Adernfarben an französischem Ladekabel

[GDE]

Hallo,

muß an ein französisches Ladekabel (Peugeot) einen deutschen Stecker montieren. Der alte französische Stecker ist gebrochen. Somit scheidet ein Adapterkabel aus. Im Kabel selber sind eine schwarze, eine braune und eine blaue Ader. Außerdem ist das Kabel noch mit einer Schirmung versehen. Im Internet habe ich nichts passendes gefunden. Am Stecker selber sind vier Anschlüße. Zwei aus dem Stecker stehende Zapfen, ein Loch in der Stärke des Zapfens und ein ca. 2 mm großes Loch. Ein rausstehender Zapfen ist mit blau verbunden. Der andere mit schwarz. Das große Loch liegt auf Schirmung und das kleine Loch geht auf braun.
Wie muß das auf den deutschen Stecker gelegt werden?

Danke
Gunther

 

[Alfons Heck]

[quote Gunther Diehl]...muß an ein französisches Ladekabel (Peugeot) einen deutschen Stecker montieren. Der alte französische Stecker ist gebrochen. Somit scheidet ein Adapterkabel aus. Im Kabel selber sind eine schwarze, eine braune und eine blaue Ader. Außerdem ist das Kabel noch mit einer Schirmung versehen...
Am Stecker selber sind vier Anschlüße. Zwei aus dem Stecker stehende Zapfen, ein Loch in der Stärke des Zapfens und ein ca. 2 mm großes Loch. Ein rausstehender Zapfen ist mit blau verbunden. Der andere mit schwarz. Das große Loch liegt auf Schirmung und das kleine Loch geht auf braun[/quote]

Hallo Gunther,
konntest Du den Stecker an einer deutschen Schukosteckdose einstecken und Dein Fahrzeug so laden? Kannst Du mal ein paar Bilder einstellen. Stecker mit Kontakten, Stecker offen...
Was ich nicht kenne ist der 4.Kontakt mit dem 2mm Loch. Das sagt mir gar nichts.

Schau mal hier http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=umbau_des_ladekabels_auf_schuko_-_stecker&DokuWiki=e69049c514c6c5bb6bb1175b5d609178


Gruß
Alfons.

 

[GDE]

Hallo,

der französische Stecker passt nicht in eine deutsche Steckdose. Ich möchte auch nicht den Fahrzeugladestecker umbauen, sondern den für unsere Steckdose.

Bild: http://www.diehl-esslingen.de/stecker.jpg

Gruß
Gunther

 

[Elektrix]

Hallo Günther,

wenn du den frz. Netzstecker abeschraubt bzw. abgeschnitten hast kannst du die Aderbelegung sehen oder rausmessen. Der Netzstecker hat 2 normale Pole (L und N) und den Schutzleiter (PE). Ich habe den Stecker bei meinem Peugeot getauscht, da war original der frz. Stecker dran. Mein Kabel ist so belegt, daß du von den 3 Adern nur 2 brauchst. Für den Schutzleiter haben sie den Schirm vom Kabel verwendet.

Wichtig!!! Du mußt dir sicher sein, welche Ader wo angeschlossen wird bevor du den Stecker anschließt!!!

Viele Grüße

Elektrix

 

[GDE]

Hallo Elektrix,

der französische Stecker ist ja verpolungssicher. Ist das dann egal, welches die Phase und der Null-Leiter ist? Hast du die Erde auf den Schirm gelegt?

Danke
Gunther

 

[Elektrix]

Hallo Günther,

das mit der Verpolungssicherheit habe ich mich auch gefragt. Nachdem der deutsche Stecker eben nicht verpolungssicher ist stellt sich die Frage natürlich schon. Elektrisch muß es egal sein, denn es darf keine Verbindung zum Schutzleiter geben. Sonst kannst du keinen FI verwenden. Den PE des deutschen Steckers habe ich mit dem Schirm des Kabels verbunden, weils beim Originalstecker auch so ist. Ich habe einen Schuko-Stecker draufgemacht und gut ist. Nimm einen möglichst großen Schuko-Stecker, also einen wo du auf der Kabelseite möglichst viel Platz drin hast. Wenn ich Zeit habe installiere ich mir dann eine CEE-Dose wegen der dauerhaften Betriebssicherheit.

