Muller und andere "blaue Glattzellen"



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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hallo Sven,
Du wolltest doch Deine "Muller" 75Ah und 100Ah testen, liegen da jetzt schon Ergebnisse vor? Muller 75Ah bei Litrade
Wie ist der Innenwiderstand bei 20°C und wie der bei 10°C? Und wie im Vergleich mit 60 bzw 100Ah Winstons?
Die massebezogene Energiedichte ist erheblich höher als bei den bekannten gelben Winstons; gibt es da einen Haken?
Ist das Gehäuse aus Alublech mit einem blauen Schrumpfschlauch herum?
Läßt sich am Gehäuse irgendein Potenzial gegen die Batteriepole messen bzw. gibt es da einen meßbaren Widerstand unter 10MOhm? Kennst Du zufälligerweise irgendwelche Daten zu Isolationstest (wieviel Spannung Gehäuse gegen Pole vertragen die Zellen ohne durchzuschlagen)? Das wäre wichtig, wenn sie an Ladegeräten ohne Potenzialtrennung betrieben werden.
Wie tief gehen die Gewindebohrungen hinein? Denn nur wenige Gewindegänge scheinen zB auch an diesen Zellen regelmäßig ein großes Problem zu sein:
LF280 und auch an "Ganfeng" 100Ah
Wie werden diese ganzen "Glattwandzellen" ihre Wärme los, wenn sie zu Packs gebündelt mit >1C betrieben werden? Sterben da nicht die innen Liegenden ungleich schneller? Oder ist daher 1C auf Dauer eigentlich schon zuviel? Sollte man Zwischenlagen ("Streifenplatten" mit Distanzstreifen zB 2mm breit, 3mm dick; aus temperaturfestem Kunststoff) für eine natürliche Luftkonvektion einbauen oder bringt das rein garnichts?
Und wie bündelt man die überhaupt? Bei den Winstons habe ich immer ein "Umreifungsgerät" mit 10 (?)mm Nylonband verwendent. An der flachen Seite über einen hochkant stehenden "Druckstab" verlaufend, als "Bauchweggürtel" sozusagen. Muß man die "Mullers" überhaupt gegen Bauchung verspannen, oder tritt das dort garnicht auf und man kann die einfach munter zusammentapen?
Viele Grüße, Lars
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
ich bin gerade dabei da s Testgerät wieder aufzubauen..ist kein Fertiggerät, sonder eine Lose Ansammlung an Bauteilen;-)
Auf dem Gehäuse liegt .. ich meinte Masse an. Direkt, nicht als Kriechstrom oder so.
Es werden Plastikhalter mitgeliefert, die sorgen auch für einen Kleinen Luftspalt zwischen den Zellen.
Dadurch baucht man sich keine Gedanken über das Verspannen zu machen.
Ja, das Gehäuse ist Alu.
Verspannt werden müssen die Zellen nicht
Bei Raumtemperatur ist der Ri interessanterweise geringer(also besser)
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Autsch, plus oder minus am Gehäuse kann ziemlich eklig sein, wenn man da mal irgendwo abrutscht oder oben auch nur eine Schraube zwischen die Zellen fällt, funkts gleich richtig! Dann muß man die Zellen auf jeden Fall mit dauerhaften Spacern, isolierendem Boden und Gehäusewänden aufbauen und darf wegen Kurzschlußgefahr keine Batterieheizung/Wärmeverteilplatte aus Alu drunterlegen. Und natürlich auch eine Abdeckplatte oben drauf haben, die man nicht mal heute mal morgen wieder dorthin zurücklegt, sondern die dann einfach IMMER da drauf bleibt.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Autsch, plus oder minus am Gehäuse kann ziemlich eklig sein, wenn man da mal irgendwo abrutscht oder oben auch nur eine Schraube zwischen die Zellen fällt, funkts gleich richtig!
Das sollte doch kein Problem sein, wenn ein Schrumpfschlauch drüber ist, oder?
Abdeckplatte macht zum Schutz der BMS-Platinen natürlich Sinn, aber im Zweifelsfall kann man die Dinger ja nochmal selbst einschrumpfen, wenn der originale Schrumpfschlauch zu wenig sein sollte...
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Du weißt doch, wie schnell der Schrumpfschlauch von den ganzen AA und AAA am Rand immer runter war!
Und diese Zellen hier sind nicht rund, sondern eckig und die Kanten, die nicht verbunden werden dürfen, laufen in engstem Abstand parallel zueinander und auf erheblicher Länge!
Bei den Headway Rundzellen ging das ja alles noch: saßen in ihren Haltern, weit genug auseinander und die Form der Zellen und des daraus gebauten Moduls lud nicht gerade dazu ein, daß ein irgendwo runterfallendes Teil gleich einen Kurzschluss macht. Das sehe ich hier aber anders!
 
