Frage zu Säureakkus aus folgendem Beitrag



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DO2SI

Neues Mitglied
09.07.2023
6

Moin zusammen.
Ich betreibe eine PV Anlage mit Säureakkus. Diese beinhalten ein "Magic Eye" da sie Wartungsfrei sind. Das Magic Eye soll grün sein, wenn das Akku voll ist. Nun steht in der Doku eine Spannung von 12,65V ( bei meinem 24V Sytem also
25,3V bzw 27,4V gemäß dem Datenblatt der Akkus)
Bei erreicjen der Spannung, wird das Magic Eye nicht grün, die Akkus sind neu und am Anfang waren sie grün.
Meine Frage:
Muss die Spannung längere Zeit erhalten bleiben um die Säuredichte auf Maximalstand zu erreichen?
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
905
Berlin, DE
Zumindest bei meinen Adler Sun Batterien hat das auch nicht funktioniert. Manchmal waren sie grün, obwolhl sie leer waren und manchmal rot, obwohl sie voll waren. Ich vermute, das der Mechanismus zwischen durch mal klemmt.
Miss besser die Spannung, dann weisst du es sicher.
 
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Wertungen: Kamikaze und weiss

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.069
Heidenrod
Das Magic Eye beruht wahrscheinlich auf der Säuredichte (da ist bestimmt ein kleiner Schwimmer drin). Die Säuredichte ist der wirkliche Maßstab für den Ladezustand, die gemessene Spannung ist nur dann hilfreich, wenn man den bei der Messung gerade fließenden Last-/Ladetrom herausrechnet (oder ohne Stromfluß messen kann).

Bedenke einfach: Die Spannung kannste durch mehr Ladestrom auch hochtreiben, die 27,4 Volt erreichste dann schon recht schnell. Voll ist erst, wenn du 27,4 Volt im Leerlauf hast.

Zudem gibts dann noch das mit der Säureschichtung, das kann die messbare Spannung auch hochtreiben, ohne dass wirklich voll ist:


Da deine Batterien bei der Solaranlage wohl nie bewegt werden, könnte Säureschichtung dein Problem sein... Wackel mal kräftig dran :) Das Problem mit dem Magic Eye ist auch ein Indiz in diese Richtung: Das Ding ist ja oben im Akku, wenn durch Schichtung die schwere konzentrierte Säure nur unten ist, wird der Schwimmer oben nicht schwimmen... Das einfachste wäre ja, durch etwas Überladung Gasung zu produzieren, die Blubberbläschen mischen die Säure auch. Da du aber 'wartungsfreie' Akkus hast, kannste nix nachfüllen, also ist die Möglichkeit nicht sinnvoll. Also bleibts beim schütteln.

Gruß,

Werner
 

DO2SI

Neues Mitglied
09.07.2023
6
Danke für die vielen Tipps.
Schütteln habe ich schon versucht. Der Schwimmer taucjt auf & verschwindet wieder.
Ich soll, laut Adler Sunrise Datenblatt, bis 29,2v laden. Hat er diese erreicht, fällt langsam der Ladestrom, was das Ausgasen dann begünstigt. Nachfüllen geht nicht, wie Werner schon sagte. Höchstens Deckelchen aufknippen und dann .... bekommste aber nie wieder dicht.

Versuche es mal mit länger schütteln.

Danke
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Schütteln alleine reicht auch nicht wenn die Platten schon sulfatiert sind.

Es sollte auf jeden Fall immer sicher auf 28,8 V (temperaturkompensiert) geladen werden. Und wenn man mit einem geeigneten Ladegerät mit einer Strombegrenzung von 1 % der Kapazität auf etwas höhere Spannung lädt verliert man auch nur minimal Wasser.
 
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Wertungen: Kamikaze und DO2SI

DO2SI

Neues Mitglied
09.07.2023
6
Sulfatiert sind sie nicht, will das nur nicht provozieren. In der PV anlage ist es doof auf 28,8V zu laden. Hab aber vwrstanden was du meimst.
Dann ist der Strom also nicjt das Ausschlaggebende für den Ladungsausgleich?
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.675
Kreis Soest
Hallo,
ich kann mich nur @Emil anschliessen.
Mit 27,4 V dauert es ewig, bis die Akkus voll sind.
Das ist ja auch nur die sog. Float-Spannung für Dauerladung (USV-Anlagen, wo der Akku "nie" entladen wird).
Für den zyklischen Betrieb in einem Solarsystem (ausser, Du hast eine riesige Batteriebank, wo nachts dann relativ nur wenig raus gezogen wird) ist das schon quasi ein Garant für Sulfatierung ... ganz einfach, weil Du ja auch mal entlädst.
Gaaaanz grob gesagt, findet Sulfatierung statt, wenn die Blockspannung unter ca. 12 V fällt, und wird dann bei Volladung wieder aufgebrochen.
Lädst Du dann nie voll, setzt sie sich immer weiter fort, und die Kristalle werden immer grösser, bis sie sich kaum noch rücklösen können.
Nachfüllen geht nicht, wie Werner schon sagte. Höchstens Deckelchen aufknippen und dann .... bekommste aber nie wieder dicht.
Die müssen ja auch gar nicht absolut dicht sein. Im Zweifelsfall sind eh immer Ventile vorhanden, damit ein Überdruck entweichen kann.
Wenn Du die Deckel sauber ab bekommst, legst Du sie hinterher lose auf und machst einfach einen Klebestreifen drüber o.ä.
Gerade Nassakkus, die auch noch still stehen (Säureschichtung wurde oben schon genannt) halten am längsten, wenn Du sie (zumind. in gewissen Abständen) gut gasen lässt (das darf dann auch hin und wieder mal gerne bis 15,6 V pro Block gehen - nicht jeden Tag, sonst gibt's Gitterkorrosion), und dann hin und wieder mal etwas AquaDest nachfüllst.