Wenn du einen CEE-Stecker (blau) verwendest, dann ist ja L und N vorgegeben. Dann würde ich es so anschließen wie im frz. Stecker, Wikipedia oder Google wissen bestimmt was über die Belegung des frz. Netzsteckers ;-)

Viele Grüße

Elektrix

 

[R.M]

Hallo

Die Polung sollte eigentlich egal sein da es in Frankreich nicht überall 400V Drehstrom gibt sondern auch 230V Drehstrom sind dann bei der normalen 230V Steckdose auch 2 Phasen vorhanden.

Gruß

Roman

 

[Alfons Heck]

[quote Gunther Diehl]Ich möchte auch nicht den Fahrzeugladestecker umbauen, sondern den für unsere Steckdose[/quote]
Das habe ich schon verstanden. Du hast also eine französische Steckdose an der Du Dein Ladekabel einsteckst. Da kannst Du den alten Stecker durch zB folgenden Stecker ersetzen (Bachmann Vollgummi-Winkelstecker 919.178 / belg./franz. Norm mit doppeltem Schutzkontakt, Einsatz bis H07RN-F 3G2,5mm). Der passt universal sowohl in französische Steckdosen als auch in Schuko-Steckdosen. (Kann ich mit Lieferzeit besorgen)

Zur Belegung: "Ein rausstehender Zapfen ist mit blau verbunden. Der andere mit schwarz. Das große Loch liegt auf Schirmung"
Genau so wird es dann auch auf den Schukostecker montiert; nur statt dem großen Loch hast Du den außen liegenden Schutzkontakt.
Wozu der braune Draht dient ist mir unbekannt. Den solltest Du auf jeden Fall isolieren und nicht anklemmen.
Im Zweifelsfall frage einen Elektriker bei Dir vor Ort.
Mit der von mir angebenen elwiki-Seite kannst Du herausfinden welche Ader wo im Marechal-Stecker ankommt. Das ist das ausschlaggebende für die richtige Konfektionierung des Schukosteckers.


Gruß
Alfons.

 

[GDE]

Hallo Alfons,

ich habe eine deutsche Steckdose und an dem Ladekabel einen französischen Stecker, den ich abgeschnitten habe und durch einen deutschen Stecker ersetzen muß.

Gruß
Gunther

 

[Alfons Heck]

Hallo Roman,
[quote R.M]...da es in Frankreich nicht überall 400V Drehstrom gibt sondern auch 230V Drehstrom sind dann bei der normalen 230V Steckdose auch 2 Phasen vorhanden...[/quote]

da es in Frankreich nicht überall 400V Drehstrom gibt sondern auch 230V Wechselstrom sind dann bei der normalen 230V Steckdose auch 1 Phase und der Neutralleiter vorhanden
So passt es. Geräte die serienmäßig einen Schukostecker besitzen sind vom Anschluß her polungsunabhängig bezüglich Neutralleiter und Phase aufgebaut.


Gruß
Alfons.

 

[R.M]

Hallo

So ists leider nicht, entweder 230V mit neutralleiter und 400V zwischen den Phasen, oder 230V mit 2 Phasen zwischen Phase und Null sinds dann nur 115V.

Das ist je nach Region unterschiedlich und hat mir schon jede Menge Aufwand beim Umverdrahten beschert wenn sich die Kunden nicht zu nem Trafo überreden lassen.

In Belgien ists übrigens ähnlich.

Gruß

Roman

 

[Alfons Heck]

Das sind dann aber Inselnetze die nicht an der landesweiten Versorgung angeschlossen sind. Oder


Gruß
Alfons.

 

[R.M]

Hallo

Keine Ahnung, kommt hauptsächlich in ländlich strukturierten Gebieten vor.

Gibt aber immer wieder Ärger wenn man entweder deutsche Geräte dort, oder noch schlimmer Geräte die da installiert waren hier in Deutschland betreiben will, die sollte man sich auf jeden Fall vor dem anschließen genau anschauen.

Bestenfalls ist intern einfach eine Phase auf den Null gebrückt und dir fliegt die Sicherung um die Ohren, schlimmstenfalls ist alles sauber aufgeteilt und der Null nicht belegt, dann raucht die Elektronik schnell ab.

Wenn man vor Demontage den Phasenstrom noch messen kann ists hilfreich, da ist häufig eine Phase mit 50 oder mehr A belastet.

Bei den internen Sicherungen wirds dann interssant, meißtens ist eine davon durch einen soliden Bolzen ersetzt.

Gruß

Roman