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Wertungen: Sven Salbach

Kamikaze

Aktives Mitglied
Ich glaube ich weiß, was du meinst.
Allerdings sehe ich kein all zu großes Problem darin 1. noch eine zweite Sicherheits-Schicht auf zu bringen (zusätzlicher Schrumpfschlauch) und 2. bei der Montage ein wenig auf die Zellen auf zu passen.
Wer grob agiert hat natürlich ein gewisses Risiko, dass das entsprechende Teil kaputt geht, aber das ist ja beinahe überall so.
Ich jedenfalls sehe da kein unüberwindliches Hindernis. Man muss eben aufpassen und ggf. Maßnahmen gegen Beschädigung treffen.
Eine zusätzliche Möglichkeit wäre übrigens auch, sich entsprechende Halter mit mehr Abstand zwischen den Zellen 3D-Drucken zu lassen - ebenso wie eine entsprechende Abdeckung...
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Schrumpfschlauch ist eine ganz schlechte Idee
Ich muss mal ganz doof fragen: Warum?
Dass die Akkus mit einer zusätzlichen Schicht Schrumpfschlauch ggf. nicht mehr in die originalen Halter passen erschließt sich mir noch, aber sonst?
Es ging ja insbesondere um zusätzliche Sicherheit in Sachen Isolation gegenüber benachbarten Zellen...
Da würde ja ggf. sogar ein "Ring" aus dickem Schrumpfschlauch oder Tape helfen, den Abstand auch an anderer Stelle zu gewährleisten bzw. das "Heineinfallen" von Kleinteilen in den Spalt zu erschweren.
Vom vorsichtig arbeiten entbindet das natürlich nicht.
Sind die Zellen einmal ordendlich verbaut (und gegen Kleinteile gesichert) sollte doch alles gut sein, oder?
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Es muss ein Scheuerfestes MAterial sein.
Bei Schrumfschlauch und dem Gerüttel im El ist garantiert, das es ein Inferno gibt.Alles nur eine Frage der Zeit.
Vertraue mir:)
Selbst bei richtig dickem! Schrumpfschlauch, ist es nur eine Zeitfrage.
Im Stationären Bereich oder einen Golf doer so, könnte man machen, aber nicht in so einer Rüttelbutze wie dem El:)
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hi Rick,
ich würde die Abstandshalter und isolierenden Teile auch nicht in 3D drucken, jedenfalls nicht in PLA! Das Zeugs wird so schnell weich, da ist die Zelle noch nicht einmal durchgegangen. Da reichen schon nur ein klein wenig I² * Ri Verluste und schon ist das Plastikzeugs verflossen, die Verspannung aus dem verspannten Pack raus und die Zellen können sich bewegen wie sie wollen ...
D.h. wie Sven sagt: Platine (Hartpapier/FR-2 oder GFK/FR-4) wäre geeignet. Gibt aber bestimmt auch noch ein paar festere Kunststoffe, die ebenfalls bis 150 oder sogar 200°C beständig sind.
Viele Grüße, Lars
 