P.S.: Die 15,6 V wirklich nur ein paar mal pro Jahr. Aber bei Solaranlage täglich voll laden.
Das dürften dann , je nach Akku 14,4 V bis 14,8 V pro Block sein
 
Zuletzt bearbeitet:

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
905
Berlin, DE
Meine Adler Sunsolar 120Ah haben jedenfalls nicht viel getaugt. Die wurden recht vollmundig auch für Traktion empfohlen und sind nach zwei/drei Monaten zusammengebrochen. Von 10 Batterien waren 4 Stück direkt schrottreif. Dabei habe ich evtl. den Anfahrstrom des Kewet unterschätzt, aber wenigstens immer nur brav mit 18A geladen. (sind immer zwei parallel). Sehr enttäuscht bin ich dann zu Quality Batteries gewechselt auf die SEM105. Die scheinen sich gut zu schlagen.
Das Datenblatt zu den Adler 120Ah ist auch nur ein Witz, siehe den Anhang.
 

Anhänge

  • ADLERSUN120.pdf
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DO2SI

Neues Mitglied
09.07.2023
6
Was ist an 28,8 V doof?

2,4 V/Zelle (temperaturkompensiert) ist die Standard Absorptionsspannung für Bleizellen.

Wenn es wartungsfreie Säurebatterien mit Calcium Dotierung sind, liegt diese Spannung sogar noch höher.

Wird diese Spannung im Zyklenbetrieb nicht regelmäßig erreicht findet eine schleichende Sulfatierung statt, insbesondere wenn eine Säureschichtung vorhanden war.
Das ich sie mit 600W Balkonsolar nie erreiche.
 

DO2SI

Neues Mitglied
09.07.2023
6
Meine Adler Sunsolar 120Ah haben jedenfalls nicht viel getaugt. Die wurden recht vollmundig auch für Traktion empfohlen und sind nach zwei/drei Monaten zusammengebrochen. Von 10 Batterien waren 4 Stück direkt schrottreif. Dabei habe ich evtl. den Anfahrstrom des Kewet unterschätzt, aber wenigstens immer nur brav mit 18A geladen. (sind immer zwei parallel). Sehr enttäuscht bin ich dann zu Quality Batteries gewechselt auf die SEM105. Die scheinen sich gut zu schlagen.
Das Datenblatt zu den Adler 120Ah ist auch nur ein Witz, siehe den Anhang.
Solltest du sie im Verbund 24V oder 36V nutzen, mach auf jedenfall einen Balancer dazwischen. Und spare da nicht am Geld. NoName aus der Bucjt hat mir ein paar geschossen. Die Balancer von LoadChamp sind gut. Ein Regler schafft 2 Banken A 24V ggf. Sogar drei.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Das ich sie mit 600W Balkonsolar nie erreiche.
Dann ist Deine Anlage falsch ausgelegt. Du hast zu wenig Erzeugung für den Verbrauch. Wenn Du schon jetzt im Hochsommer Probleme hast die Batterie ausreichend zu laden, wie wird das erst im Herbst.

Wenn die Anlage selbst im Hochsommer die Batterie nicht bis Mittag voll bekommt, dann ist es nur natürlich dass die Batterien schwächeln.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.675
Kreis Soest
Das ich sie mit 600W Balkonsolar nie erreiche
Klar geht das. Die Entnahme aus den Akkus soweit runter regeln (z.B. durch Erhöhung der Entladeschlussspannung), dass die Batterie am nächsten Tag im Normalfall wieder mit den 600 W voll geladen werden kann.

Grds. ist es ja gut, wenn Deine Batterie in Relation zu den Panels offenbar überdimensioniert ist.
Je geringer die tägliche Entnahme im Verhältnis zur Kapazität, umso länger halten sie.
Aber nur, wenn sie von der Ladung im oberen Bereich (voll) gehalten werden, und nicht, wie scheinbar z.Zt. im mittleren (nie voll).
Dein aktuelles Management würde gut zu Lithium-Akkus passen. Bleiakkus wollen aber soviel wie möglich voll geladen sein.

Oder könntest Du ggf. noch ein Solar-Panel dazu packen?
Die 600 W-Grenze gilt ja m.W. nicht für die Panels, sondern für die Einspeise-Leistung des WR
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
905
Berlin, DE
Solltest du sie im Verbund 24V oder 36V nutzen, mach auf jedenfall einen Balancer dazwischen.
Im Kewet sinds aber 60V. Balancer sind im Allgemeinen bei Bleisäure Batterien nicht nötig, es sei denn, du willst eine Mittenspannung stark belasten. Da ist dann ein Equalizer sinnvoll. Wie gesagt, die SEM105Ah von QB sind im kleinen Dänen sehr brauchbar. Kosten weniger als die Adler und sind robust.
 

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