Wichtige Frage für die Infrastruktur: Laden mit geringem Strom



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Ich habe darüber nachgedacht, mir eine Zoe von Renault zuzulegen und bin auf ein schwerwiegendes Problem gestoßen:
Man verliert die Garantie, wenn man versucht, das 40kW Auto an 230 Volt mit 2300 Watt zu laden. Der Hersteller verlangt Drehstrom mit mindestens 11kW. Die Akkus würden sonst beschädigt, erklärt der Verkäufer.
Bisher habe ich es anders gehört, man könne auch mit dem oft auf Null zurückgehenden Strom einer Solaranlage laden. Das würde natürlich nur über eine direkte Verbindung zur Batterie gehen.

Wallboxen und oft auch die im Fahrzeug eingebaute Elektronik spielen nämlich verrückt und schalten bei jeder Wolke alles hin und her, was in kürzester Zeit zum Totalausfall führt. Das kann man sehr schön in Videos zu Wallboxen sehen.
Der Ausbau unserer Netze in dezentrale wird damit erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
Meine Frage deshalb: ist es tatsächlich wahr, dass nicht nur Nicads und NiMh-Akkus von geringen Ladeströmen geschädigt werden?
Eine störsichere Verbindung der Gleichstrombatterien mit der Gleichstrom liefernden Solaranlage oder anderen alternativen Stromquelle (Waldmühlen...) ist schließlich immer möglich.
Laufen wir in Bezug auf die gewünschte Infrastruktur in eine Sackgasse?
Sollten wir weiterhin das bestehende 50Hz-Netz festzementieren, damit niemand an den Monopolen wackeln kann? Ich sehe mit der derzeit laufenden Standardisierung der Ladekomponenten gesetzliche Vorschriften auf uns zukommen, die unseren Zukunftsträumen das Wasser abgraben.

Wallboxen mit vorgeschriebenen Komponenten

Ehe wir alle uns auf unseren Strominseln vollständig isolieren, sollten wir uns über solche Fragen austauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Christian_B

Mitglied
08.10.2010
162
Teltow
Siehe hier, insbesondere das "Update" ganz unten.

Also ist Schuko-Laden sicher nicht garantierelevant, direkt an den Akku gehen ist doch völlig überlüssig (und garantieschädlich), warum bei einem aktuellen Serienauto rumbasteln ?

Viele Grüsse, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
257
Ich hatte die Zoe (40 kWh) für zwei Tage zum Testen. Schuko laden mag sie gar nicht. Ladeverluste über 40%!
Ich verstehe sowieso nicht, weshalb die Zoe erfolgreicher als die Drillinge ist. Die Zoe ist mit Abstand das schlechteste Elektroauto, das ich bisher gefahren bin. (SAM EVII, Driling, Tesla MS, i3, eGolf, Zoe)
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
558
Schlecht ist die ZOE keinesfalls.........eher ein geniales E-FZG .........nur mit einigen "Kinderkrankheiten" die im Falle eines Falles richtig ins Geld gehen können......
Die Drillinge empfinden jedenfalls mehr Leute als hässlicher wie die ZOE..........sind jedoch meiner Meinung nach etwas schlichter aber robuster u.somit weniger störanfällig gebaut.........
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ich habe auch schon etliche Ladehalte bei Fimen gesehen wo explizit ein Schild dran war -"Nicht für Renault Zoe! und auch schon mal im Fehlerfall benachrichtigen .....Kostenpflichtiger Service in Rechnung gestellt wird wenn ein Zoe.......

Ich gehe mal davon aus, dass man eine "innovative" Schaltungsvariante für die Ladetechnik verwendete, die hohe Leistungen bei kleinem Preis ermöglicht - wie immer - Ich veranschauliche das immer mit einem "Leistungsdreieck" an jede Ecke kommt eine Vorgabe. Optimiert man in die eine Richtung entfernt man sich von anderen. Hier hat man auf Leistung und Preis optimiert und auf saubere Last am NETZ und auf Kleinleistungseignung verzichtet.
Hier ist es eben so, dass die Ladetechnik dann bei kleinen Leistungen ineffizient ist, bedeutet auch viel Wärmeanfall in Komponenten über lange Ladezeit - >Bauteilalterung. Wahrscheinlich redet man dann auch vom NOTLADE.....Ich kann mir schon vorstellen wenn die Ladeelektronik eine häufige Verwendung von selbigen Notladekabel speichert - man bei Garantiefall für die Ladetechnik auf wenig Kulanzliebe des Seite des Hersteller stößt.
Deswegen - Da direkt an die Akkus zu gehen halte ich auch für keine gute Idee!

In dem Fall wird der Zoe wohl nicht in die Wahl kommen - wie seiht es bei dem neusten Variante aus ?
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
558
Die ZOE, die standardmässig max. nur 22KW AC-Laden kann, also Modelle ab 2016, haben deutlich weniger Ladeverluste bei Schukoladung als die alte Version mit 43kW-Lader....................
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Der Verkäufer meinte, dass die Zoe (griechische Kaiserin) den Motorcontroller mitsamt der Motorinduktivität (wohl nur die Serienfeldspule des fremderregten Synchronmotors?) zum Laden verwendet. Da würde mir einleuchten, dass auch bei 230 Volt Das Motoreisen ähnlich stark durchmagnetisiert wird wie an 400 Volt und der prozentuale Verlust unverhältnimäßig hoch wird. Die 40kW-Version würde überhaupt nicht mit dem Notladekabel geliefert. Es könnte also trotzdem sein, dass die Akkus sehr wohl auch kleinste Ladeströme vertragen.
Mir wäre das ja besonders wichtig, da ich meist in der Nähe eines Schukosteckers bin. Dann könnte man auch mit wenigen Solarzellen laden und Ihr kennt meinen Plan, durchschnittlich nur 300 Watt für alle Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen...
Wenn es überhaupt ginge, mit einer gekauften Batterie nach Ablauf der Garantiezeit, hielte ich dies also für wichtig.
Ob nur die gespeicherte Energiestatistik durcheinander gebracht wird, wenn 20% und mehr in den Ummagnetisierungsverlusten verschwinden?
Ich würde schon gerne die Fahrzeugbatterien nach Ablauf der Garantie gerne für beliebige Überschussleistungen und zur Versorgung des Haushalts verwenden können.
Meine Befürchtung war nur, dass dies wegen besonderer Eigenschaften der Batterien nicht ratsam ist. Ich denke, eine unzutreffende Befürchtung. Der Verkäufer meinte, das für die Zoe auch Gleichstromladung (CCS) angedacht ist und in anderen Ländern schon getestet wird...
Sicherlich gibt es da irgendwann auch Bastelautos ohne Batterie...Ansonsten war ich mit den Fahreigenschaften zufrieden samt design. Auf der Messe damals fuhr das Fahrzeug wohl im Eco-Modus. Jedenfalls hatte ich da eine lahme Ente in Erinnerung. Mehr als die jetzt vorhandenen 50kW benötige ich nicht, aber Laden bitte (auch!) langsam.
Mein faible für Gleichstrom hat auch damit zu tun, weil man Fehlerstromsicherungen dabei beliebig empfindlich ausführen kann. Denn die Würfel für ausschließlich hohe Batteriespannungen sind ja längst gefallen.
 

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