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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
am besten fahren wir nur mit einer einzigen großen zelle rum. mit 3.2v und zig tausend ampere... genau so utopisch...
Das ist überhaupt nicht utopisch sondern tatsächlich schon Realität. Das nennt sich "Cascaded H-Bridge multi-level Inverter".

Sie Dir bitte mal das Produkt von SAX an. Es verschaltet Zellen dynamisch so dass beim Entladen Wechselstrom erzeugt wird und umgekehrt beim Laden Gleichstrom, und kann so jede Einzelzelle/Gruppe von Zellen individuell nach ihrer Kapazität und ihrem Innenwiderstand behandeln. Damit wird ein Wirkungsgrad von 99+ % erzielt. Es findet keine typische Wandlung mit Induktivitäten und Kondensatoren statt, sondern es werden in einer Art rekonfigurierbarer Batterie Zellen in Millisekunden in Reihe geschaltet um die zu einem bestimmten Zeitpunkt gewünschte Spannung zu bilden.

In ein paar Jahren wird das auch in E- Fahrzeuge Einzug halten und die Motor-Inverter entsprechend gesteuert werden, und die Effizienz weiter verbessern.

Wir hier werden aber weiterhin mit unseren BMS und Balancer basteln, weil es mittlerweile supergünstig und einfach ist.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.569
46
Hannover
www.litrade.de
ja, diese Überlegungen hatten wir damals auch alle:)
Wenn du im VFrum suchst, wirst du Bilder meines 16 fach Laders finden:)
Das hatte ich dann aber wieder verworfen, als ich angeschmolzene Kabel sah.
Wurde mir einfach zu viel Kabelsalat mit Lader, BMS usw.
Aber dennoch ist dein Lösungsansatz nicht schlecht, moderner als meiner von damals;-)
Ich versuche gerade die Software meine BMS PMOS "intelligenter" zu bekommen, damit das Balancing besser klappt, und er sich auffällige Zellen merkt und diese gesondert balanciert, auch wenn der LAder schon länge abgeschaltet ist und die Spannung wieder runter z.B:
Zusätzlich kann ich dann die Lastwiderstände einzeln über Funk ansteuern und erstmal manuell balancen, bis alles rund läuft
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.119
Berlin, DE
Vielen Dank, Leute, ich bin jetzt genauso schlau wie vorher :)
Eigentlich wollte ich euch ein paar sinnvolle Werte entlocken, damit mein Batteriesatz lange lebt und gepflegt wird.
 

Michael Viebach

Mitglied
03.02.2023
67
Lk RO
@ emil
zum konzept von sax.
wieviele leistungsschalter brauchen die?
um die vermutlich 18v blöcke (davon ist irgendwo die rede) innerhalb des speichers laufend und schnell umzukonfigurieren.
wie ich das sehe, sind das quasi viele viele intellegente kreuz und quer geschaltete polbrücken. vermutlich eine matrix aus polbrücken.
und was passiert innerhalb der 18v blöcke??? nix???
nebenbei, wieviel rechenpower brauchen die? wieviele isolierte treiber brauchen die?
parasitäre kapazitäten?...

ich kenne ähnliche ansätze aus dem audiobereich mit ziel: besserer wirkungsgrad. (multi level power supply). das hat sich nie durchgesetzt weil zu komplex.

und gerade die audioentwickler machen heute mit ihren class-d verstärkern eigentlich das gleiche was motorsteller schon lange tun. die nutzen häufig auch nur simples pwm, manchmal mit jitter zwecks störstrahlungsverschmierung - aber halt ab min 200khz aufwärts, 1.2Mhz hab ich schon gesehen. und natürlich im 4-quadrantenbetrieb (H-brücken).
das sind (kleine) kelly-controler auf speed.

nein, die einfachste lösung ist die beste.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.525
Und es geht weiter... hm, wer viel fragt geht viel irr? -- nee hast ja gar nicht viel gefragt;-)
Ich werd mich als alter Akkukiller mit Tipps lieber auch zurück halten, hab früher NiCd im TWIKE und AX gekocht und seit dem TWINGO quäle ich NMC, im Spring (bis 47 GradC) und nun noch im eDobló.