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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Die Industrie klebt solche Zellen meines Wissens aufeinander: Erst werden die großen Seitenflächen der Zellen gereinigt, dann doppelseitiges Klebepad aufgebracht, dann nächste Zelle drauf, alles per Roboterarm. Ganz zum Schluß, wenn der Zellverbund mit isolierenden Außenlagen und wärmeleitendem "Gapfiller" in einem verschweißten Alukäfig sitzt, kommt der "Deckel" in Form einer Zellkontaktierplatte drauf; die in Isoliermaterial eingebetteten Zellverbinder werden automatisch draufgeschweißt. Da KANN zwischendurch nichts zwischen die Zellen fallen, es sei denn, der Kuka hat ne Schraube locker ;-)
Aber im privaten Bastelbereich und mit gelüftetem Deckel (aber Verbinder noch drauf) wäre ich mir nicht sicher, ob nicht doch jedem Hundertsten statistisch mal was reinfällt, was dann einen satten Kurzschluß zwischen den Zellgehäusen verursacht. Und man hätte keine Chance, das Teil dann wieder ab- oder wegzuziehen, wie man es bei einem Kabel könnte, dessen eines Ende man noch in der Hand hat. Blitzt nicht nur kurz, sondern gibt einfach einen schönen Plasmalichtbogen. Wenn man Pech hat, sieht man ihn nur kurz, weil er die Augen dann mitgenommen hat.
Ich will Dir hier weiß Gott keine Angst machen, aber man sollte sich meiner Meinung nach absolut darüber im Klaren sein, was es bedeutet, anstelle "Plastikkübeln" nun Metallmantelzellen zu verbauen, wo ein Pol mit dem Gehäuse verbunden ist! Das ist zumindest nichts für "Anfänger"!
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Besorgt euch 1 mm oder 1,5 mm Teichfolie. Hat sich bei unseren Batterieabdeckungen im Solarmobil Verein Erlangen seit 1987 bewährt. Seinerzeit haben wir die Bleiakkus damit abgedeckt, heute liegen sie als Schutz auf NiCd Akkus (im selben Fahrzeug). Hauptsächlich als Berührungsschutz beim Arbeiten am Fahrzeug, allerdings permanent. Unsere Teichfolie war damals aus PE. Gibts aber kaum noch, heute findet man in den Baumärkten fast nur PVC Folie. Ist recht flexibel und nicht teuer. Falls ich sowas in meinem CityEl brauche, nehm ich auf jeden Fall auch Teichfolie, vor allem, weil ich sie noch habe. Z.B. als Folientrennwand zwischen Li Akkus im Metallgehäuse.

Noch dicker und mechanisch stabiler ist 1,5 mm Schwimmbadfolie. Die bekommt man mechanisch wohl kaum zerstört, hauptsächlich wegen der Gewebeeinlage. Ist aus PVC, sollte als Isoliermaterial kein Problem sein. Im Schwimmbadfachhandel zu beziehen, zur Not auch über Amazon. Läßt sich mit einem Heißluftgerät gut schweissen. Kleben geht gar nicht.

Mit solarmobil Grüßen, Roland
 
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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Ob Teichfolie oder Schrumpfschlauch, das wird glaube ich nicht so den Unterdscheid machen..
Der Hersteller selber schreibt
"
when using, we have some suggestions as follow:
Put a 0.3mm resin board in the middle of each cell, and put a 3mm rubber sheet between the bottom of the cell and the box. Use a foam board or rubber sheet on the side to insulate the cell and the box; it’s better to have a distance of 2cm between the cell and the box wall (for isolation).
"
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Teichfolie oder Schrumpfschlauch:
Da liegen Welten dazwischen. Sowohl im Preis als auch in der Festigkeit.
Na ja, es muß schon die 1 oder 1,5mm dicke Teichfolie sein.

