Steckverbindungen für Elektroautos

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  • Für eine Vielzahl von elektrischen Geräten werden heutzutage zum Aufladen Ladegeräte verwenden. Doch bei beispielsweise Smartphones oder Smartwatches fällt recht schnell auf: Nicht jedes Ladegerät eignet sich für die jeweiligen Geräte. Ähnlich sieht es auch bei den Elektroautos aus. Steckverbindungen gibt es nämlich nicht nur im Haushalt, sondern mittlerweile auch für elektrische Fahrzeuge - und die können mitunter auch (zum Leidweisen der Autofahrer) unterschiedlich ausfallen.

    Einheitsstecker sorgen für weniger Verwirrung in Europa

    Für Elektrofahrzeuge werden in der Regel Ladestecker verwendet, die an die entsprechenden Fahrzeuge angebracht werden und passen müssen. Ansonsten kommt es zu keiner Verbindung, ergo: Ein Aufladen ist nicht möglich. Nachdem sich lange Zeit sowohl Länder als auch Hersteller nicht auf Normen einigen konnten, hat sich die Europäische Kommission der Sache angenommen.

    Seit ein paar Jahren gibt es nun Einheitsstecker, die es den Elektroautofahrern erleichtert, das elektrische Fahrzeug aufzuladen. Hierzu wurde im Januar 2013 der Typ-2-Stecker als einheitlicher Stecker für das Aufladen von Elektroautos festgesetzt. Demnach gibt es in Europa indes zahlreiche Ladestationen, die mit diesem Steckertypen versehen sind.

    Welche unterschiedlichen Steckverbindungen gibt es weiterhin?

    Es werden momentan verschiedene Steckverbindungen angeboten. Um einen Überblick zu liefern, haben wir die gängigen Modelle zusammengefasst:

    Typ-1-Stecker

    Der Typ-1-Stecker ist ein einphasiger Stecker, der Ladeleistungen von bis zu 7,4 kW erbringt. Dieser Stecker wird vorrangig für Automodelle in Asien angewandt und findet sich in Europa eher in geringer Zahl an. Deshalb befinden sich in unseren Gefilden weniger Ladesäulen mit angebrachten Typ-1-Ladekabeln.

    Typ-2-Stecker

    Der Typ-2-Stecker ist dreiphasig und gilt in Europa als am ehesten verbreitet. Indes gehört diese Steckervariante sogar zum Standard. Für den Heimbedarf gibt es Versionen mit bis zu 22 kW, an öffentlichen Ladestationen sind Ladeleistungen von bis zu 43 kW möglich. Zudem finden sich an den öffentlichen Ladesäulen am häufigsten die Typ-2-Steckdosen. An diesen Steckdosen lässt sich jedes Mode-3-Ladekabel anschließen. Folglich ist es möglich, sowohl elektrische Autos mit Typ-1- sowie Typ-2-Stecker aufzuladen.

    Combo-Stecker (CCS: Combined Charging System)

    Diese Steckerversion ist eine Ergänzung zum Typ-2-Stecker. Hier finden sich zwei weitere Leistungskontakte an, um eine Schnellladefunktion zu unterstützen. Diese sind für AC- sowie DC-Laden (Wechselstrom- und Gleichstromaufladung) mit Ladeleistungen von bis zu 170 kW geeignet. Oftmals liegt der Wert allerdings noch bis 50 kW.

    CHAdeMO-Stecker

    Das Schnellladesystem aus Japan ermöglicht Ladevorgänge von bis zu 100 kW. Da allerdings die meisten öffentlichen Ladestationen in Europa nur Leistungen von bis zu 50 kW bieten, kann derweil das Ladesystem noch nicht gänzlich ausgeschöpft werden. Momentan bieten folgende Hersteller Automodelle an, die mit dem CHAdeMO-Stecker zusammenpassend sind: Citroen, HONDA, Tesla (plus Adapter), Mitsubishi, Nissan, Toyota, Peugeot, Subaru, Honda und KIA.

    Tesla Supercharger

    Der Automobilhersteller Tesla verwendet für seine Automodelle den Supercharger. Dieser ermöglicht Aufladungen bei dem Model S von 80 Prozent binnen 30 Minuten bei einer Ladeleistung von bis zu 120 kW. Derweil ist der Tesla Supercharger nur für die hauseigenen Tesla-Modelle verwendbar.

    Stecker für den Heimgebrauch

    Für den Heimbedarf gibt es natürlich auch Stecker, die es erlauben, das Elektrofahrzeug ganz entspannt, auf dem privaten Gelände aufzuladen.

    Schuko-Steckdose

    An den Schuko-Steckdosen (Haushaltssteckdosen) lassen sich Ladeleistungen von bis zu 3,7 kW erzielen. Aufgeladen wird das elektrische Auto über ein entsprechendes Mode-2-Ladekabel. Empfohlen wird allerdings einen maximale Ladeleistung von 2,3 kW. Die Schuko-Steckdosen sind ebenso an einigen öffentlichen Ladestationen anzutreffen.

    CEE-Stecker

    Es gibt verschiedene CEE-Stecker. So finden sich neben der einphasigen Version (Camping-Stecker mit Ladeleistung von bis zu 3,7 kW) auch dreiphasige Varianten in roter Ausführung (Industriesteckdose) und kleine Industriestecker (CEE16) an. Letztere Option ermöglicht Ladeleistungen von bis zu 11 kW. Weiterhin gibt es auch noch den großen Industriestecker (CEE32), der eine Ladeleistung von bis zu 22 kW erlaubt.

    Welche Ladekabel gibt es für Elektroautos?

    Auch im Bereich der Ladekabel haben wir die gängigsten Varianten zusammen gefassst:

    Mode-2-Ladekabel

    Das Mode-2-Ladekabel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. In der Regel wird das Mode-2-Ladekabel für den Anschluss an der Haushaltsteckdose angeboten. Meistens wird das Ladekabel bereits vom Hersteller zum Elektroauto mitgeliefert. Somit können Elektroautobesitzer ohne Umschweife das Auto zu Hause aufladen.

    Mode-3-Ladekabel

    Das Mode-3-Ladekabel stellt ein Verbindungskabel dar, welches das Elektroauto mit der Ladestation verbindet. In Europa hat sich mittlerweile der Typ-2-Stecker zum Standard herauskristallisiert. Trotzdem können auch Elektroautos mit Typ-1 an den Ladestationen "auftanken". Um das Elektroauto aufladen zu können, ist entweder ein Mode-3-Ladekabel für Typ 2 auf Typ 2 (zum Beispiel für den Renault ZOE) oder ein Mode-3-Ladekabel für Typ2 auf Typ 1 (zum Beispiel für einen Nissan LEAF) sinnvoll.

    Quelle:
    mobilityhouse.com
    netzkonstrukteur.de

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