Mini el Originalzustand erworben Raum Cham.

[crow64]

Hallo.

Ich habe vor einiger Zeit ein Mini el erworben.

Nun habe ich Zeit gefunden es mal mit ausgeliehenen AKKUs auszuprobieren.

Da die AKKUs von einem Autohaus ausgeliehen und eigentlich ausgemustert sind lief das El natürlich nur so um die 400m...

Aber es lief.

Damit werde ich, wenn ich neben meiner Baustelle Zeit habe, das Teil renovieren.

Z.B. werde ich den angerosteten Batteriekäfig durch einen aus Edelstahl ersetzen.

Was noch zu machen ist, ist ein Satz neuer Reifen.

Auch beim Kardangelenk der Lenkung werde ich zusehen, dass ich das von mir geschweißte Teil durch was Satbileres ersetze.

Gibt es hier Jemanden aus dem Raum Cham in der Oberpfalz mit dem ich Kontakt aufnehmen könnte?

Rat und Brainstorming erwünscht...

Mein El. Bissel Eingestaubt da es in meiner Holz-Schlumpumpel-Werkstatt steht...



Gruß

Max

 

[Sven Salbach]

Nimm einfach den neuen verzinkten Batteriekorb und wenn du magst machst du es wie ich und lackierst ihn noch mit 2K Lack
Das hält dann.

 

[crow64]

Danke für den Tip.

Gehen die AKKUs da auch so streng rein?

Ich hatte angedacht den neuen Korb mit etwas mehr "Beinfreiheit" zu versehen...

 

[Sven Salbach]

da igibt es doch kein Problem. Du wirst so oder so auf LiFePo4 setzen. Die passen so oder so gut rein bis 200-240km Reichweite

 

[crow64]

Hatte erlich gesagt an diese gedacht.

Dürften für z.B. Arbeitsweg 15km Einfach ausreichen...

 

[Werni]

Hi,

dafür reichen sie, wenns nicht ordentliche Berge gibt. Aber sie halten nicht so sehr lang, und wenn man die Lebensdauer der Lithiumzellen einbezieht, macht die Anfangsinvestition Sinn.

Wenn du noch nicht sicher bist, ob das EL 'passt', dann ist es allerdings sinnvoll erstmal einen Bleisatz zu 'verfahren', falls es sich herausstellt, das EL ist nicht passend, hat man nicht soviel investiert... Zum Testen bekommst aber vielleicht auch drei noch gute Batterien für kleines Geld bei nem örtlichen Schrottplatz.

Viel Spaß und Erfolg,

Werner

 

[crow64]

Ja, da werde ich dann auch mal stöbern.
Ich habe auch nur das original Ladegerät.
Die Lithiumakkus werden wohl en anderes Ladegerät benötigen...?

Nicht dass ich die dann bei Umstellung gleich Schrotte... ?

Gruß

Max

 

[Werni]

A propos Ladegerät:

Wenn du verschiedene 12V-Blöcke z.B. vom Schrotti nutzt, werden die logischerweise auch unterschiedlich schnell voll. Da ist laden in Reihenschaltung wie im Orginalzustand sehr ungünstig: Der 'kleinste' Akku ist voll und kocht schon, während der Größte noch lange braucht...

In diesem Szenario besser mit drei Einzelladern 12V arbeiten - dann bekommt jeder 12V Block 'seine' Menge bis voll. Das bringt zwar den Kappamesser vom EL durcheinander, aber nach kurzer Zeit hat man drauf, wie sich der Akku verhält und wann mans gut sein lassen sollte. Optimal sind drei Spannungsanzeigen für die drei Blöcke.

Gruß,

Werner

 

[crow64]

Hm.

Vieleich kauf ich aber auch gleich drei neue von den Solarbatterien.

Dann müssten die ja Gleich geladen werden.

Oder kann es da auch Probleme geben...?

Gruß

Max

 

[Sven Salbach]

sicher keine Solarbatterien, außer dir geht es darum das alle gleich schnell kaputt sind...
Kauf dir hochstromfähige Deepcycle Batterien.
Entweder offene..oder besser geschlossene Vlies und drei vernünftige Lader die du auf Vlies Akkus einstellen kannst
Die z.B.

Multipower MP100-12L

Multipower MP100-12L

www.akku-markt.com

 

[Werni]

Die Solarbatterien sind zwar für Zyklen, aber meisstens mit kleineren Strömen.

Das EL nuckelt aber schon gern mal 100 A und mehr...

