundsätzlich sollte ein BMS damit klarkommen, die Stellfrequenz von Curtis oder Kelly sind nicht ungewöhnlich.

Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
So grade mal durch gestolpert.

Vorwort: Natürlich ist es Langfristig interessant zu sehen das die Störquelle abschaltet wird.

Aber sehe ich auch das du eine Zwischenlösung nicht abgeneigt sein könntest.

Soo was habe wir den eine BMS-Lösung:
Monolithisches System aller Der Link wurde entfernt (404). oder ein Modulares aller Gero?


Also Grundlegend:
die Versorgung der Steuerelektronik mit kleinen Kondensatoren also 3,3 oder 5 V oder falls auf der Platine ein Regler von 12 auf Kleiner Wandelt - zwischen eben dieser Klein(st)spannung und der Masse Kondensator schalten - möglichts nahe am Kondensator.
(Bitte dran Denken das z.B. bei einer Modularen Lösung sich die kleinen Kapazitäten am Ende da wo die Versorgung herkommt zu einer größeren aufsummieren. Sind die Entladen und die Versorgung wird aufgelegt - passiert grundlegend das Gleiche wie bei einen Klassik Curtis der an die Versorger/Antriebsbatterie angeklemmt wird. Also dürfen die Kondensatoren in der Kapa.nicht zu groß werden weil damit auch der "Aufschaltstrom" gehörig steigt.

WIRKUNG: Wenn HF-Strahlung einen Wechselstrom oder PWM in die Versorgungsleitung der Module wird der "kurz geschlossen" - ist also weg
* je besser je größer die C´s sind.
*Je besser je näher beim Verbraucher (sofern man kein Oszi im Betrieb mitführen kann) lieber kleiner anfangen (siehe Versorgungsquelle und Gesamtheit des C´s) und dafür näher an den/dem Verbraucher.
*Zusätzlicher Nebeneffekt die Versorgungsspannung aus Sicht der Verbrauchenden IC´s wird zusätzlich stabilisiert.

B.
Ferrit-Ringe durch die -nein besser formuliert- Steuer oder Datenleitung durch Ferritringe (Induktivitäten) ziehen. (wenn es Datenleitungen sind, muß das Experimentell erprobt werden, wie Fett die Ringe und wie häufig man de Leitung herumwickeln kann bis man nicht nur die Störung weg-Dämpft, sondern auch die Daten.....) ;-)

Wirkung: die Induktivität wirkt einen Signal-Flanke entgegen, will sie Stiegen gibts die Handbremse; will sie Fallen wird leicht wie soll ich besser Bildlich beschreiben "Zwischengas" gegeben.
Je höher die einstrahlende Frequenz desto stärker die Wirkung.

Nur mal so als Anregung !
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

eins hast du vergessen, die Größe der Kondensatoren ist abhängig von der Frequenz die es zu eliminiern gilt.

Deshalb machen kleine Kondensatoren parallell zu großen durchaus Sinn. Die Gesamtkapazität spielt da keine Rolle.

So mal als Beispiel der Curtis ist Voll von Kondesatoren die dämpfen allerdings die hohen Freqeunzen nicht, parallel geschaltete kleine dagegen schon.

HF Technik ist nicht so einfach, da ist ein Kondensator nicht nur eine Kapazität sondern zugleich Widerstand und Induktivität, deshalb sehen HF Schaltungen manchmal seltsam aus da z.B. auch die Leiterbahnen auf den Platinen oder Masselayer kräftig mit.

Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hallo

eins hast du vergessen, die Größe der Kondensatoren ist abhängig von der Frequenz die es zu eliminiern gilt.

Deshalb machen kleine Kondensatoren parallell zu großen durchaus Sinn. Die Gesamtkapazität spielt da keine Rolle.

So mal als Beispiel der Curtis ist Voll von Kondesatoren die dämpfen allerdings die hohen Freqeunzen nicht, parallel geschaltete kleine dagegen schon.

HF Technik ist nicht so einfach, da ist ein Kondensator nicht nur eine Kapazität sondern zugleich Widerstand und Induktivität, deshalb sehen HF Schaltungen manchmal seltsam aus da z.B. auch die Leiterbahnen auf den Platinen oder Masselayer kräftig mit.

Gruß

Roman

Roman selbst verständlich haste recht wenn du von Nennenswerten HF redest. Nur Reden wir von ordentlichen HF?

Und Pardon wo habe ich das folgende Zitat: - in Abrede gestellt ?

Und beachte ich habe ja von experimentieren geredet und selbst verständlich nicht von den 100µF China Elektrolyt-Teilen.... Das ganze war keine Instand Ready to Run Lösung - wenn es so einfach wäre - Handvoll Teile für Heiermann von Grabbeltisch zwei links zwei rechts einen fallen lassen - Hätte der Lieferant das sicher auch schon gemacht - möchte ich voraussetzten.
Aber wenn er erst mal nicht weiterhelfen kann; der Verursacher nicht zu lokalisieren/Auszuschalten ist; ist das ein parallel nutzbarer Weg.
 

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