Technik RCD (FI-Schutzschalter)



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Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Für die Ladung von Elektrofahrzeugen "muss" man einen RCD Schalter vorschalten!

Definieren wir kurz "muss"! Es gibt oft Streit, ob man etwas tun muss oder nicht. Man kann alles tun, auf eigene Verantwortung. Wenn es aber anerkannte Regeln der Technik (DIN / VDE / VDI....) gibt, sollte man sich tunlichst daran halten. Wenn jemand bestimmte Dinge aus Kostengründen nicht machen will, soll er sich überlegen, was er zu einem Richter sagt, wenn es einen (Personen-)Schaden gegeben hat.

Der RCD hieß früher FI-Schalter, wird auch von den meisten Leuten noch so genannt.

Was macht der RCD?
Einfach beschrieben, vergleicht er bei Wechselstrom, den Hin- und Rückstrom zum Lader. Wenn 5 A hinfließen, müssen auch 5 A zurückkomen. Wenn z.B. nur 4,5 A zurückkommen, müssen 0,5A auf Abwegen sein.

Hier ist das ganz schön beschrieben:
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/umwelt-technik/12fi_schalter/fi_schalter.htm

Der Mensch ist in Lebensgefahr, je nach Situation ab einem Strom von 0,04A. Das Herz kann bereits bei diesem kleinem Strom aus dem Tritt kommen. Der notwendige RCD muss deshalb für Personenschutz einen Auslösestrom von 0,03 A = 30 mA haben.


Was mache ich wenn ich keinen RCD zu Hause habe?
Wer Mieter ist, kann sich einen Stecker RCD zulegen, das ist ein Schukostecker mit intergriertem RCD der anstatt des Schukostecker des Ladegerätes angebaut wird. Alternativ gibt es auch RCD zum einbauen in flexible Leitungen.

Wer sich am eigenen Haus eine Ladesteckdose einrichtet
sollte einen RCD Schalter im Verteiler vorschalten. Wenn auch Fremde an der Steckdose laden sollen, ist es sinnvoll den RCD in einem Schaltschränkchen in der Nähe der Steckdose zu montieren, damit der RCD auch von draußen wieder eingeschaltet werden kann, falls niemand zu Hause ist.

Keine gute Idee ist es auf den Ladestromkreis kritische Verbaucher wie Tiefkühltruhe, Telefonanlage, Klingelanlage o.ä. zu schalten um diese Verbaucher nicht zu beeinflussen.

Bei einer 1 phasigen Ladesteckdose sollte man also einen eigenen Leitungsschutzschalter und eigenen RCD vorsehen um ganz sicher zu gehen. Die zwei Geräte gibts auch kombiniert, der Einbau in den Verteiler ist für einen Elektriker eine Aktion von unter einer Stunde.

Noch weitere Info zum Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Residual_Current_protective_Device

Bei Fragen fragen!

Grüße
Ralf
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Du bist wohl noch nie mehrere Tage im Regen gefahren, das El wird da schnell zum Feuchtbiotop, wehe wenn da die Platinen der Ladegeräte nicht versiegelt sind, da wirst du mit einem 10mA Typ nicht mehr froh.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Stimmt, da habe ich gar nicht dran gedacht, dass auch die Karosse, soweit sie aus Metall besteht, mit der Erde verbunden wird...
Doch, ich bin schon einige Tage im Regen gefahren.
Bin ich froh, dass ich die Webasto in der Kiste habe.

Mein Tip für nasse Wohnwagen und womöglich auch Cityels: diese Entfeuchtungspakete, die man auf solch eine Kunststoffschale legt für 6,99 oder so. Calziumchlorid oder was das sein mag.
Meine Kiste bleibt trocken mit der Webastoheizung. Es geht doch nichts über Verbrenner: maximal 0,2 Liter/h.
 

Manuel.

Aktives Mitglied
04.05.2008
445

Naja, offensichtlich denen, die keine Elektroexperten sind und die sich hier informieren wollen.
 

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