Ein brauchbares Zeichen ist die Angabe der Kapazität im Verhältnis zur Entladerate. Oft z.B. 100Ah/20h, also der Akku bringt 100Ah wenn man ihn 20 Stunden gleichmässig entlädt. Machen wir aber nicht, wir bekommen ihn in einer Stunde leer. Also interessieren uns maximal Akkus, die für 5 Stunden angegeben sind, oder besser noch für weniger.

Eine andere nützliche Angabe ist die Angabe des Startstroms. Je höher, umso besser. Ins EL passen Akkus, die etwa 100-110 Ah bringen, je höher der angegebene Startstrom, umso besser die Hochstromfähigkeit des Akkus.

Gruß,

Werner

 

[Kamikaze]

Vieleich kauf ich aber auch gleich drei neue von den Solarbatterien.

Ich hatte vor einigen Jahren die glorreiche Idee Solarbatterien in meinen "50er" E-Roller zu bauen. Mit dem Ergebnis, dass die Teile nach nur einem halben Jahr und ~250 Zyklen völlig im Eimer waren (<30% Restkapazität).
Solarbatterien sind für E-Mobilität leider überhaupt nicht geeignet.
AGM- bzw. Blei-Vlies-Batterien sind sozusagen das Minimum, um auch nur halbwegs sinnvoll zu fahren.
Dabei solltest du bedenken: Bleibatterien sind schwer und halten nicht sonderlich lange (viele Hersteller geben ~500 Zyklen an bei 60% DOD (Entladung) an).
LiFePo4-Batterien sind bedeutend (!!!) leichter (hilft bei der Reichweite und am Berg) und kleiner (bei gleicher Kapazität) und sind regelmäßig mit 3000 oder mehr Zyklen bei 80% DOD angegeben. Die Investition lohnt sich also üblicherweise.
Ein anderer Lader incl. BMS ist dafür natürlich Pflicht, damit aus dem Batterieblock keine Bombe wird.

 

[Werni]

Geschlossene 'wartungsfreie' Bleibatterien sollte man mit dem Bordlader des EL auch meiden: Die Batterien werden bis in die Gasungsphase geladen. Wenn man dann nix nachfüllen kann... verliert man Kapazität. Das System ist halt auf den technischen Stand von Batterien aus den 90er Jahren angepasst: Die bekommt man heute sehr günstig. Nur, welche im EL auch einigermaßen haltbar ist, das weiss keiner so genau ;-)

Ich habe zum testen übrigens auch ganz billige Solarbatterien (89 Eu/100Ah) gekauft - um mal um den Block fahren zu können. Für den wirklichen Betrieb waren die aber nicht gedacht, haben jetzt aber tatsächlich auch einen Winter (und eine Tiefentladung durch abklemmen vergessen) überlebt. Bevor man 1,5k Euro aufwärts ausgibt, wollte ich so mal ein Gefühl fürs Gefährt bekommen ;-)


Gruß,

Werner

 

[crow64]

Ja. ich glaube ich kaufe erstmal Solarakkus mit 100 Ah wenn ich dann weis ob ich mit dem El den Arbeitsweg dauerhaft fahren möchte kann ich immer noch auf Höherwertiges umsteigen.

Wenn jemand Erfahrung mit dieser Konfiguration hat dann bin ich dankbar für Tipps, welche Akkus ich dann für dauerhaften Betrieb anschaffen sollte.

Gruß

Max

 

[Sascha Meyer]

Hi Max,
du schmeisst Geld zum Fenster raus, find ich. Setz dich lieber mal per PN mit Sven Saalbach in Verbindung und lass dir mal ein Angebot fuer Lithiumzellen geben..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha

 

[Kamikaze]

Ja. ich glaube ich kaufe erstmal Solarakkus mit 100 Ah wenn ich dann weis ob ich mit dem El den Arbeitsweg dauerhaft fahren möchte kann ich immer noch auf Höherwertiges umsteigen.

Klingt für mich etwa wie: Ich fahre jetzt erst mal nen Trabbi, um zu sehen ob ich damit meinen Arbeitsweg regelmäßig fahren möchte. Später dann steige ich womöglich auf einen Ferrari um.
Ich befürchte, dass du dich mit der Billiglösung unnötig frustrierst und das Projekt beerdigst, ehe es wirklich begonnen hat.
Bleibatterien sind schlicht nicht mehr zeitgemäß als Antriebsakkus. Zur Funktionsprüfung der Systeme: okay - als Fahrakku sind die Teile, als würdest du ständig mit angezogener Handbremse fahren. Mit Solarakkus um so mehr.
Aber wie auch immer du das umsetzen wirst: Viel Erfolg! EL fahren macht richtig Laune, und die "Tankrechnung" kann für breites Grinsen sorgen wenn man an Tankstellen vorbei fährt.