So LFP kämen mir für den Hausspeicher recht, da dienen aber auch nur Brandbeschleuniger.
Kauf demnächst eine Brandschutztür, hab ich der Regierung versprochen...

Zum Thema Audio muss ich leider auch noch meinen Senf dazu geben:
Das machen die Audioentwickler nicht erst seit heute, SONY hat so was schon vor knapp 50 Jahren produziert.
TA N 88, ein wahres Teilegrab, schnell defekt und nur mit wirklicher Fachkenntnis wieder ans Laufen zu bringen.
Hier ein Link, denke das geht so ohne Rechte am Bild, zum Knipsen der Eigenen müsste ich ans Rack und schrauben.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
nein, die einfachste lösung ist die beste.
Nur wird Deine einfache Lösung wegen der Bauteiletoleranzen nicht so funktionieren wie Du Dir vorstellst. Du bräuchtest eine Möglichkeit jeden einzelnen der Ladekreise auf mindestens 10 mV genau zu kalibrieren, sonst wirst Du nie gleiche Spannungswerte an jeder Zelle haben.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.569
46
Hannover
www.litrade.de
Ich habe gerade mal meine Software überabreitet, da meine noname China Zellen auseinadergelaufen sind.
Vorher konnte ich das, mit mehreren LAdungen nicht ganz ausgleichen, mit der neuen, bereits während der ersten Ladung wird es klappen, wie es aussieht.
Eine SEHR Wichtige Sache wäre, eine Erkennung, wann das Ladegerät eingeschaltet ist.
Dann klappt es auch deutlich besser, mit Balancing bei noch niedrigeren Spannungen, da der Balancer dann sofort oder kurz darauf abschalten kann, nachdem das LAdegerät abgeschaltet hat, ansonsten kommt es schnell zu einem neuen Ungleichgewicht, da nicht alle Zellen gleich schnell abfallen-
Daher halte ich bei LiFePo4 auch nichts von "dummen" aktiven Systemen, die auch nur blind hin und herschaufeln

Jetzt kann man die Sendeleistung eines Funkmoduls regeln, und manuell balancen, also einfach gezielt die LAstwiderstände einschalten, wenn man weiß das man ein Problem hat und es oft nach einer LAdung immer noch nicht angeglichen ist.
Dann kann man schon vor dem Laden oder danach, die kritischen Zellen runterziehen.
Dieses manuelle Balancen schaltet sich aber nach 1h automatisch wieder ab, falls man es vergessen hat, wieder abzustellen
Die gelben Werte sind die Zellen, die ich gerade manuell ausbremse, noch bevor der Balancer anfängt

 
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Wertungen: zaprodk

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.119
Berlin, DE
Eigentlich wollte ich auf litrade.de mal schauen, ob die PMOS BMS keinen Strom messen und somit den Zustand des Ladegerätes nicht wissen können. Aber ich komme nicht mal auf die Website, weil es bei https://www.litrade.de einen Protokollfehler gibt.
Wenn du mit litrade was zu tun hast, wäre es gut, wenn ihr euch mal darum kümmert.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.569
46
Hannover
www.litrade.de
Ich habe den Shop geschlossen, bzw das Gewerbe beendet.
Der Akku/BMS Markt ist so überlaufen, das es keinen Spaß mehr macht oder die Margen lächerlich und das Risiko dabei deutlich zu groß ist für weitere Containerimporte.
Und nur als Zwischenhändler auftreten ist mist, da man dann selber nie genau weiß, was man da geliefert bekommt.
Auch bei GWL hatte ich oft gebrauchte Zellen gesehen, die als neu verkauft wurden(Es waren sogar noch schwach die Abdrücke alter Verbinder zu erkennen usw.
Die Strommessung hatte ich beim PMOS immer mal eingeplant, aber nie umgesetzt, wäre aber prinzipiell mit einem Zusatzmodul oder CAN oder UART möglich oder man nutzt einen der Schalteingänge. Ich muss mal sehen, wie ich das löse...
Ich wollte sowieso früher oder später auf CAN setzen, daher hat die Platine bereits die Vorbereitung für CAN BUs
 

