Hallo Ralf
Ich fahre ebenfalls Starterbatterien und kann deshalb diese Frage beantworten.Die Ladeschlußspannung im Sommer (20°C) auf 43,2 V einstellen bei 3 Batterien. Max Gasungstrom 3A gegen Ladeschluß nur 1A. Vom Ladediagramm ca. so laden wie eine Bleifließbatterie. Möglichst wenig gasen lassen.
Wenn man noch beachtet, daß die Starterbatterie eine höhere Spannungslage hat als eine Traktionsbatterie. Beim Entladen bedeutet das, nicht bei Last unter 34 V.Bei 34 Volt ist sie leer.Darunter wird sie tiefentladen. Dann bekommt man auch ordentliche Zyklen.Den Entladestrom so tief wie möglich halten.
Nun muß man aber noch was beachten. Hat man eine Starterbatterie von 100 Ah, so bezieht sich dies meist auf eine Entladezeit von 20 h. Bei 1-Stündiger Entladung wird sie nicht mehr als 50 Ah abgeben. Denn die Aktive Masse einer Starterbatterie ist wesentlich geringer. Um Vergleichsweise Fahrleistungen wie eine Traktionsbatterie zu bekommen, muß man schon mehr Akkus an Bord haben. Deshalb habe ich im Kofferraum noch zusätzlich 3x65Ah drin. Damit würde man Theoretisch an die Fahrleistung einer 100 Ah Traktionsbatterie ran kommen. Tatsächich ist sie etwas höher. Ich komme mit dieser Ausstattung locker 100 Km bei Schleichfahrt (35 Kmh). (Im Sommer).
Der Grund liegt im besseren Batteriewirkungsgrad. Der Innenwiderstand ist geringer und somit die Verluste. Die Spannung bricht nicht so ein, wie bei Traktionsbatterien.
Der große Vorteil im Sommer ist dann die Schnelladefähigkeit. In 1,5 Stunden bekommt man die Batterien zu über 90% Voll.Das ist wichtig bei großen Tageskilometerleistungen.
Nach dem Schnelladen sinkt der Innenwidestand nochmals.Ab Netz sind dann Stromverbrauchswerte von 4-5Kwh pro 100 Km drin.Gegenüber normalerweise 5 Kwh. Man braucht ja keine Gasung. Und demzufole auch kein Wasser. Ich schraube keinen Stopfen mehr auf, bis ich die Akkus auswechsle.
Aber der Nachteil dieser Batterien. Falsche Handhabungen nehmen sie gleich mit großem Kapazitätsverlust übel.Also doch mehr was für Spezialisten.
Wenn man doch mal etwas zu tief entladen hat, nie mit hohem Strom laden.Dafür habe ich ein kleines Ladegerät, welches nur mit 4 A lädt. Damit mache ich auch eine wöchentliche Ausgleichsladung, wobei dann der Strom auf 0,5 A zurückgeht.
Ich möchte aber keinem zu diesem Batterietyp raten, es ist nicht ganz so einfach.
Aber ich habe auch schon Ergebnisse:
1.Satz 9.000 Km
2.Satz 6.000 Km
Der jetzige Satz hat nun schon 6.700 Km und ich denke, daß noch 2.000 drin sind. Mein Ziel 10.000 Km.Bei einem Preis zwischen 200-250 Euro pro Satz nicht schlecht, denke ich.
Wenn Du noch mehr wissen möchtest, ich stehe zur Verfügung. Auch mit Bildern.
Mit freundlichen Grüßen, Jürgen aus Finsterwalde.
ps.Zu Einstellungen des Standardladers kann Jürgen Gaber am besten Auskunft erteilen. Ich benutze den HF-Lader mit Einstellung für Blei-Vließ.