Schrumpfschlauch ist recht dünn und nicht sehr haltbar. Außerdem in den erforderlichen Größen recht teuer.
Teichfolie mit 0,5 oder 0,8 mm Stärke ist nur ein wenig haltbarer, das mag also so sein, wie von Dir geschrieben.
Aber auch das hatte ich erwähnt: Schwimmbadfolie mit 1,5 mm Stärke und Gewebeeinlage ist fast nicht kaputt zu kriegen. Und langlebig. Bei mir jetzt mehr als 35 Jahre gehalten. Im Schwimmbad. In E-Autos erst 33 Jahre. Also vor 33 Jahren eingebaut, hält noch immer. Sorry, sind meine Erfahrungen. Macht also gewaltige Unterschiede. Jedenfalls für mich.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.648
Hallo zusammen,
ich hätte jetzt dumm gesagt, für zwischen den Zellen einfach Zell-grosse Platten aus einen (Viereck-)Speis-Kübel schneiden. Wenig Geld und lässt sich mit einer Handblechscheere einfach zuschneiden. Ich weiss nur nicht, wie das hier mit der Temperaturbeständigkeit (ist glaube ich PE?) aussieht ... :unsure:

Am besten wären vermutl. die üblichen Fiberglasplatten.

Was ich mich aber viel mehr frage ist, wie man es nach unten macht, wo man ja oft eine Alu-Platte mit Heizfolie o.ä. hat.
Fast alles, was elektronisch isoliert, isoliert ja auch gegen die gewünschte Wärme der Akku-Heizung.
Hat jemand eine Idee, was da geeignet wäre?
Ggf. die Aluplatte mit Kapton-Tape bekleben? Das ist ja superdünn, und soll mechanisch angeblich sehr belastbar sein ...
Viell. zusätzlich 2 dünne Gummifüße unter die Zellen, damit das Tape nicht durchscheuert? :unsure:
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Am besten wären vermutl. die üblichen Fiberglasplatten.
Fast alles, was elektronisch isoliert, isoliert ja auch gegen die gewünschte Wärme der Akku-Heizung.
Auch wenn prinzipbedingt jeder Stoffübergang erst mal eine gewisse Wärmeisolation darstellt, halte ich den Effekt bei kompakten Werkstoffen ohne nennenswerte Lufteinschlüsse, wie z.B. Plexi- oder Fiberglas für unerheblich - vorausgesetzt der Rest ist halbwegs sinnvoll isoliert.
Demnäch wäre Schaumgummi wohl eine schlechte Wahl hierfür... :)
Gummifüßchen hätten übrigens sogar noch einen wesentlich deutlicheren Wärmeiolations-Effekt. Die wurden teilweise sogar genau zur Isolation von Wärmebrücken in der Gebäudeisolation verwendet. (Wobei die inzwischen von noch besseren Fertigungsmethoden weitestgehend abgelöst sein dürften.)
 
16.09.2018
236
Peine
Moin liebe Leute,

Ich werde wohl bald meine Zellen bekommen 12x 100ah, die blauen Muller (weil die farblich so schön zum El passen?) Wollte mal fragen ob mal jemand, der die oder auch ähnliche hat, mal Fotos
vom Pack-Aufbau posten kann? Ich bräuchte noch Inspiration wie das mit der Folie zwischen den Zellen gehen kann. Und wo man nun am besten die Heizfolie hinsetzt. Ich dachte jetzt entweder an LKW Plane oder die oben genannte Schwimmbadfolie.
Für Bilder, wie ihr das gelöst habt, wäre ich mega dankbar!

Grüße Fabian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ich habe 200 Ah Zellen und habe jeweils oben, mitte und unten eine Lage Gewebeband darum geklebt. Das hält die Zellen zusätzlich zur Folie auf Abstand.

Wem das zu wenig ist der kann auch so was wie Overheadprojektor- oder Laminierfolien zuschneiden und dazwischen platzieren. Hat man ein metallisches Gehäuse sollte man auch den Boden zusätzlich isolieren.
 

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