Michael Viebach

Mitglied
03.02.2023
67
Lk RO
@ stefan, den ali balancer kenn ich nicht. scheint mir aber eine schöne "black box" zu sein.
bin grad von dem inzwischen eingetroffenen daly 5a balancer auch sehr entteuscht. ich hatte verstanden, via bluetooth wären einzelzellspannungen auslesbar. dem ist nicht so. hoffentlich macht der wenigstens auch so seinen dienst.

@ matze, ja die litrade website hab ich auch nicht erreicht. selbiges war ja zwischenteitlich auch bei daly. - was soll man davon halten? und grad daly's händler hatten großspurig vom bluetooth getönt...
ich bin drauf reingefallen...

eigentlich hatte ich bisher gute erfahrungen mit chinesien-bestellungen.
na ja on top zu obigen problemchien...:
ich hatte kupferne schrauben für die polbrücken bestellt. der lieferant in chinesien ist völlig ok. die korrespondenz ist gut, nur unser "last mile lieferant" hermes ist... ohne worte...
nicht fähig zu nix (bayerische doppelte verneinung)

und stand der dinge bei mir:
nach der letzten kurzen probefahrt waren alle 15 zellspannungen schön dicht beieinander (hatte ich berichtet). jetzt nach paar tagen stromlose standzeit fallen einzelne zellen weiter ab. die mehrheit hält aber die spannung.
mir scheint die abfallenden zellen haben halt doch schon schäden, leckströme durch dendriten? dabei ist keine nennenswerte erwärmung feststellbar. (die zellen sind von 2009).

viele grüße, michael
 
Zuletzt bearbeitet:

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
362
42
Saarland
mona-stefan.de
btw.: ich nutze auch seit "jeher" die JKBMS in unterschiedlichen Varianten, für die Powerwall zu Hause reicht mir die Variante mit 150A Dauer / 300A max / 2A Balancing wobei ich aktuell maximal 13,5kWh pro 1x Balancer habe.
Per App kann man übrigens die Schwellenwerte und Zellspannungsdifferenzen genau einstellen, zu denen gebalanced werden soll
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
ich hatte kupferne schrauben für die polbrücken bestellt.
Ist das Gegenstück Aluminium?

Wenn ja würde ich das wegen Kontaktkorrosion nicht machen, sondern bei Edelstahl bleiben. Ansonsten wo nötig Cupal einsetzen.

Klar leitet Edelstahl deutlich schlechter als Kupfer. Aber normalerweise ist der Hauptkontakt zwischen Kabelschuhkontaktfläche und Polkontaktfläche. Hier ist es wichtig die Flächen zu säubern und für das Kontaktmaterial passende Kontaktpaste zu verwenden.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.119
Berlin, DE
Kupfer kann jedenfalls nach hinten losgehen. Ich habe nach etwa 1 Jahr Betrieb neulich mal die Verbindungskabel der Bleiblöcke im Kewet untersucht (mit Kupferverbindern) und die waren alle grün angelaufen. Und zwar sowohl vorne im Freien, als auch unter den Sitzen im Innenraum.
Bei den LFP Zellen, die jetzt gerade eintrudeln, sind Edelstahlmuttern bei. Mir stellt sich noch die Frage, ob ich Federringe verbaue.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.984
Bei mir ist nach 8 Jahren keiner der Kupferverbinder grün angelaufen, liegt aber auch daran dass sich alles in einem Fahrzeug befindet, wo wenig Feuchtigkeit auftritt. Besser für feuchte Umgebungen wären vernickelte Verbinder.

Ich würde schon Federringe verbauen, denn die verhindern zumindest minimal dass sich die Muttern oder Schrauben öffnen, wenn auch nicht absolut. Eine Alternative wären noch Nord-Lock Keilsicherungsscheiben.
 

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